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Tektonik an der Königsnase EarthCache

Hidden : 2/20/2021
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ich möchte euch hier auf einen schönen Aussichtspunkt im vorderen Elbtal locken und euch gleichzeitig auf die Besonderheiten dieser Gegend aufmerksam machen.

 

Durch fortschreitende Bewegung und durch die früheren Steinbrüche, die hier entlang des weiteren Wanderweges nach Wehlen zu sehen sind, befand sich hier auch das Gestein in Bewegung, wovon man sich hier an einigen Stellen überzeugen kann. Die Königsnase ist recht gut mit Höhlen ausgestattet. Einige sind mit ausreichend Kenntnis und etwas Suche auch zu befahren.

 

Ich möchte euch heute zu eine kleinen Höhle führen. Sorge um Fledermäuse braucht ihr hier nicht zu haben, dazu ist die Höhle zu feucht und viel zu sehr bewettert. Ihr sollt euch die „Struppengrundhöhle“ unter geologischen Gesichtspunkten ansehen.

 

Dazu nun ein paar allgemeine Informationen zu Höhlenarten und ihrer Entstehung:

Eine Höhle ist ein natürlich entstandener unterirdischer Hohlraum, der groß genug ist, um von Menschen betreten zu werden, und länger als fünf Meter ist. Diese Definition des Begriffs Höhle aus der Speläologie (Höhlenkunde) unterscheidet sich vom umgangssprachlichen Gebrauch.

 

Höhlen werden in verschiedene Arten unterteilt. Ich möchte mich hier der Einteilung nach ihrer Entstehung widmen.

Die Entstehung der Höhlen in den Alpen ist zwangsläufig mit der Entstehung dieser  in engem Zusammenhang zu sehen und bildet somit die Grundlage unserer Exkursion.

 

Höhlen werden nach der Art ihrer Entstehung in folgende Gruppen eingeteilt.

 

Man unterscheidet zwischen Primär­- und Sekundärhöhlen. Primärhöhlen sind mit der Gesteinsbildung entstanden (z.B. als Gasblasen in erkaltender Lava), Sekundärhöhlen sind danach z.B. durch Auswaschung des vorhandenen Gesteins entstanden.

 

Schichtfugenhöhlen

Sind Höhle in Karstgebieten (Karst) oder Gebieten mit vorwiegend Sedimentgesteinen bzw. an den Schichtgrenzen gleichartiger Gesteine durch Korrosion entstanden sind. Sie treten in den unterschiedlichsten Höhen, Tiefen, Breiten sowie als Durchtunnelungen ganzer Felsgebilde auf. Dabei ist ihre Entstehung an Sedimenten zwischen den festeren Grenzhorizonten gebunden. In den weichen Sedimentstufen kommt es zur schnelleren Lösung der Bindemittel, einzelne Sandkörnchen werden durch Wasser ausgespült. Es entstehen zunächst Überhänge, später zum Teil sehr tiefe Schichtfugenhöhlen.


Trümmerhöhlen (Blocktrümmerhöhlen)

entstehen durch  Herauslösen  einzelner  Blöcke  aus  einer  ganzen  Felsmasse und  deren Übereinanderlagerung. Dabei kann es zwischen den Blocktrümmern zum Einschluss von Hohlräumen kommen. Beim Zusammenbruch ganzer Felsformationen entstehen Trümmerhaufen mit vielen Hohlräumen, die häufig durch befahrbare Gänge miteinander verbunden sind. Der Einsturz der Felsen kann hierbei viele Gründe haben.


Tektonische Klufthöhlen

Durch Berg- (Fels-) zerreißung werden Spalten und Risse im Fels geöffnet, welche sich durch Talzuschub zu Klüften erweitern. Werden diese Klüfte durch Felsblöcke oder Trümmer überdeckt, kommt es zum Einschluss von Hohlräumen, den Tektonischen Klufthöhlen. Dabei können teils extreme Tiefen erreicht werden.


Einsturzhöhle an einer Schichtfuge
An einem tief ausgewitterten Schichtfugenüberhang kommt es zum Herunterbrechen von Felsteilen, hinter denen Hohlräumen eingeschlossen werden.


Korrosive Klufthöhlen
An einer ursprünglich schmalen Spalte oder Kluft kommt es durch Verwitterung zur Verbreiterung des Hohlraumes bis hin zur Befahrbarkeit der Höhle.

 

Windhöhlen

entstehen durch Winderosion, die natürlich nur dort wirkt wo Wind weht. Entsprechend sind diese Höhlen sehr kleinräumig, meist handelt es sich lediglich um große Überhänge. Sehr häufig sind aber auch Naturbrücken, die beeindruckende Ausmaße erreichen können.

Der Wind transportiert feste Stoffe, organische Überreste und Sand. Insbesondere in ariden Gebieten ist der Sand nicht durch Vegetation bedeckt und nicht durch Feuchtigkeit gebunden. Zudem wird der Wind nicht durch die Vegetation gebremst. Der feine Sand kann große Geschwindigkeiten erreichen und schmirgelt und schleift die Gesteine wie ein Sandstrahlgerät. Dies nennt man Winderosion oder Sanderosion.

 

Quelle: "Der Höhlenführer ELBSANDSTEINGEBIRGE" Band 1und 2 vom Heimatbuchverlag Michael Bellmann, Dresden, ISBN 978-3-937537-23-8 ; ISBN 978-3-937537-22-1


Kombinationen von Höhlenformen


In der Natur kommt es ganz selten zu nur einer Form der Entstehung Die beschriebenen Höhlenformen können auch als Kombinationen auftreten. (Beispiel: Korrosive Kluft- und Schichtfugenhöhlen) Im Laufe der Erdgeschichte ändern sich durch erdinner Vorgänge und äußere Einflüsse die Oberflächen ständig. Sodas es auch ständig zur Veränderung der Höhlen kommt.


Nun zu euren Aufgaben, die ihr Lösen sollt, um dien Cache loggen zu können.

1. Wenn ihr die Treppenstufen von Obervogelgesang gelaufen kommt wird euch kurz bevor ihr die Königsnase erreicht eine Rissmarke auf der Rechten Seite in ca. 3m Höhe auffallen. Diese Marke wurde bei der Hangsanierung um 2010 angebracht.

Könnt ihr hier fest stellen, ob es seitdem vorhanden sein der Marke tektonische Bewegungen gab?

 

2. Wenn ihr an der Spitze der Königsnase seid, fallen euch hier spuren der Tektonik auf? Wenn ja, dann beschreibt diese kurz

 

Nun zur Struppengrundhöhle

3. Messt mit einem geeigneten Hilfsmittel (siehe Hinweis) die Grundstrecke der Höhle und bewertet, ob sie schon eine Höhle ist, oder nur ein Hohlraum. (Deffinition Höhle siehe im Listing)

4. Welchem Höhlentyp ist diese Höhle zuzuordnen? Begründe kurz deine Entscheidung

5. Mache vor Ort ein Foto, was du bitte im Log mit hochlädst.

 

Natürlich darfst du den EC sofort nach dem Abschicken der Antworten an mich per Mail loggen, Sollte etwas überhaupt nicht passen, dann melde ich mich bei dir. Stichpunktartige Antworten sind völlig ausreichend, es geht hier um das Naturerlebnis und das Verstehen der Sachse.

 

Viel Spaß an der Königsnase wünscht euch der Sandsteinschinder!

 

 

 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Aruzg rvara Snqra, Fgevpx bqre rva Frvy haq yrtg qvrfrf ibz Raqr qre Tehaqfgrpxr ovf mhz Zhaqybpu nhf. Qnanpu xöaag vue rhre Uvysfzvggry rvasnpu zvg rvarz Onaqznß bqre Mbyyfgbpx nozrffra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)