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Maria - nicht vergessen (Nr. 5) Traditional Cache

Hidden : 10/24/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Maria Lagena (oder Maria Lapena oder Maria Lapina) 1920 - 1944

Grab in Rurberg in der Eifel

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Diese kleine Cacheserie soll an fünf junge Frauen erinnern, die in diesem Wald von Gestapo-Mitarbeitern getötet wurden. Wir wissen nicht, wo sie genau herkamen. Wir wissen nicht ihre Geburtsdaten. Nicht einmal die korrekte Schreibweise ihrer Namen ist immer eindeutig. Wir wissen, dass sie "Ostarbeiterinnen" waren, in den allermeisten Fällen ein beschönigender Ausdruck für Zwangsarbeiterinnen. Wir wissen, dass sie am 13. Oktober 1944 unter dem Vorwurf, geplündert zu haben, innerhalb von zwei Tagen ohne rechtsstaatliches Verfahren erschossen und verscharrt wurden. In den 1950er Jahren wurden sie dann in würdige Gräber in der sowjetischen Kriegsgräberstätte in Rurberg/Eifel umgebettet. (Auch dort gibt es einen Cache: GC747D5)

Update 09.05.2021: Den Cache in Rurberg haben wir heute besucht. Anschließend haben wir hier das Foto der Grabstätte sowie eine weitere mögliche Namensvariante hinzugefügt.

Update 17.12.2021: In diesem Jahr fand am Volkstrauertag eine Gedenkveranstaltung für die fünf jungen Frauen statt. Die Initiatoren waren die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung  des Atomkrieges, Regiogruppe Mönchengladbach-Viersen), Pax Christi (Gruppe Viersen), Versöhnungsbund (Region Viersen), Friedensbündnis Mönchengladbach und der DGB Mönchengladbach. Auch Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) war dabei.

Update 28.12.2022: Da wir Holzfällerarbeiten befürchten, ist die Dose auf die andere Wegseite umgezogen. Koords und Hint wurden angepasst.

Da wir das individuelle Schicksal von Sina, Helga, Wera, Tonja und Maria nicht kennen....wer waren ihre Eltern? wen haben sie geliebt? hatten sie selbst Kinder?...., haben wir andere Quellen gesucht, die das Leben der "Ostarbeiterinnen" beschreiben.

Bitte betretet, wenn Ihr hier im Wald unterwegs seid, auf gar keinen Fall die ehemaligen Militärzonen (Warnschilder) und achtet die Privatsphäre der Menschen auf den Campingplätzen.

 

In der Nähe findet Ihr den Gedenkstein für die fünf Frauen und eine kleine Infotafel. Der Cache befindet sich selbstverständlich nicht in unmittelbarer Umgebung der kleinen Gedenkstätte.

Rollstuhlfahrer werden die Dose eher nicht erreichen können; Sehbehinderte werden Assistenz benötigen; Gehörlose sollten keine Probleme haben.

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Und nach 1945....?

 

"Nach dem Kriegsende und der Befreiung der Sklaven- und Zwangsarbeiter wurden diese als so genannte Displaced Persons erneut in Lagern untergebracht.

Diejenigen unter ihnen, die ihren Wohnort vor dem Krieg in der Sowjetunion gehabt hatten, wurden ohne Rücksicht auf ihre eigenen Wünsche 'repatriiert' und in die Sowjetunion zurückgebracht. Dort kamen sie in Filtrationslager des Geheimdienstes NKWD, in denen ihre Tätigkeit in Deutschland im Hinblick auf eine Kollaboration mit den Deutschen untersucht wurde.

Wer nach Einschätzung des Geheimdienstes schwer belastet war, wurde zu Zwangsarbeit in einem sowjetischen Lager für die Dauer von bis zu 25 Jahren verurteilt. Betroffen waren davon bis März 1946 ca. 294.000 Personen. Wenn die meisten auch nach dem Tod Stalins begnadigt wurden, so blieben die ehemaligen Zwangsarbeiter, die nicht Häftlinge eines Konzentrationslagers gewesen waren, bis in die 1990er Jahre gesellschaftlichen Diskriminierungen und Verdächtigungen ausgesetzt.

Polen und Balten sowie die Zwangsarbeiter aus den Teilen Weißrusslands und der Ukraine, die vor dem Krieg auf polnischem Staatsgebiet gelebt hatten, hatten die Wahl, ob sie in ihre Heimat zurückgehen, in ein anderes Land emigrieren oder in Deutschland bleiben wollten.

Mit moralischen Verurteilungen wurden die heimkehrenden Zivilarbeiter auch in den westlichen Ländern bedacht, besonders die Frauen unter ihnen. Nicht genug damit, dass man sie der Kollaboration verdächtigte, wurden sie zudem als 'deutsche Huren' beschimpft."

Quelle: bundesarchiv.de

 

Erst seit dem Jahr 2000 werden über die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) ehemalige Zwangsarbeiter entschädigt. Nicht selten waren diese bis dahin verstorben.

Einen Beitrag gegen das Vergessen leisten heute häufig ehrenamtliche Vereine. Dem Verein GELSENZENTRUM e.V. und hier Herrn Jordan sei gedankt für die Erlaubnis, Material von den Internetseiten des Vereins für die ersten beiden Stationen dieser Serie verwenden zu dürfen. Wenn Ihr mehr zum Thema lesen wollt, schaut Euch dort einmal um.

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Heimweh, wonach?

Wenn ich „Heimweh“ sage, sag ich „Traum“.
Denn die alte Heimat gibt es kaum.
Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel:
Was uns lange drückte im Exil.
Fremde sind wir nun im Heimatort.
Nur das „Weh“, es blieb.
Das „Heim“ ist fort.

(Mascha Kaleko, aus: Mein Lied geht weiter)

Additional Hints (Decrypt)

Hagre qrz Onhz zvg qrz xahooryvtra Fgnzz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)