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Damals und Heute im Adorfer Unterdorf Multi-Cache

Hidden : 5/1/2021
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Im Adorfer Unterdorf verändert sich so einiges – Dieser Cache betrachtet an sieben verschiedenen Stationen wichtige Örtlichkeiten in ihrer Geschichte, Gegenwart und Zukunft. 

 

UPDATE LISTING: 25.10.2021

 

Zum Cache:

Dies ist ein einfacher Multi-Cache mit sieben vorgegebenen Stationen und Finale, für den ihr fußläufig ca. maximal eine Stunde einplanen solltet. Es ist nicht angedacht von einer zur anderen Station mit dem Auto zu fahren. An jeder der Stationen erhaltet ihr eine kleine Aufgabe, um die Werte für das Finale zu ermitteln. In welcher Reihenfolge ihr die Stationen absolviert spielt an sich keine Rolle, allerdings ist die vorgegebene Reihenfolge die beste! Zum erfolgreichen Loggen benötigt ihr einen Stift.

 

STATION 1 – Die Sage von der Adorfer Kreuzwiese

Damals: Adorf hatte gegenüber der heutigen Schule im oberen Ortsteil eine Mühle. Der ortsansässige Müller nahm für seine Arbeit von den Bauern, welche das Getreide zur Mühle brachten eine sogenannte „Metze“ – quasi einen Lohn für seine zu leistende Arbeit. Manche Müller, so auch der Adorfer, hatte den Ruf, dass er gern „metzte“, das heißt mehr als den verabredeten Lohn einnahm. Viele Bauern wollten daraufhin die Mühlen wechseln, wenn es nicht wie in Adorf eine „Zwangsmühle“ gab. Der „Zwangsmüller“ hatte das Privileg, das von den Bauern auf Adorfer Flur abgeerntete Getreide, auch zu mahlen. Die Bauern wurden also gezwungen, das Getreide in der Adorfer Mühle zu mahlen. Da der Dorfbach an der Mühle in der Adorfer Ortsmitte nicht immer genügend Wasser führte, entschloss sich der Adorfer Müller einen „Staudamm“ (geschichtlich auch "Höllendamm" genannt) im Würschnitztal aufzuschütten, welcher noch heute an der Sorgestraße zwischen Jahnsdorf und Adorf sichtbar ist. Je höher der Damm durch den Adorfer Müller aufgeschüttet wurde, je größer wurde auch der Frust der ortsansässigen Bauern. Da es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Gemeinderatssitzungen gab, trafen sich die erzürnten Adorfer Bauern und der anwesende Müller auf der Kreuzwiese (Startkoordinaten), welche als Versammlungsort im Dorf galt. Da die Erbitterung der Adorfer Bauern bis aufs Höchste gestiegen war, wurde der Müller vor Ort erschlagen. Das aber nicht etwa ein einzelner Bauer zur Rechenschaft gezogen werden konnte, musste jeder Anwesende, dem sterbenden Müller einen Hieb versetzen. Anschließend zogen die aufgebrachten Bauern zur Mühle und erschlugen noch dessen Frau und sein Kind. Sie wurden dann alle drei auf dieser Wiese, auf der sich die Adorfer Bauern versammelten, begraben. Die drei Grabsteine wurden zu einem Sühne-Kreuz gesetzt. Vermutlich bei Drainage-Arbeiten sind die drei Steine entfernt worden.

Heute: Auf der Kreuzwiese befindet sich heute ein Einkaufszentrum mit Discounter, Haushaltswarenshop, Getränkemarkt, einer Postfiliale mit erweitertem Angebot sowie Schönheits- & Nagelstudio. Gelegentlich befindet sich ein mobiler Fischverkauf sowie Grillhähnchenverkauf auf dem Parkplatz. Geht man von Aufzeichnungen zum damaligen Standort des Sühne-Kreuzes aus der Müllersage aus, so befand sich dieses mitten im Discount-Markt „Penny“. Anlässlich des Schul- & Heimatfestes im Jahre 2005 entschlossen sich der Verein für Orts- & Heimatgeschichte und der Kultur- & Heimatverein Adorf zur Errichtung eines neuen Denkmals, welches nur rund 50 Meter von hier auf einer Anhöhe aufgestellt wurde. 

Aufgabe: Schaut euch um und ihr könnt das neue Denkmal auf einer Anhöhe erblicken, welches an die Schreckenstat erinnert. Neben diesen befindet sich ein Granitstein mit einer Jahreszahl, in welchen das Sühnekreuz geweiht wurde. Die Quersumme der Jahreszahl ergibt den Wert „A“

 

STATION 2 – Erst Kreißigstraße, dann Lindenstraße & jetzt Theodor-Körner-Straße

Damals: Kurz nach 1900 hatte der Unternehmer Emil Kreißig eine große Grünfläche erworben, um dort eine Strumpffabrik zu errichten. Mit der Errichtung der Fabrik und auch der Befestigung der Zufahrt zum Komplex beschloss der Gemeinderat am 14.05.1908 die Straße in Kreißigstraße zu benennen. Der Beschluss ist daher bemerkenswert, da es zu diesem Zeitpunkt in Adorf eigentlich noch gar keine Straßenamen gab. Nach dem ersten Weltkrieg war der Ausbau der Straße nötig, da auch immer mehr Wohnhäuser entstanden. Vermutlich mit der Einführung von Straßenamen im Jahr 1941 erfolgte die Umbenennung in Lindenstraße, obwohl es gar keine Anpflanzungen dieser Bäume auf der Straße beziehungsweise auf den noch nicht bebauten Grünflächen gab. Seit 1953 trägt sie ihren heutigen Namen: „Theodor-Körner-Straße“. Theodor Körner war ein deutscher Dichter und Dramatiker. Berühmt wurde er durch seine Dramen für das Wiener Burgtheater und besonders durch seine Lieder in den antinapoleonischen Befreiungskriegen. Nachdem er als „Sänger und Held“ im Lützowschen Freikorps gefallen war, wurde er zur patriotischen Identifikationsfigur.

Heute: Die Theodor-Körner-Straße ist heute bis ans Ende bebaut und gilt als ruhige Wohnsiedlung. Sie dient auch als Zufahrt in die Straße „Siedlung“, welche ebenfalls aus einer Wohnbebauung von Einzel- & Mehrfamilienhäusern besteht. 

Aufgabe: An einer Steinmauer findet ihr eine eingelassene Namenstafel. Wie alt war Theodor Körner am 22.05.1801? Sein Alter zu diesem Zeitpunkt ergibt den Wert „B

 

STATION 3 – Strumpfwarenfabrik, Pharmazie und bald Sonnenloft?

Damals: Wie schon bei Station 2 bekannt wurde, war der Fabrik-Klinkerbau von Emil Kreißig in den Jahren 1905/1906 erbaut wurden – als Strumpfwarenfabrik mit Spezialität der Herstellung von „Petinetstrümpfen“ (Spezielle Damenstrümpfe mit Musterung für welche extra geeignete Maschinen beschafft werden mussten). Bis 1953 war die sächsische Strumpfindustrie auch in Adorf ansässig. Nach kurzem Leerstand wurde der Industriebau ab 1957 als Pharmazie-Auslieferungslager genutzt, wobei sich das Warensortiment immer mal wieder änderte. Von 1957 – 1961 war es der Verkauf von „Pharmazie und Krankenhausbedarf der Deutschen Handelszentrale“. Von 1961 – 1964 galt es als „Versorgungsdepot für Pharmazie und Medizintechnik“ und von 1964 – 1990 als „Verbandsmittellager Adorf“. Rund 30 Beschäftigte – vorwiegend aus Adorf – waren damals für die Belieferung von Apotheken und Krankenhäusern zuständig. Insgesamt zählte die Pharmazie damals rund 300 Kunden – die Krankenhäuser in Chemnitz und Zwickau waren dabei die größten Abnehmer. Von 1978 bis 1990 wurde durch viele Eigenleistungen das Gebäude baulich verändert und im Inneren saniert, sodass es sich kurz nach der Wende in einem sehr guten baulichen Zustand befand. Im Jahre 1991 begann mit der Übernahme durch die Firma „Sanacorp“ ein neuer Abschnitt in der Geschichte der ehemaligen „Kreißigfabrik“. Eines der größten deutschen Pharmaunternehmen war nun in Adorf ansässig – das Sortiment für die Abnehmer war deutlich größer und die Belieferung erfolgte bundesweit. Dennoch verringerte sich die Mitarbeiterzahl, weil vor allem über die Jahrtausendwende modernere Verfahren in der Logistik und Datenverarbeitung Einzug hielten. Im Jahr 2006 verabschiedete sich das Pharmahandelsunternehmen aus Adorf und zog, sicherlich auch aufgrund der Autobahnnähe in den Chemnitzer Stadtteil Stelzendorf. Anschließend wurde der Gebäudekomplex nicht mehr im vollen Umfang genutzt – einigen Firmen mieteten sich ein und nutzten die großzügigen Flächen in den Etagen als Lagerräume. 

Heute: Im Jahr 2018 hat ein erzgebirgisches Unternehmen die ehemalige Strumpffabrik und Pharmazie erworben und möchte daraus einen exklusiven Wohnkomplex mit 34 Zwei- bis Vier-Raumwohnungen in der Größe von 80 bis 155 Quadratmetern entstehen lassen. Der Name „Sonnenloft“ soll dabei Programm sein, denn alle Wohneinheiten sollen mit mindestens zwei Tageslichtausrichtungen versehen sein. Bei der Raumaufteilung darf der Käufer individuell mitentscheiden. 20 Wohnungen sollen einen separaten Zugang von außen erhalten, auf dem Dach sollen zudem Penthouse-Wohnungen entstehen. Im Außenbereich werden Carports, Gartenterrassen, Spielwiese und Wäscheplatz angeboten. Die Investition beläuft sich laut Geschäftsführer auf rund 10 Millionen Euro. Der Quadratmeterpreis der Wohneinheiten wird mit stolzen 3.000 Euro beziffert. In einem zweiten Bauabschnitt sollen im vorderen Bereich, zwischen Theodor-Körner-Straße und Fabrikkomplex noch 12 Reihenhäuser entstehen – dafür soll die alte Lagerhalle weichen. Bisher ist noch nicht viel von einem Baubeginn erkennbar, da es bis Anfang des Jahres 2020 wohl Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde gab. Das Objekt gelte als „Industriedenkmal“ – Die Außenansicht muss erhalten bleiben, Anbauten wie Laubengänge und Fahrstühle sind daher nicht gestattet. Einige Wohneinheiten seien bereits reserviert.

Aufgabe: Das Gelände ist frei befahr- bzw. begehbar, sicherlich auch im Sinne des Unternehmers, der seine Wohnungen verkaufen möchte. Deswegen schaut euch einfach mal um. Wieviele Fenster (nicht die einzelnen Scheiben) befinden sich vom Kellergeschoss bis zum 2. OG an der Giebelseite (kurze Seite) der Fabrik? Dieser Wert ist "C"

 

STATION 4 – Großer Ärger um kleine Brücke

Damals: Schon seit langer Zeit gab es an dieser Stelle eine kleine Brücke, die vor allem den Einwohnern aus der Siedlung als Abkürzung zum nahegelegenen Einkaufszentrum, zur Bushaltestelle oder zur City-Bahn-Haltestelle diente – zunächst waren es nur ein paar lose Bretter, auf dem man nur mit der richtigen Balance die andere Uferseite erreichte. Anschließend wurde die wacklige Bauweise entfernt und Anwohner errichteten ein neues Bauwerk – ohne Genehmigung. Die Untere Wasserbehörde schaltete sich bei einer Gewässerkontrolle ein und meldete das „illegal“ errichtete Bauwerk der Gemeinde. Diese versuchte den Erbauer ausfindig zu machen – nicht um ihn mit Strafe zu sanktionieren, sondern um Mittel und Wege zu finden, wie eine Brücke auf rechtlich sicheren Füßen stehen könnte. Der Erbauer konnte nach einem Aufruf in einer Tageszeitung ausfindig gemacht werden und mit ihm wurde das weitere mögliche Vorgehen besprochen. Durch die Gemeinde wurde ihm zugesichert, dass er nach der Klärung aller rechtlicher Schritte die Brücke wiedererrichten darf. Der Wunsch der Anwohner der Adorfer Siedlung nach einem befestigten Bachübergang an dieser Stelle war sehr groß, sodass anschließend nach einer günstigen und unbürokratischen Lösung gesucht wurde.

Heute: Nach dem alle wasserrechtlichen Genehmigungen durch die Gemeinde eingeholt waren, wurde ein Unternehmen gesucht, die das Brückenbauwerk erstellt. Eine Firma aus Adorf gab damals mit 8.000 Euro das günstigste Angebot ab und erhielt den Zuschlag. Im Frühjahr 2017 wurde die Brücke innerhalb einer Woche errichtet. Im Anschluss wurden noch die Zuwege und Treppen gefertigt, um den Höhenunterschied in Richtung des Einkaufszentrums auszugleichen. Die Brücke soll und kann im Hochwasserfall zügig demontiert werden. 

Aufgabe: Am Brückenbauwerk könnt ihr erkennen, welcher handwerkliche Meister es errichtet hat? Die richtige Zuordnung ist der Wert "D"

0 - Zimmerermeister

3 - Dachdeckermeister

8 - Tischlermeister

 

STATION 5 – Die MTS (Maschinen-Traktor-Station)

Damals: Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges begann man aus den Altbeständen an Landtechnik sogenannte Landesmaschinenhöfe zu schaffen, vor allem um die Alttechnik aus den Vorkriegsjahren wieder zu reparieren. Unter starker politischer Unterstützung durch Staat und Führungspartei kam es fortan zu Gründungen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) und damit zu einem Boom in dieser Branche. Adorf erhielt im Jahr 1953 den Status eines sogenannten „Zentraldorfes“, was zur Folge hatte, dass eine größere Maschinen-Traktor-Station  (MTS) entstand. In den Jahren 1955 – 1957 wurde diese auf einer großen Wiese zwischen der Eisenbahnschiene und der „Kreuzwiese“ errichtet. Die Einweihung fand unter der Teilnahme hoher Politprominenz am 21./22.09.1957 statt. Nach der Inbetriebnahme wurden vor allem Technik-Leistungen (Reparaturen, Schmiede- & Tischlerarbeiten), für die wie aus dem Boden schießenden LPGen erbracht. Die Preise dafür wurden in Betriebsformen abgestuft. LPGen und Kleinbauern zahlten weniger als Großbauern. Die MTS in Adorf verfügte über beachtliche materielle und personelle Ressourcen, die der Staat eingesetzt hatte, um die einzelbäuerliche Landwirtschaft in eine genossenschaftliche umzuwandeln. Während des „Sozialistischen Frühlings“ 1960 galt die MTS als ein Dreh- und Angelpunkt – überall wirkten Kollegen der MTS maßgeblich in den LPGen mit. Nach 1962 war die Arbeit, die LPGen mitaufzubauen und den genossenschaftlichen Ablauf zu begleiten, erfüllt. Es begann der Abverkauf und die Übergabe der vorhandenen Technik an die Landwirtschaftsbetriebe in der Region. Viele Angestellte wechselten ebenfalls in die LPGen. Ab 1964 entstand an gleicher Stelle der „Kreisbetrieb für Landtechnik“, in der schrittweise die Entwicklung von Förderpumpen für LKW W50, Futtererntetechnik sowie die Komplexbetreuung beim Mähdrusch Einzug hielt. Außerdem gab es ein großes Ersatzteillager für Landtechnik. Die Lehrausbildung zum Landmaschinen-Traktor-Schlosser bzw. Betriebsschlosser Landtechnik nahm einen breiten Raum ein. Die damaligen Kollegen und heutigen Adorfer Einwohner erinnern sich an ein angenehmes Betriebsklima, modern eingerichtete Arbeitsplätze, eine oft üppige und gute Pausen- & Mittagsessensversorgung sowie die Bereitstellung von betrieblichen Ferienplätzen. Gut 30 Arbeitskräfte waren damals in Adorf beschäftigt, bis zur Wende galt der Kreisbetrieb als ein strukturbestimmender Industriebetrieb im Ort. 1990 erwarb ein Unternehmer aus dem Nachbarort Jahnsdorf den kompletten Komplex und entwickelte sich weit über die Grenzen Sachsen hinweg zu einem beachtlichen Metallbauunternehmen, in denen zeitweise über 100 Arbeitskräfte beschäftigt waren.

Heute: Nach der Insolvenz des Metallbauunternehmens im Jahre 2006 wird das gesamte Areal seither durch mehrere Firmen genutzt. So befinden sich aktuell eine KFZ-Werkstatt, eine kleine Metallbaufirma, eine Firma für Behälterreinigung sowie eine Bauwerksprüfung auf dem Gelände. Das ehemalige MTS-Verwaltungsgebäude diente jahrelang als Wohnhaus, steht aber nach einem Brand im Jahre 2019 leer. Die Grünanlagen verwildern zusehends. 

Aufgabe: Auf dem Betriebsgelände gilt eine Höchstgeschwindigkeit von wieviel km/h? Dies ergibt den Wert "E"

 

STATION 6 – Gärtnereien am Gärtnerweg

Damals: Die Straße trug und trägt seinen Namen zu Recht, alle Adorfer Gärtner betrieben hier ihr Gewerbe. Verschiedene Besitzer unterhielten hier  an den Stationskoordinaten – heute Gärtnerweg, Hausgrundstück 2 - von 1902 bis 1989 Gärtnereien. Die Betriebsfläche wurde mit 0,97 Hektar angegeben, wobei der Gemüseanbau für den Großhandel im Vordergrund stand. Für die Dorfbewohner wurden Blumen und Pflanzen angeboten und es gab eine Kranzbinderei. 

Nur wenige hundert Meter weiter in Richtung Tiergarten – heute Gärtnerweg, Hausgrundstück 14 – gab es eine weitere Gärtnerei, welche ab 1963 ihren Betrieb aufnahm. Weil sich der Eigentümer damals wehrte, der LPG „Freier Bauer“ beizutreten, erhielt er für seine Gärtnerei zwar eine Betriebserlaubnis, durfte aber seine Waren nicht in Adorf anbieten. Außerdem gab es für ihn die Auflage große Mengen an Jungpflanzen zu unrentablen Preisen anzubauen. Er schloss daraufhin mehrere Verträge mit dem Industriewerk Karl-Marx-Stadt über die Gestaltung der Grünanlagen und der Lieferung von Gärtnereierzeugnissen. 1985 musste die Gärtnerei verkauft werden und es übernahm ein anderer Eigentümer – allerdings nur bis 1989. Anschließend wurde kein neuer Betreiber gefunden – das Areal mit vielen Gewächshäusern verfiel zusehends. Erst im Jahr 2005 wurde ein neuer Eigentümer gefunden, der das Gelände beräumte und ein Wohnhaus mit großem Garten errichtete.

Heute: Beide ehemalige Gärtnereien sind heute Wohngebäude. Einen Gärtnereibetrieb gibt es hier seit 1989 nicht mehr. Vor allem nach 1994 bauten vorwiegend Ortsfremde unterhalb des damaligen Gärtnerweges ihre Eigenheime. Auch die Straße, an denen die neuen Eigenheime entstanden sind, heißt heute Gärtnerweg. 

Aufgabe: In der ehemaligen Gärtnerei ist nun ein Heilpraktiker. Wie viele Gesamtstunden hat der Heilpraktiker in der Woche geöffnet? Die Gesamtstunden dividiert durch 4 ergibt den Wert "F"

 

STATION 7 – Grünfläche und schon bald Schul-Campus?

Damals: Die Wiese zwischen dem Gärtnerweg, der Adorfer Hauptstraße und dem Birkenwaldstation, als Fußball-Heimspielstätte des Adorfer SV war schon immer eine lediglich landwirtschaftlich genutzte Grün- bzw. Ackerfläche, ohne große Bedeutung in der Ortsgeschichte. Lediglich die Neubauten von Eigenheimen am Gärtnerweg um 1994 ließen die Wiese bzw. das Ackerland ein wenig schrumpfen.

Heute: Derzeit wird diese Fläche noch durch einen Adorfer Landwirtschaftsbetrieb landwirtschaftlich betrieben, doch es gibt bereits Pläne für ein Konzept, das seinesgleichen sucht, denn hier soll ein Schul-Campus entstehen. Ende 2018 stellte die „Gruuna-Schule“ (Schulform für Kinder und Jugendliche mit einer Lese- & Rechtschreibeschwäche) ihr konzipiertes Projekt für Adorf vor. Fünf geschwungene Schulgebäude sollen auf dem rund 40.000 Quadratmetern großen Areal entstehen. Internat, Turn- & Reithalle, Stallgebäude sowie Theater inklusive! Der benachbarte Sportplatz des SV Adorf könnte davon ebenso profitieren, da der Schulsport auch dort stattfinden soll und somit die Außenanlagen eine Frischekur erhalten werden. Aktuell befindet sich die Gruuna-Schule noch in einem Bürogebäude in Altchemnitz. Die Geschäftsführung der Schule schwärmt schon vom Schul-Campus in Adorf, denn die großen Flächen, die Nähe zur Stadt Chemnitz mit exzellenter Verkehrsanbindung (City-Bahn) und die Arbeit mit Tieren sei hier perfekt umsetzbar. Baubeginn des Großprojektes soll noch im Jahr 2021 sein. 

Aufgabe: Noch ist nicht viel von einer Baustelle zu erkennen, deswegen müsst ihr erst einmal nur den einen imposanten Baum finden, aus dessen Wurzel "G" viele Stämme in den Himmel ragen. 

 

FINALE

Das Finale findet ihr etwas abseits des Weges bei N 50° 45.(C)(G)(E-D) / E 12° 52.(A)(F)(B). Manchmal springen die Koordinaten etwas, aber ihr könnt das Detail, welches vielleicht nicht in die dortige Umgebung passt, schon erkennen.

 

Erstinhalt:

Logbuch

Geocoin - "Geocaching Evolution Geocoin"

 

Text-Quellen: Heimatkundliche Schriftenreihe "111 Flurnamen, Ortsnamen, Örtlichkeiten" und "Dörfliches Leben in Adorf" des VOH Adorf / Erzgebirge e.V., Freie Presse, Eigene Recherchen

Additional Hints (Decrypt)

Svanyr: Onhzfgnzz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)