Hier ist der Bonus zu den Labcaches Bunker in Hamburg.
Beim Ablaufen der Lab Stationen seid Ihr an einigen Bunkern und Schutzräumen vorbeigekommen, so einige Bunker habt Ihr aber nicht gesehen.
Teilweise sind die Schutzräume schon vor Jahren abgebrochen oder verschlossen oder auch nie der Öffentlichkeit zugängig.
Hier noch einige Informationen zu den Bunkern und Schützräumen die nicht im Lab sind:
Leitturm IV
Auf dem Heiligengeistfeld noch ein weiterer Hochbunker, der Leitturm. Er war etwas kleiner als der noch bestehende Gefechtsturm, seine Grundfläche war 50 m x 23 m, er war auch 39 Meter hoch und hatte auch eine Brüstung mit kleinen Flugabwehrkanonen wie der Gefechtsturm, auf dem Dach befand sich eine Radaranlage, ein so genannter Würzburg- Riese. Der Bunker wurde 1974 abgebrochen und auf der Fundamentplatte das Hochhaus gestellt.
Bismarck Denkmal
Im Sockel des Bismarck-Denkmals wird auch ein Schutzraum eingerichtet. Vom 13. November 1939 bis zum 10. Februar 1941 wurden die Gewölbe des Bismarck-Denkmals, die ursprünglich der Entlüftung der Anlage dienten, im Rahmen des Luftschutzbauprogramms an der Helgoländer Allee zu allgemeinen Luftschutzräumen. Hier wurden die Fundamente mit Beton verstärkt und eine Zwischendecke eingezogen, so dass Ober- und Untergeschoss entstanden. Gleichzeitig wurden im Bereich der vorhandenen Strebepfeiler Zwischenwände gezogen, so dass die runde Grundfläche kreissegmentartig in acht Räumen mit bis zu 950 Plätzen unterteilt wurde. Die Zugänge erfolgten durch drei Treppenanlagen mit Gasschleusen. Geplant waren u.a. Toiletten und Geräteräume.
Kersten-Miles-Brücke
Unter dem Brückenbogen der Kersten-Miles-Brücke in Hamburg wurde Ende 39 / Anfang 40 zwei Öffentliche Luftschutzräume gebaut (die natürlich nie als "Bunker" geführt wurden, da sie nicht Bombensicher waren)
Sie hatten eine Größe von einer Größe von 19
m x 8 m. Drei Außenwände ge mauert (ohne Eisen) und hatten eine Stärke von 0,60 m. Die vierte Außenwand Die Decke bestand aus ca. 30 cm Beton mit einigen Rundeisen in jeweils ca. 50 cm Abstand.
Das offizielle Fassungsvermögen betrug jeweils 216 Sitzplätze. Beide
Anlagen wurden Januar 2011 abgebrochen.
Hafenstollen
Der Hafenstollen soll unter den Hügel der Seewarte, jetzt Jugendherberge Stindfang, gebaut werden, es gab sogar Ideen ihn bis zum Michel. Die nur wenige Baumaßnahmen durchgeführt. Ein Eingang wurde zwischen der Kersten-Miles-Brücke und dem Tiefbunker Helgoländer Allee errichtet, dieser ist aber wieder komplettgebaut.
Tiefbunker Hafenstraße 10
Im ehemaligen Einschnitt der Sylter Allee wurde ein Tiefbunker mit 1800 bis 3000 Schutzplätzen errichtet, jetzt dient er als Aktenlager für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Der Sand zum Verfüllen der Sylter Allee stammt zu Teil aus der Baustelle des Tiefbunkers Reeperbahn, der jetzigen Tiefgarage Spielbudenplatz. Der Beginn des Erdarbeiten war am 25.9.1939, Betonfertigstellung war am 01.09.1940 und der Bunker am 15.03.1941.
St. Pauli Landungsbrücken
Neben der Brücke 3 befindet sich ein oberirdischer Splitterschutz für 180 Personen, dieser war nutzbar ab Oktober 1940 und wurde nach dem Krieg abgebrochen.
Tiefbunker in den Bahnhof Landungsbrücken
Beim Bau der City S-Bahn wurde der Schutzraum in der Straße Hafentor / Kuhberg abgebrochen und als Ersatz ein Schutzraum für 180 Personen im Bahnhof eingerichtet. Die Baukosten wurden zum Teil vom Innenministerium getragen da der neue Schutzraum größer ist als der Schutzraum Hafentor war.
U-Bahn Baumwall
Zwischen dem Bahnhof Baumwall und der Niederbaumbrücke befindet sich ein Röhrenschutzraum mit zwei Röhren und einem Fassungsvermögen von 150 Personen. Dieser Schutzraum wurde in den 1980er Jahren abgebrochen und durch den Schutzraum Kajen ersetzt.
Das Logbuch findet Ihr bei:
N 53° 3(E-C).(B/5)(A-12)(D/52) E 9° 5(C-A-1).(E/2-A)(B+D)