Als es neulich zu jenem verheerenden Zwischenfall in dem bekannten Labor von Frau Dr. Glück-Lich kam, ahnte man bereits, dass dies vermutlich nicht ohne Folgen bleiben würde. Auf fatale Weise hat sich die Befürchtung inzwischen bestätigt.
Auch wenn es zunächst gelang, die Verbreitung des Virus weitgehend zu stoppen und so eine weitere weltweite Pandemie zu verhindern, wurden nun doch entlang der Nidda zwei weitere gefährliche Mutationen M13N6 und M13E1 nachgewiesen.
Beide Mutationen lösen bei infizierten Personen unterschiedliche Symptome aus: Während die Träger der M13N6-Variante ihr Denken und Handeln ab sofort ausschließlich auf den nächsten FTF ausrichten, ist der Blick der M13E1-Infizierten stets nach oben gerichtet und sie tragen immer eine Angel mit sich herum, die sie ohne Erfolg vor Passanten zu verbergen suchen.
In GC-Kreisen mag dies allein vielleicht nicht ungewöhnlich erscheinen, allerdings unterscheiden sich die beiden Mutationen auch hinsichtlich ihrer Infektiosität. Und hier wird es interessant: Bei einer 4-tägigen Generationszeit liegt nämlich die Reproduktionszahl für die Variante M13E1 derzeit bei genau 1,57565 und die Reproduktionszahl von M13N6 ist genau 6,1374 Prozent höher - nur ein kleiner Unterschied, wie es zunächst scheint. Rechnet man jedoch genauer nach, so stellt man fest, dass bereits nach 120 Tagen fast sechsmal so viele Personen mit M13N6 infiziert sind wie mit M13E1. (Da beide Virus-Varianten ganz neu sind, kann von konstanten Reproduktionszahlen ausgegangen werden. Eine signifikante Immunisierung der Bevölkerung ist vorerst nicht zu erwarten.)
Das Robert-Koch-Institut hat selbstverständlich sofort reagiert und in der Nähe ein Labor zur Untersuchung der neuen Virus-Varianten eingerichtet. Aufgrund der Tatsache, dass diese nur in Bodennähe überleben können, wurde hierfür ein erhöhter Standort gewählt, aus Sicherheitsgründen 123 Meter entfernt in Richtung 6 Grad. Wenn auch Ihr Euren Beitrag zur Eindämmung der neuen Epidemie leisten wollt, begebt Ihr Euch am besten gleich dorthin.