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#6 Die Elektrische: Betriebshof Sülz Traditional Cache

Hidden : 11/23/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Am 12.3.1908 wurde eine Neubaustrecke der Elektrischen auf der Zülpicher Straße eröffnet. Die neue Linie 15 verkehrte zunächst zwischen Neumarkt und Lindenburg. Erst 1926 erfolgte die Weiterführung zum Hermeskeiler Platz im Rahmen einer großen Stadterweiterung und dem Bau des Gürtels. Schon 1917 war die Linie 15 vom Neumarkt über die Krebsgasse und den Wallrafplatz zum Dom und weiter zur Neusser Str./Niehler Kirchweg verlängert worden, 1927 weiter bis Weidenpesch, Militärringstr..Erste Planungen für einen Straßenbahnbetriebshofes in Sülz gab es schon um 1913. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges verhinderte jedoch den Bau. Am 15. Mai 1927 wurde der Betriebshof Sülz mit einem neuen Verwaltungsgebäude an der Hermeskeiler Str. in Betrieb genommen. Den zwei Hallenschiffen folgten 1928 zwei weitere, womit nun Platz für etwa 400 Straßenbahnwagen geschaffen wurde. Die Lage dieses Betriebshofes war vor allem durch die neue Linie 13 bestimmt, die am 22.7.1928 auf der neuen alleeartigen Gürtelstraße eröffnet wurde und dort heute noch verkehrt. Über sie konnten auch die Linie 19 in der Berrenrather Str. sowie die Linien 20 und 21 auf der Luxemburger Str. beschickt werden. Über Gleisverbindungen am Zülpicher Platz, die noch bis 1985 bestanden, konnte auch die Linie 16 auf den Ringen beschickt werden. Mit seiner großzügigen Abstellhalle war der Betriebshof Sülz der modernste zu seiner Zeit. Zur gleichen Zeit entstanden zahlreiche Straßen wie Neuenhöfer Allee, in der die "Gemeinnützige Baugenossenschaft der städtischen Bahnangestellten Kölns" dringend erforderlichen Wohnraum schaffte. Durch den Beethovenpark und den äußeren Grüngürtel hat dieses Gebiet bis heute einen sehr hohen Wohnwert. Im näheren Umfeld entstand die Universitätsklinik Lindenburg mit zahlreichen Studien- und Arbeitsplätzen, die den Straßenbahnlinien bis heute ein sehr hohes Fahrgastaufkommen bescheren. Auch nach 1945 verblieb die Linie 15 auf der Zülpicher Str.. Allerdings änderte sich ihre Linienführung in der kriegszerstörten Innenstadt. 1946 wurde der Betrieb wieder aufgenommen und führte über Zülpicher Platz-Ringe zum Ebertplatz. Ab 10.3.1947 ging es dann über Christophstr. nach Dom/Hbf. Die Linie 15 gehörte mit ihrer Führung über die Universität am 11.10.1968 auch zu den ersten Linien des neuen U-Bahntunnels Friesenplatz-Dom/Hbf. Diese Linienführung blieb aber nur 2 Jahre bis zur Neugestaltung des Liniennetzes 1970 erhalten. Da die Strecke in der Berrenrather Str. nach 1944 nicht wieder aufgebaut wurde, wurde die dortige Linie 19 ab 1948 zur Verstärkung zum Hermeskeiler Platz geführt. Erst jetzt gab es mit ihr wieder eine Verbindung zum Neumarkt. Diese Aufgabe übernahm 1959 die neue Linie 14, die im weiteren Verlauf über Severinsbrücke-Deutz-Mülheim die Vorortlinie S nach Schlebusch ersetzte. Am 10.10.1970 brachte eine Liniennetzreform erhebliche Veränderungen für Sülz. Da am Ring die meisten abbiegenden Linien durch reinen Kreuzungsverkehr ersetzt wurden, gab nur noch eine Verbindung zum Neumarkt und weiter nach Deutz mit den Linien 1 nach Bensberg und 2 nach Ostheim. Die beliebte Linie 15 existierte nicht mehr. Wer zum Hbf wollte, musste am Neumarkt in die U-Bahn umsteigen. Diese Situation änderte sich auch nicht 1980, als anstelle der Linien 1 und 2 nun die Linie 7 nach Porz-Zündorf den gesamten Verkehr auf der Sülzer Strecke bediente, was zeitweise eine Verdichtung auf 3-Minutentakt mit sich brachte. Die Einführung des Semestertickets führte 1993 zu einer weiteren Verkehrszunahme, die eine Umstellung auf Doppeltraktion erforderte. Ab 1994 wurde die Linie 9 von Königsforst über Deutzer Brücke-Neumarkt mit Doppeltraktionen nach Sülz geführt und ab 1996 mit den neuen Niederflurwagen der Baureihe K4000 bedient. 1997 begann der barrierefreie Ausbau der Haltestellen mit 35 cm hohen Bahnsteigen in der Zülpicher Str. In dieser Zeit fuhren aber bis 1999 noch die achtachsigen DÜWAG-Straßenbahnwagen der Linie 7 bis Sülz, weshalb die Wendeschleife am Hermeskeiler Platz weiterhin benötigt wurde und diese Haltestelle erst 2005 mit Stumpfgleisen umgebaut wurde. In der Zwischenzeit hatte sich das KVB-Netz auch an anderen Stellen verändert. 1986 war die KBE-Vorgebirgsbahn in der Luxemburger Str. auf Stadtbahnbetrieb umgestellt worden. Die dortigen vom Btf.Sülz aus eingesetzten Straßenbahnlinien 10 und 11 wurden durch die Stadtbahnlinien 17,18 und 19 ersetzt. Die Stadtbahnwagen konnten jedoch auf den Gleisanlagen aus den zwanziger Jahren im Btf. Sülz mit 2,65m Breite und längeren Wagenkästen nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden. Obwohl der Betriebshof noch mit einer modernen Unterflurdrehanlage ausgestattet worden war, entschied sich die KVB daher für die Schließung, weil die Anpassung der Hallengleise an Stadtbahnwagen nur mit erheblichen Umbauten möglich gewesen wäre. In dem dicht besiedelten Wohngebiet wären aber die verschärften Larmschutzanforderungen für Betriebshöfe nicht realisierbar gewesen, zumal viele Ein- und Ausrückfahrten mittlerweile in der Nachruhezeit zwischen 22 und 6 Uhr stattfinden. Die Fahrzeugabstellung wurde daher auf das KBE-Gelände nach Wesseling verlagert. Die Sülzer Betriebshofzufahrt wurde nach der Schließung Ende 1986 noch eine Weile für Fahrten zur Unterflurdrehbank genutzt und erlaubte auch Umsetzfahrten von Stadtbahnwagen, für die der Radius der Wendeschleife zu klein war. 1989 war das Betriebshofsgelände weitgehend geräumt und der Bau der Wohnanlage am Beethovenpark begann. Übriggeblieben sind vom Betriebshof Sülz die umgebende Mauer sowie ein Unterwerk (Trafostation), das auch vom Cache aus zu sehen ist.

 

Additional Hints (Decrypt)

Qnf Tenhr vz Tenhra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)