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Hofestraße - Herbolzheimer Fachwerkhäuser Multi-Cache

Hidden : 11/14/2020
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Wieviel Info brauchst du?

Die Fragen in diesem Multi haben wir bewusst schlicht gehalten, damit auch Unerfahrene ihn spielen können. Vor Ort ist aber viel mehr zu sehen, deswegen bietet das Listing mehr als nur die Informationen, die zur Beantwortung der Fragen benötigt werden.

Interessiert du dich nicht dafür, lies einfach an jeder Station zunächst die Frage
und dann den Text soweit, wie du es möchtest!


Dieser Multi begleitet und ergänzt eine Strecke im zweiten Teil unserer Adventure lab-Runde "Herbolzheimer Fachwerkhäuser", hängt aber nicht von den Labcaches ab und liefert auch keine Werte für deren Bonus. Er soll schöne Orte zeigen und Freude bereiten, deswegen ist er so angelegt, dass man je nach den eigenen Vorlieben entweder in Details schwelgen oder rasch die Stationen mit Fragen besuchen und dann das Final schnappen kann. Für Letzteres müssen die Texte nicht gründlich durchgelesen werden. Spieldauer: nur dieser Multi zu Fuß ca. 15 min, komplette Runde zu Fuß in der vorgeschlagenen Reihenfolge 60-70 min. Muggelige Finals können natürlich extra Zeit kosten.

Dach-Grundformen

Blick hinab in den OrtN 48° 13.251' E 7° 46.770' Station 1 mit Frage

Am Startpunkt erkennen wir beim Blick auf die Straße unter uns noch das Krüppelwalmdach der letzten Station von Multi #1 (zum Vergrößern auf die Bilder klicken!). Südgiebel Haus LiedtkeSchauen wir dagegen entlang der Hofestraße nach Norden, ergibt sich eine erste Aussicht auf den Südgiebel vom Haus Liedtke, unserem nächsten Ziel. Es wurde wie die meisten schön gepflegten alten Häuser von seinen Eigentümern liebevoll renoviert, finanziell unterstützt von der Denkmalpflege, wie üblich unter der Auflage, dass bestimmte Elemente nicht verändert werden durften. Sein Dach repräsentiert die zweite in unserer Gegend vorherrschende Dachform.

Frage: Wie nennt man diese Dachform?BWW = I


N 48° 13.298' E 7° 46.724' Station 2 mit Frage

Haus Liedtke, seitlichDieses Haus wurde genau hundert Jahre nach seinem berühmten Nachbarn errichtet und beherbergte zunächst eine Seifensiederei. Es trägt keine Jahreszahl, entweder ihr folgt einem Link, oder ihr sucht die Zahl überm Kellertor des Nachbarn und addiert 100. Zu dieser Zeit baute man bereits seit mehreren Jahrhunderten Fachwerkhäuser, seit ca. 1500 so gut wie immer in Rähmbauweise, die Handwerker kannten sich damit aus, und Fachwerkgebäude waren kostengünstiger als massive Steinbauten, u.a. weil das Material in geringerer Distanz zu haben und die Häuser rascher fertiggestellt waren. Doch nachlässig gepflegtes Sichtfachwerk wirkte schneller schäbig als verputzte Fassaden, die vor Ort befindlichen Eichen waren krumm und ein Holzhaus war anfälliger für Feuer: wer es sich leisten konnte, prunkte mit Stein.

Haus Liedtke vor dem UmbauSo kam es, dass in vielen neuen Häusern das tragende Holz von vornherein unter Putz verschwand, häufig sogar, um ein als hochwertiger erachtetes Steingebäude vorzutäuschen, höchstwahrscheinlich auch in diesem Fall. Als die Liedtkes es 1998 kauften, sah es allerdings für ungeschulte Augen wenig verlockend aus (Foto: Fam. Liedtke), doch inzwischen ist es innerlich wie äußerlich ein echtes Schmuckstück, und zwar vorwiegend durch langjährige Eigenleistung erarbeitet. 2018 wurde es dann vom SWR "entdeckt", und infolge des damaligen TV-Beitrags nimmt es inzwischen sogar an einem Wettbewerb teil, bei dem deutschlandweit das "Haus des Jahres" gesucht wird, und hat es (Stand 29.11.2020) unter die zwölf Finalisten geschafft. Wir müssen zum Glück für die märchenhafte Verwandlung auf keiner Baustelle schuften, sondern nur auf das Bild der ursprünglichen Trostlosigkeit klicken.

Frage: In welchem Jahr wurde das Haus erbaut?QS = J


Bevor wir auf die Hofestraße zurückkehren, lohnt sich von hier aus N 48° 13.291' E 7° 46.705' ein Blick auf beide Nachbarhäuser - und am Haus Fey/Fink kann auch der Labcache #4 gespielt werden. Anschließend folgen wir wieder der Treppe nach oben und biegen links ab, um die letzte Station zu erreichen:

Blick auf die "Alte Burg", von Süden auf der HofestraßeN 48° 13.321' E 7° 46.718' Station 3 mit Frage

Die "Alte Burg" aus dem Jahr 1592 (d) ist eines der imposantesten mittelalterlichen Gebäude im Herbolzheimer Stadtgebiet. Sie besitzt zwei Gewölbekeller (der kleinere wurde handwerklich genutzt), zwei Stockwerke ohne Dachschrägen und zwei ursprünglich zu Lagerzwecken dienende Dachgeschosse, welche damals keine Zwischenwände aufwiesen. Ähnlich wie beim zwölf Jahre älteren Haus Fey/Fink ist der Westgiebel besonders prächtig verziert, komplett mit schön geschwungenen Andreaskreuzen und schrägen Verstrebungen, dekorativ ausgesägt und mit dem Putz spielend, mit Rautenmustern sowie einem (ursprünglich offenen) Laubengiebel, und dort wie hier führt ein großes rundes Tor von Westen in den Keller. Die Nordseite kann sich ebenfalls sehen lassen, Ost- und Südfassade sind dagegen deutlich schlichter gehalten, obwohl auch am Ostgiebel eine Straße entlangführt.

Unser Standort bereitet uns auf den prunkvollen Anblick der Schauseite nicht wirklich vor. Von Süden betrachtet, scheint sich das große Haus in den Berg hineinzuducken, und die der Hangneigung geschuldete Asymmetrie des Basements fällt überhaupt nicht auf, dafür aber eine unerwartete andere: nämlich die des Daches. Und diese Kuriosität führt uns zu folgender letzter Frage:

Frage: Die Dachform des Ostgiebels sollte inzwischen klar sein, aber welche Dachform zeigt der Westgiebel?BWW = K

Obwohl man die Frage schon von hier aus beantworten kann, lohnt es sich auf jeden Fall, nochmal von allen Seiten zu schauen. Auf dem Weg zum Multi-Final kann man dann noch den Labcache #5 besuchen. Der Rückweg zum Parkplatz lässt sich mit einem kleinen Abstecher zum kurzen Multi #3 garnieren, der eine Villa aus dem späten 19. Jahrhundert und deren Retro-Fachwerkelemente zeigt. Alle Stationen finden sich in sinnvoller Reihenfolge im Bonuscache der Runde.


Die ermittelten Werte für das Final kannst du in diese Formel für die Berechnung der Koordinaten eintragen:

Geo-Checker Multi #2N 48°13.(2*K)Zeitleiste
E 007°46.(4*I + 6*J + K)



Banner Fachwerk-Multi #2Herzlichen Dank an den Archäologen Dr. Bertram Jenisch
für einen sehr informativen Samstagsspaziergang,
nützliche Genehmigungen und
mehrere ausgesprochen motivierende Telefonate

und natürlich an 3links für den Betatest!

Bannercode:

Signatur<div style="text-align: center;"><a href="https://coord.info/GC8VJG9"><img src="https://img.geocaching.com:443/bb3554f2-9022-41b1-bb1b-7fbd8975e560.jpg" alt="Banner GC92P7B - Fachwerk-Multi #2" width="170" /></a></div>


Quellen:

Alle Fotos sind eigene Aufnahmen, mit Ausnahme des Bildes von Haus Liedtke in 1998 - dieses stammt von Familie Liedtke.
Der Zeichnungsausschnitt im Cache-Hintergrund stammt von Dr. Bertram Jenisch (mit freundlicher Genehmigung).
Wörtlich übernommer Text ist direkt mit Quellenhinweis versehen, die frei formulierten Passagen fassen Informationen aus Wikipedia.de, aus Bd. 28 der Reihe "Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg" (Herbolzheim, Autor Bertram Jenisch), dem BZ-Artikel "Suche nach verborgenen Schätzen" vom 4.5.2011 (Autor Michael Haberer) sowie aus Gesprächen mit Dr. Jenisch zusammen.

 

 

Additional Hints (Decrypt)

F 2: Yvaxf fvaq aügmyvpu / Yvaxf ner hfrshy... F 3: (m=26 ä=27, ö=28, ü=29, ß=30) Svany-Uvajrvf vz Purpxre, ovggr fbetsäygvt yrfra! Cyrnfr ernq (naq genafyngr) gur svany uvag va TrbPurpx!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)