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Sandiger Belag auf der Gletscherzunge EarthCache

Hidden : 11/26/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Sandiger Belag auf der Gletscherzunge

 

Was ist überhaupt a: Sand?

 

Sand ist ein seeehr kleines Sediment und dieses ist auch überall anzutreffen: am Boden, in der Luft und natürlich auch im Wasser. Sand entsteht durch Erosion und Verwitterung, genauso aber auch durch Zerstörung größere Sedimente: Felsen und  Steine .

Sand ist von Natur aus nicht aufnahmefähig: weder um Wasser zu speichern, noch um sich mit Nährstoff anzureichern. Alles was von “oben“ darauf abgelegt wird, bleibt entweder liegen oder wenn es im flüssigem Zustand ist, wird es sofort nach unten “durchgereicht“. Bei einer normalen Korngröße von 0,063 mm bis ca. 2 mm ist dieses nicht bindende Element etwas gröber als Schluff, aber dennoch nicht mit Kies zu vergleichen. Denn dort gehen die Elementgrößen doch schon in die Zentimeterbereiche.

Für den Begriff Sand gibt es  verschiedene Farbvarianten. Egal ob dunkle, sandige Muttererde, hellen Sand in Dünen/am Strand, fast weißen Quarzsand, schwarzen Lavas-Sand sowie auch gelblich schimmernden Sand ( der durch die Schwefelbildung und dessen Ablagerung  im Gestein sichtbar wird). Allgemein kann gesagt werden das Sand reiner (sauberer) ist, je gelber er daher kommt. Natürlich finden wir auch rötlichen Sand: entweder vor Millionen Jahren verrostet,  geprägt durch Eisenvorkommen.  Das interessanteste am roten Sand: er ist nicht magnetisch, obwohl er dadurch  rötlich wurde.

Wir gehen normal immer über Sand: egal ob über losen, verfestigten oder komprimierten (durch Bindemittel) Sand. In unserer Luft befinden sich Staubpartikel, die bei großer Anzahl unser Sehen behindern oder die Atmung erschweren. Bei Sandstürmen werden  diese Sedimente gegen unsere Haut gedrückt, was mega-schmerzhaft sein kann.  Im Wasser erzeugt aufgewirbelter Sand immer trübes , undurchsichtiges Wasser. Selbst beim Baden im Meer kann es passieren, das wir beim Baden im eigentlich klarem Wasser, nach dem Trocknen eine sandige Schicht auf dem Körper behalten.

Der  größte Teil der Sandkörner besteht mehrheitlich aus Quarzkörnern. Diese Quarzkörner sind sehr begehrt in der Glas und Halbleiterindustrie (in jeder LED leuchtet ein Sandkorn) , und natürlich auch im Bauwesen. Nehmt hier vor Ort den Sand in die Hand und schaut sie euch gaaanz genau an:

Könnt ihr vielleicht durchsichtige Quarzkörnchen oder andere Mineralkörnchen erkennen?

 

 und b: wieso auf der Gletscherzunge?

 

Dieser Sand hier, vor Ort, in Bippen, genau hier im Hasetal befinden wir uns auf den allerletzten Ausläufern einer Gletscherzunge. Sie wurde von Skandinavien kommend in dieses Tal gedrückt, gaaanz laaaangsaaaam, kurz vor dem Stillstand. Irgendwann kam dieser Stillstand jedoch! So können wir heute auf den Ankumer  Höhen und den Dammer Bergen auf der anderen Seite dieses Phänomen jeden Tag aufs neue Besuchen.  Man kann auch behaupten: dem Gletscher fehlte der Vortrieb und seine Zunge vertrocknete langsam.  Dieses hatte vor x-millionen Jahren zur Folge, dass nur das leichte schieb- und leitfähige Material nur noch vorwärts kam. Genau bis hierhin und nicht weiter!

So befinden wir uns heute und hier auf (auf)geschichtetem  und vorangeschobenem und dann noch liegen gelassenem  Sand: halt ein Millionen Jahre alter Zeitzeuge. Hier können wir bestimmt verschiedene Steinchen im Sand finden: Gesteinstrümmer, abgerundet und geformt durch den Transport im Gletschereis oder in den reißenden Fluten des Schmelzwassers. Das was Wasser und Eis nicht schafften, das geschah in vieeelen Jahren danach durch die Erosion.  Dadurch haben nicht nur die zu findenden Steinchen, sondern auch der Sand hier veränderte Formen!

 

Betrachten wir das Sediment "SAND" mal etwas genauer!

 

Gelber und roter Sand haben eines gemeinsam: die Farbe! Sie wird vom selben Element verursacht: Eisen.

Für die gelbe Farbe ist die Oxidationsstufe +2 verantwortlich. Beim roten Sand ist diese höher, hier ist die Oxidationstufe +3 verantwortlich.

 

Weißer, gelber bis beiger Sand

 

Einen wesentlichen Einfluß auf die Sandfarbe hat vor allem das Ausgangsgestein oder –mineral, aus dem der lose Sand hervorgeht.

Sand wie man ihn aus dem Alltag kennt (z.B. Spielplatzsand, Buddelkastensand), besteht hauptsächlich aus Quarz – daher auch teilweise die Bezeichnung Quarzsand.
Dementsprechend sind es vor allem quarzhaltige Gesteine, die der Ursprung von Quarz sind, so bspw.: Quarzit, Gneis, Granit oder Rhyolith. Da die Farbe von reinem Quarz von Natur aus hell ist – im Gegensatz zu den Quarzvarietäten Amethyst (violett), Rosenquarz (rosa) oder Achat (rot, braun, gelb), ist Quarzsand: von weißer, gelber bis beiger Farbe zu finden.

Diese Farbe finden wir in den Regionen, die nicht sooo von der Sonne verwöhnt wurden.

 

Roter Sand

 

Die Farbe der roten Sande und auch des roten Buntsandstein dagegen stammt meist von oxidiertem Eisen, das sich wie ein roter Schleier vor Jahrtausenden unabwaschbar in das Mineral eingebrannt hat. Anzutreffen sind diese meistens dort, wo es wenig bis fast keinen Niederschlag gab, also in heißen Wüstenregionen.

 

Schwarzer Sand

 

Strände wie die Playa Salinas de Janubio, die Playa El Golfo auf Lanzarote oder in Tazacorte auf La Palma sind ein Hinweis auf den vulkanischen Ursprung dieser Inselgruppe vor der Nordwestküste Afrikas. Durch Verwitterung und Abtransport per Wind oder Wasser sind dort aus den dunklen Vulkangesteinen schwarze, häufig etwas grobkörnige Sande entstanden, die sich an den Küsten abgelagert haben.

 

 

Fels, Stein, Kiesel, Sand: gibt es einen Zusammenhang?

 

Bei den übrig gebliebenen Resten der Verwitterung, größeren Gesteinsbrocken oder Kieseln, betreten jetzt zwei neue Hauptdarsteller die Szene – Wasser und Eis. Gletscher und/oder Gebirgsbäche nehmen die noch relativ großen Verwitterungsprodukte auf und transportieren sie ab. Dabei werden die Überbleibsel ehemaliger Felsmassive im Laufe der Zeit immer weiter zerkleinert und setzen ihre Reise flussabwärts Richtung Meer fort. In den eiszeitlichen Flüssen lagert sich ein Teil dieser Sande und Kiese als mächtige Schichten ab.

Gemeinsam mit Unmengen anderer Partikel gelangt auch unser Sandkorn irgendwann mit dem Fluss ins Meer. Während des fast endlosen und hunderte Kilometer langen Transports im Flusswasser hat das Sandkorn durch Abrieb viel von seiner Größe verloren, es ist aber auch viel gleichmäßiger und runder geworden. Durch Wellen, Gezeiten, Küstenströmungen und auch durch den Wind, wird es nun mitgetragen und schließlich an irgendeinem Strand deponiert.

Die Lebensgeschichte des Sandkorns in Kurzfassung, zur Erklärung woher der „normale“ Sand am Strand kommt.

 

 

Betrachten wir uns dieses an diesem Bodenprofil, jetzt einmal ein bischen genauer:

 

 

 

Der Humushorizont, ich meine die direkte Schicht direkt unter den freigelegten Wurzeln, ist hier deutlich zu sehen. Direkt darunter sehen wir den Abgelagerten Sand. Da dieses Bodenprofil schon vor längerem angelegt wurde, sehen wir auch natürliche Verunreinigungen darin wie Blätter, kleine Zweige oder auch vereinzelte abgerissene Halme. Gleichzeitig können wir hier dunklere Sandformen erkennen die durch Material- und Metallablagerungen entstanden sind.,  

Ich meine hier nicht die Verunreinigungen die durch die Besucher der nahen, trockenen Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeit entstehen/entstanden sind.

Davor in einem kleine Abstand befindet sich ein metallischer, bewegbarer Gegenstand: ein größeres Sieb!

Dieses könnt ihr nun für ein Experiment ausgiebig nutzen.

 

Dieses sind nun eure Aufgaben für diesen EarthCache:

 

1.  Nimm eine Probe, lass sie trocknen und bestimme die Korngröße von diesem Sand im Bodenprofil.

2a. Nimm etwas von dem freigelegten Sand und begebe dich vor das Metallsieb:

Werfe diesen dagegen! Dieses solltest du hier nur mit getrocknetem Sand probieren!

Sonst trockne dir eine kleine Probe und probiere es mit einem feinen Küchensieb!

Gibt es Unterschiede zu sehen beim Betrachten des  Sandes: der durch das Sieb  konnte; bzw.: der davor hängen blieb und nicht durch kam?

Beschreibe den Sand der durch das Sieb kam und das Mengenverhältnis deines Versuches. Kannst du außerdem ein verschiedenes Aussehen/Körnung (Korngrößenverteilung) feststellen?

Nutze hierfür entweder eine Lupe oder das Makro-Objektiv an deinem Handy.

2b. Kannst du auch andere Elemente außer Sand erkennen? Wenn ja, welche?

3a. Beschreibe die Farbe deiner Probe vor Ort und was sagt diese Farbe über diesen Sand aus!

3b. Warum kann man hier und auf dem ganzen Geopfad keinen rötlichen Sand finden? Was hat diese Frage mit dem Gletscher zu tun? Schreibe mir deine Vermutung/Erklärung?

4. Wie dick ist der Humushorizont genau an diesem Bodenprofil?

 

 Begebe dich zu dem Aussichtspunkt an WP 2:

 

Dieser Aussichtspunkt wurde buchstäblich auf und in den Sand gebaut. Hier hast du eine gute Aussicht auf und in die Ausläufer dieser Gletscherzunge: natürlich nur bei gutem Wetter! Diese Sicht ist bei Nebel oder trübem Wetter, je nachdem welcher Zustand  etwas mehr oder weniger eingeschränkt!

 

5.  Schätze die Entfernung zu den Dammer Bergen vom Aussichtspunkt.

6. Als Beweis deines Besuchs füge deinem Log bitte ein Foto von dir, deinem GPS und/oder einem anderen persönlichen Gegenstand von dir auf dem Ausichtspunkt hinzu.

Dieses ist seit dem 10.06.2019 den Ownern eines EC's wieder gestattet und dieses auch als Logbedingung erlaubt. Auf Grund der massenweisen Weitergabe von EC-Lösungen im Internet erlauben GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 wieder, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern.

 

Ihr befindet euch hier auf dem Eiszeit-Entdeckerpfad in Bippen.

Dieser Geopfad führt euch über mehrere Stationen: ca. über 6 Km und euch (auch) zu diesem EarthCache.

Ihr könnt sofort loggen, wenn etwas nicht passt, melde ich mich!

Log's ohne Foto werden nach kurzer Zeit kommentarlos gelöscht!

 

Sand: https://de.wikipedia.org/wiki/Sand

Sandl: Geopfad/Eiszeit-Entdeckerpfad in Bippen

Bilder, Hintergrundbild: Owner

Additional Hints (Decrypt)

Qvr Uvajrvfgnsry ibe Beg xnaa rvar Uvysr frva, ornagjbegrg nore avpug nyyr Sentra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)