Jeder Geocacher der Gegend kennt vermutlich den Falkenbachviadukt in erster Linie vom nördlichen Ende her, wo er im Krieg zerstört und von amerikanischen Kräften mit einer Stahlkonstruktion repariert wurde. Denn dort liegen ja zwei hochinteressante Caches mit „Pionierbrücke 1“ von mtbcacher68 und „Altes Eisen“ von skellnic.
Im Rahmen dieser Caches habe ich mich dann gefragt, was eigentlich mit dem anderen Ende dieses Bauwerks ist, und habe mich ihm vom Vennbahnweg her genähert. – Und bei der Gelegenheit hier diesen Tradi platziert. 
Wichtig: Nähert euch dem Cache über den angegebenen Referenzpunkt. Das Betreten der Pionierbrücke ist lebensgefährlich und darum zu unterlassen! Geht keinesfalls über die Brücke von den o.a. Caches zu diesem oder umgekehrt! Der Weg von diesem Tradi zu den obengenannten führt über den Vennbahnweg nach Kornelimünster und von dort über die Venwegener Straße zum Parkplatz gegenüber der Schlauser Mühle. Seid vernünftig!
Natürlich soll auch die Gelegenheit genutzt werden, einige Infos über den Viadukt zu präsentieren. Wie immer, wenn man selbst keine Ahnung hat, habe ich mich hierbei auf Tante Wikipedia abgestützt:
Der Falkenbachviadukt ist ein Viadukt der Bahnstrecke Stolberg–Walheim über das Tal der Inde bei Kornelimünster zwischen Breinig und Hahn.
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gab es erste Überlegungen zum Bau einer Eisenbahnverbindung von Stolberg aus in Richtung Belgien und Luxemburg. Nachdem 1885 das Teilstück der Vennbahn zwischen den Bahnhöfen Aachen-Rothe Erde und Walheim errichtet wurde, wurde 1889 auch die Bahnstrecke vom Stolberger Hauptbahnhof über Stolberg-Hammer nach Walheim fertiggestellt und an die Vennbahn angeschlossen. Im Zuge dieser Verlängerung wurde der Viadukt über das Indetal, lokal auch Falkenbachtal genannt, geführt. Der Falkenbachviadukt (auch als Viadukt Schlausermühle bezeichnet) sollte ursprünglich nur fünf Bögen besitzen; längere Dämme an beiden Enden sollten die Höhendifferenz ausgleichen. Da durch die resultierende Breite dieses Dammes jedoch zusätzlicher Grunderwerb nötig geworden wäre, wurde ein längeres Viadukt mit acht Bögen realisiert. Als Baustoff wurde Kalkstein gewählt. Die Eröffnung des Streckenabschnitts bis Walheim, auf dem sich der Viadukt befindet, fand am 21. Dezember 1889 statt.
Der Falkenbachviadukt war eingleisig ausgeführt, doch zunehmender Verkehr und die strategische Bedeutung der Bahnstrecke motivierten einen zweigleisigen Ausbau. Da die Breite des Viadukts nicht ausreichte, um ein weiteres Gleis aufzunehmen, wurde ab September 1907 in gleicher Bauweise ein zweiter Viadukt bündig an den ersten angeschlossen.
Zeitweise verlief unterhalb des Viadukts eine Straßenbahnlinie der Aachener Straßenbahn von Kornelimünster nach Breinig. Heute führt der Eifelsteig unter dem Viadukt hindurch.
Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurden am 11. September 1944 die beiden nördlichen Pfeiler des Viadukts von zurückweichenden deutschen Soldaten gesprengt und anschließend durch US-amerikanische Pioniere durch eine Stahlkonstruktion, die ein einzelnes Gleis aufnehmen konnte, ersetzt. Diese Stahlkonstruktion wurde in den 1950er-Jahren durch die Deutsche Bundesbahn ausgebessert, die Kosten dafür betrugen 60.000 D-Mark. Bei der Ausbesserung wurden Träger verstärkt sowie ein Geländer angebracht. Pläne, die Stahlkonstruktion durch eine Betonbrücke zu ersetzen, scheiterten.
Aufgrund des schlechten Zustands war das Falkenbachviadukt zuletzt nur mit immer geringerer Geschwindigkeit befahrbar. Da es keine Bremskräfte mehr aufnehmen konnte, wurde es schließlich für den Betrieb gesperrt.
Der Verein Eisenbahnfreunde Grenzland bemüht sich zur Durchführung eines Museumsbetriebs um eine Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit des Falkenbachviadukts. Im Sommer 2011 fanden Messfahrten mit einem Messwagen der Deutschen Bahn auf Basis der DB-Baureihe 798 zwischen Stolberg Hauptbahnhof und dem Viadukt statt. Im Dezember 2014 wurde eine Belastungsprobe mit Fahrzeugen des Vereins durchgeführt; im März 2015 folgten Überprüfungen der Konstruktion mithilfe eines mit einem Teleskoparm ausgestatteten Zweiwegefahrzeugs. In der Woche ab dem 30. November 2015 wurden für rund eine Woche Sanierungsarbeiten am Mauerwerk mithilfe eines Zweiwegefahrzeugs durchgeführt.
(© Wikipedia, 2020)
Und nun viel Spaß beim Finden des Geocaches. Der Cache selbst ist unspektakulär, es ging mir mehr darum, auf das Bauwerk hinzuweisen. Er liegt auch nicht auf dem Viadukt (schon wegen des Abstands zu den obengenannten Caches), sondern davor an der stillgelegten Bahnstrecke.
Happy Hunting!