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Podsol-Belag auf der Gletscherzunge EarthCache

Hidden : 11/14/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Podsol-Belag auf der Gletscherzunge

 

Vor ca. 230 000 Jahren,  mitten in der Saale-Eiszeit, schoben die Gletscher riesige Moränen vor sich her: Schutt, Steine, Geröll und natürlich die verarbeitete, zerkleinerte Masse: Sand. Alles was sich den Eismassen nicht widersetzen konnte, wurde  weiter geschoben. So wurde das heutige Hasetal, begrenzt von den Ankumer Höhen auf der einen Seite, den Dammer Bergen auf der anderen Seite, durch diese Gletscherzunge mit geformt und nach dem Stillstand des Gletschers alles dort liegen gelassen, wo wir es heute noch vorfinden!

 

So findet man heute die verschiedensten Materialien, auf engstem Raum, eng beieinander liegend. Durch das Vorwärtsschieben, egal ob flach liegend oder durch Rotation fanden so verschiedene Ausgangsgesteine zueinander. Hier am Ende der Moräne waren es die quarzreichen, teilweise stark zerkleinerten Materialien. Dazu gehören hier Granit, Sandstein und eben auch sehr fein gemahlener Quarz-Sand, ähnlich Dünensand.

Diese über 1000 Jahre  dauernde Entstehung von Podsolen ist besser  bekannt unter dem Begriff: Podsolierung. Hierbei konnte von den oben genannten Materialien nix verwittern, da diese Bodenmischung zu wenig zerzetzungsfähige Materialien enthält.

 

Gleichzeitig waren diese Schichten, Podsol (wenig Humus im Mineralboden), auch nicht geeignet Wasser aufzusammeln, geschweige denn zu speichern. Dieses lässt einen nur sehr geringen PH-Wert  (=sauer) zu, der natürlich auch kein reges Bodenleben erlaubt.

Der Begriff Podsol stammt aus dem russischen: pod „unter“, zola „Asche“, frei übersetzt: „Ascheboden“. Ebenso bekannt unter den Namen: Grauerde oder Bleicherde.

 

Hier auf dem Geopfad können wir vor Ort wir nun einen (Ein)Blick in den Boden bekommen. Ein schön an- und freigelegtes Bodenprofil wurde hier geschaffen. So können wir hier sehr schön sind die verschiedenen Horizonte erkennen, welche sich durch durch ihre Farbe und durch ihr unterschiedliches Material unterscheiden.

Die verschiedenen Horizonte , die hier sehr gut zu erkennen sind:

 

 

1. Der Humushorizont ist sehr dunkel gefärbt, angereichert durch eine Menge  an Material- und Metallverbindungen.

2. Der Oberbodenhorizont, ist hier ausgewaschen und leicht gräulich, so das Eisen- und  Aluminiumhydroxid  mit den Huminstoffen einfach nach unten durchgereicht“ werden. Er wird auch Bleichhorizont genannt.

3. Der Unterbodenhorizont, auch Anlagerungshorizont, ist mit Eisenverbindungen und Humus stark angereichert. Gleichzeitig unterscheidet diese Schicht  sich auch farblich vom Oberbodenhorizont. Durch die verschiedenen Ablagerungen können farbliche Veränderungen in braun, ocker oder auch rostrot auftreten.

4. Dieser Horizont ist unter all den vorher genannten Horizonten zu finden: in diesem Fall der Sand. Hier sieht er auch noch so aus, wie wir ihn bereits kennen: blass gelb oder fast weiß.

 

Podsole sind nährstoffarme Böden: sauer, meist auch sandig . Alles Eigenschaften die einem optimalen  Nutzen anderer Pflanzen hinderlich sind. Hier herrscht ein geringes Bodenleben, gleichzeitig erschwert es z.B. in einem Wald, den Humusabbau. So liegen dicke Humusschichten im Wald übereinander und können nicht “verarbeitet“ werden.

Somit gehört auch der Ausläufer dieser Gletscherzunge im Hasetal zu einem, wie viele andere Urstromtäler auch, typischen Podsolgebiet Niedersachsens. Nun strengt mal eure Gehirnzellen etwas an, denn dieses sind nun:

 

Eure Aufgaben um diesen EC  loggen zu können:

 

1. Wie dick ist die Schicht des Humushorizont?

2. Wie dick ist die Schicht des Bleichhorizont?

3. Nimm dir eine Probe aus dem Anlagerungshorizont:

3a. Beschreibe die Farbe deiner Probe!

3b. Zerreibe etwas deiner Probe zwischen deinen Fingern, was passiert mit deiner Probe? Beschreibe was du siehst: bleibt etwas haften oder fällt alles ab? Sind alle Sedimente darin gleich groß oder gibt es verschiedene? Kannst du diese zuordnen?

Hierfür sollte die Probe getrocknet werden (wenn sie feucht oder nass ist), da sonst nicht alle Fragen zu beantworten sind.

4. Was befindet sich unter dem Anlagenhorizont?

5. Als Beweis deines Besuchs füge deinem Log bitte ein Foto von dir, deinem GPS und/oder einem anderen persönlichen Gegenstand von dir aus der Umgebung der Listing-Koordinaten hinzu.

Dieses ist seit dem 10.06.2019 den Ownern eines EC's wieder gestattet und dieses auch als Logbedingung erlaubt. Auf Grund der massenweisen Weitergabe von EC-Lösungen im Internet erlauben GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 wieder, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern.

Ihr befindet euch hier auf dem Eiszeit-Entdeckerpfad in Bippen.

Dieser Geopfad führt euch über mehrere Stationen: ca. über 6 Km und dann (auch) zu diesem EarthCache.

Ihr könnt sofort loggen, wenn etaws nicht passt, melde ich mich!

Log's ohne Foto werden nach kurzer Zeit kommentarlos gelöscht!

 

Podsol:https://de.wikipedia.org/wiki/Podsol

Podsol: Geopfad/Eiszeit-Entdeckerpfad in Bippen

Bilder: gleiches Bodenprofil, unterschiedliche Jahreszeiten: Owner

Hintergrundbild: Owner

Additional Hints (Decrypt)

Uvre fbyygr Mrvg süe qra tnamra Trbcsnq rvatrcynag jreqra! Rf ybuag fvpu!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)