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Art-Attack Schwabstedt Multi-cache

Hidden : 1/9/2021
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Art-Attack Schwabstedt 

 

Schwabstedt

(dänisch: Svavsted, friesisch: Swåbstää, jütländisch: Svåbste) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Geografie und Verkehr

Schwabstedt ist ein Luftkurort und liegt etwa zwölf Kilometer südöstlich von Husum und sechs Kilometer nordöstlich von Friedrichstadt am Unterlauf der Treene. Etwa fünf Kilometer südlich verläuft die Bundesstraße 202 von St. Peter-Ording über Friedrichstadt, wo sie von der Bundesstraße 5 (Heide–Husum) abzweigt, nach Rendsburg.

Neben dem Ort Schwabstedt gehören die Ortschaften Hollbüllhuus, Lehmsiek und Schwabstedter Westerkoog zur Gemeinde. Lehmsiek liegt auf einer Anhöhe zwischen Schwabstedt und Winnert und grenzt an den Lehmsieker Wald und an das 631 Hektar große Naturschutzgebiet Wildes Moor bei Schwabstedt. Dort stand um 1900 ein kleiner Vergnügungspavillon, das Lusthaus.

Geschichte

Die frühesten Spuren menschlicher Aktivität auf dem Gemeindegebiet sind mehr als 6000 Jahre alt. Es handelt sich hierbei um ein Kernbeil des Mesolithikums (ca. 10.000–4300 v. Chr.). Ein Messer aus Hirschgeweih soll sogar mehr als 10.000 Jahre alt sein.

Aus der Jungsteinzeit (ca. 4300–2300 v. Chr.), als die Menschen von Ackerbau und Viehhaltung lebten, haben sich ein Ganggrab und zahlreiche Steinbeile, Meißel, Dolche und andere Geräte aus Flint erhalten. 1950 wurden bei Erdarbeiten Reste einer vorzeitlichen Schmiede gefunden. Außerdem können mehrere Grabhügel in diese Epoche datiert werden, in denen sich Grabkammern aus Stein erhalten haben. Andere Hügel stammen dagegen aus der frühen Bronzezeit (ca. 2300–1700/1600 v. Chr.), wie entsprechende Grabbeigaben (Bronzemesser und Dolche) nahelegen. Der größte der vorgeschichtlichen Hügel ist der „Glockenberg“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hügel beim Kirchspielsort Hude), auf dem heute der Glockenturm der Schwabstedter St. Jacobi-Kirche steht. Im Dorf hält sich die Sage, dass dort ein Kriegerfürst mit seinem Pferd begraben wurde. Da der Hügel bisher nicht geöffnet wurde, steht aber nicht fest, ob es tatsächlich ein Grabhügel oder ein vorchristlicher Kultplatz war.
Dafür, dass in den Jahrhunderten um Christi Geburt Siedlungen in Schwabstedt bestanden, sprechen unter anderem Gefäßreste, die der eisenzeitlichen Jastorf-Kultur zugerechnet werden können. In einem Brunnen aus Heideplaggen wurden außerdem römische Glasscherben des 3. und 4. Jahrhunderts nach Christus gefunden.

Vielleicht existierte schon zur Wikingerzeit (ca. 800–1100 n. Chr.) in Schwabstedt ein Handelsplatz. Damals verlief ein wichtiger Handelsweg von der Nordsee über Eider und Treene nach Hollingstedt, von dort über Land bis Haithabu und auf der Schlei weiter in die Ostsee. Der bekannte Seeräuber Klaus Störtebeker soll hier einen Unterschlupf gehabt und eine riesige goldene Kette vergraben haben.

Wahrscheinlich bildete die Treene bei Schwabstedt (südjütisch: Svåbste) noch bis ins 12. Jahrhundert eine Sprachgrenze zwischen dem Dänischen und Niederdeutschen, ehe sich diese weiter nach Norden auf die Höhe Husum-Schleswig verschob.

1268 musste der Schleswiger Bischof seine Burg Gottorf an der Schlei an die Herzöge von Schleswig abtreten und erhielt im Gegenzug den herzöglichen Anteil der Südergoesharde. Mit diesem Andel war wahrscheinlich die Gegend um Schwabstedt gemeint, das seitdem bischöfliche Residenz war. 1318 wird der befestigte Bischofssitz erstmals als Swauestath bezeichnet. Die Bischöfe bauten das Schloss und auch den dabei liegenden Ort aus. Mittelalterliche Siegel deuten darauf hin, dass Schwabstedt sogar Stadtrechte besaß. Eine entsprechende Urkunde ist aber nicht überliefert. Der Ortsname bedeutet Wohnstätte des Swawi, zusammengesetzt aus -stedt (altdän. stath, neudän. sted, mndt. stede, nndt. Sted) und dem Rufnamen Swawi, der ähnlich wie Frank oder Saxo auf einen Stammesnamen zurückgeht, die Schwaben/Sweben. Möglich ist auch eine Deutung zu altnordisch svāf für Speer (Svafastaðir ≈ Stätte des Speers).

Nach der Reformation im 16. Jahrhundert wurde aus dem bischöflichen Besitzungen das landesherrliche Amt Schwabstedt, dessen Amtmann im Schwabstedter Schloss residierte. 1702 wurde das Amt allerdings mit dem zum Herzogtum Schleswig-Holstein-Gottorf gehörenden Amt Husum zusammengelegt, das als Folge des Nordischen Krieges 1720 an den Dänischen Gesamtstaat fiel. Das mittlerweile verfallene Schloss wurde kurze Zeit später abgerissen. Mit einem Teil der Ziegelsteine wurde die Straße nach Seeth gepflastert. Ein weiterer Teil wurde am südlichen Ende der Westerstraße an dem Gebäude verbaut, in dem sich zuletzt die Filiale der Bundespost befand. Die früher sichtbaren Steine sind heute hinter einer Verkleidung verschwunden.

Das Dorf machte zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Reisende einen offenbar wenig einladenden Eindruck. So schrieb I. A. Petersen in seinen Wanderungen durch die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (siehe Literaturverzeichnis) „… sein zerrüttetes und nunmehr Rache übendes Steinpflaster veranlaßt die Variationen in unserer Fortbewegung. Uns glücklich schätzend, daß wir nicht zu Wagen anlangen, da sonst höchst wahrscheinlich die Equipage dem Rademacher und dem Schmiede, wir einem Chirurgen in die Hände gefallen, schließen wir, daß dergleichen Leute wohl Schwabstedts Vorstand ausmachen…“. Die Kirche befand sich nach seinen Eindrücken in einem schlechten Zustand: „… Jene hat eine flache, blau gemalte Bretterdecke, von welcher ein Kronleuchter herabhängt, auf den das Sprüchwort ‚Es ist nicht Alles Gold, was glänzt‘ nicht paßt; wir halten ihn für messingen, doch kann er gern aus Glas sein, denn Schmutz und Staub hüllen ihn ein …“

Im Jahr 1867 wurde aus dem Gebiet des Kirchspiels Schwabstedt eine Kirchspielslandgemeinde gebildet. Sie umfasste die acht Dorfschaften Fresendelf, Hollbüllhuus, Hude, Ramstedt, Schwabstedt, Schwabstedter Westerkoog, Süderhöft und Wisch. Nach Auflösung der Gutsbezirke wurde ein Teil des Forstgutsbezirks Gottorf (Lehmsiek) in die Dorfschaft Schwabstedt eingegliedert. Im Verlauf des Jahres 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinden aufgelöst und die Dorfschaften bildeten eigenständige Landgemeinden, darunter am 1. April 1934 auch die Gemeinden Schwabstedt, Schwabstedter Westerkoog und Hollbüllhuus. Das Gebiet der Kirchspielslandgemeinde bildet auch heute noch die Kirchengemeinde Schwabstedt.

Von 1952 bis 1959 gab es im Ort auch eine kleine dänische Schule (Svavsted danske Skole), das Gebäude wurde später noch einige Jahre als Kulturhaus (Svavsted Forsamlingshus) genutzt.

Eingemeindungen

Die Gemeinde Schwabstedter Westerkoog wurde am 1. Januar 1975, die Gemeinde Hollbüllhuus am 1. Januar 1976 eingegliedert.

Wappen

Blasonierung: „Über blauen Wellen, die mit drei goldenen Seeblättern in der Stellung 2 : 1 belegt sind, in Gold zwischen zwei auf roten Dückdalben befindlichen, abgewendeten roten Schlüsseln, in deren Bart ein Kreuz bzw. eine brennende Kerze eingeschnitten ist, ein roter Turm mit offenem Tor, Zinnenplattform und zwei kreisrunden Fenstern.“

Die Gemeinde führt ihr historisches Siegel im Wappen, dessen Inhalt auf die mittelalterliche Geschichte des Ortes bezogen ist. Die Burg erinnert an den Sitz der Schleswiger Bischöfe seit 1268. Die zu beiden Seiten der Burg befindlichen Schlüssel sind die Attribute des heiligen Petrus, des Schutzpatrons des Schleswiger Bistums. Auf die geistlichen Wurzeln bezieht sich wohl auch die besondere Gestaltung der Schlüsselbärte als Kerze und Kreuz. Bei den „Dückdalben“ dürfte es sich eher um Teile einer Zinnenmauer als Zeichen der städtischen Rechtsstellung handeln. Die Seerosen im heutigen Gemeindewappen wurden dem überkommenen Siegelbild bei der Genehmigung 1963 hinzugefügt, um den Unterschied zum älteren Amtswappen mit demselben Bildinhalt deutlich zu machen.

Sehenswürdigkeiten

Die Schwabstedter St.-Jacobi-Kirche ist eine um 1160 erbaute romanische Feldsteinkirche mit einem gotischen Vorhaus auf der Nordseite. Zum Interieur gehört ein aus der 1807 abgebrochenen ersten Husumer Marienkirche für 96 Mark gekaufter spätgotischer Flügelaltar, den Theodor Storm 1876 in seiner Novelle Aquis submersus beschreibt, eine Spätrenaissance-Taufe (um 1605) und eine Kanzel (1606), beide von dem Bildschnitzer Hans Peper gefertigt und vom Schleswiger Bischof Herzog Ulrich, einem Bruder von König Christian IV. von Dänemark, gestiftet wurde, ein Triumphkreuz und ein spätgotisches Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert. Nördlich der Kirche steht, vermutlich auf einem alten Hügelgrab, ein Glockenturm, der 1777 renoviert wurde.

Weiterhin sind sehenswert: Haus J. Carstens (1789); zwei Granit-Grenzsteine mit Wappen von 1619/1624 (Schwabstedter Wappenzeichen). Der Heimatforscher und Arzt Hans Meyer (1904–1986) gründete in den 1960er Jahren ein kleines Museum, das sich im Treenehaus befindet und heute von seinem Sohn geleitet wird.

Sonstiges

Im Wald bei Schwabstedt existieren Vorkommen des Bärlauchs, die unter Umständen auf eine künstliche Anpflanzung zurückgeführt werden können, von der aus sich die Pflanze im Verlauf des 19. und/oder 20. Jahrhunderts ausbreiten konnte. Bärlauch gehört wegen dieser Eigenschaft zu den Stinsenpflanzen. Da das Kraut von Feinschmeckern sehr geschätzt wird, fanden in Schwabstedt auch schon Bärlauchtage statt.

 

Auch hier, an den Koordinaten, gibt's einen dieser bemalten Stromkästen.

Guckt euch den Stromkasten genauer an.

Ihr benötigt vom Wort auf der rechten Seite des Kastens den Buchstabenwert.

Bildet daraus eine GADE.

Wie genau das mit der GADE funktioniert habe ich, unter anderem, bei GC8YQTV und bei GC93N8A erklärt. 

 

Den Cache findet ihr dann bei:

N54° (P-R)(G+D).(K+L)(M+H)(Q+I)

E009° (O-N)(A+F).(K-J)(RxB)(L+M)

 

Hier könnt ihr eure Koordinaten überprüfen. 

Additional Hints (No hints available.)