Pünktlich zum 20jährigen Vereinsjubiläum der Rottumtaler Alphornbläser im Jahr 2021, entsteht dieser Musik-Mystery, wohl ein Novum hier in der Gegend.
Die erste Etappe führt Dich zur „Heimat“ des längsten, naturgewachsenen, einteiligen und bespielbaren Alphorns der Welt, gefertigt aus einer Douglasie im Jahr 2012. Dort hängt es wohl behütet in 5m Höhe. Die Idee dazu hatte Hubert Wiest, Chef der Rottumtaler Alphornbläser, im November 2011. Zu dieser Zeit wurde es im Oberwald von Oliver Lutz, Chef des Forstamtes Ochsenhausen, gefällt. Seinen Namen "Corno vivo Oli" erhielt es vom Ochsenhausener Franz Baur, Kabarettist und Verfechter des gepflegten oberschwäbischen Humors. "Corno vivo" = bewegtes Horn und "Oli", nach dem Baumfäller Oliver Lutz, der gleichzeitig die Patenschaft übernahm.
An diesem Ort findest Du eine Schautafel zur Entstehungsgeschichte, die Dir beim Lösen der Fragen helfen kann. Dort ist auch ein uriges Wirtshaus mit Erfrischungen, für vor oder nach der Suche. Und ab und zu gibt es hier einen kleinen Flohmarkt ...
Obwohl es vollständig aus Holz meisterlich gefertigt wurde, zählt diese Art Musikinstrument zu den Blechblasinstrumenten, begründet durch die Tonerzeugung. In der Schweiz gilt es neben dem Schweizer Taschenmesser, Käse und Schokolade als Nationalsymbol und wurde dort erstmals im Jahr 1527 schriftlich erwähnt. Schon im 14. Jahrhundert fand es als Signalinstrument Verwendung, immerhin kann es in 5-10km Entfernung noch gehört werden.
Nun zum Rätsel (Lösung nach der Idee der charakteristischen Zahlen mit Hilfe eines Kalküls, Leibniz)
- 1. In welchem Jahr wurden die Regularien für den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde erfüllt? (check: Quersumme 5)
- 2. Welche Länge hat es, nur Meter, keine cm? (check: Quersumme 8)
- 3. Wie schwer ist es laut Urkunde, nur ganze Kilogramm, abgerundet? (check: Quersumme 11)
Um die Zielkoordinaten zu ermitteln, musst Du jetzt rechnen:
Zuerst die N-Koordinaten: final N48° xx.xxx
- Ergebnis aus Frage 1 multipliziert mit 2 (check: Quersumme 10)
- Ergebnis dividiert durch 4 (check: Quersumme 7)
- Zum Ergebnis die Zahl 420 addieren (check: Quersumme 13)
- N48°03.862 minus Ergebnis x.xxx ergibt die Finalkoordinaten
Nun die E-Koordinaten: final E009° xx.xxx
- Addiere Ergebnis aus Frage 2 zu Ergebnis aus Frage 3 (check: Quersumme 10)
- Multipliziere dieses Ergebnis mit 10 (check: Quersumme immer noch 10)
- Addiere zu diesem Ergebnis die Hälfte von 100 (check: Quersumme 6)
- E009°56.904 plus Ergebnis x.xxx ergibt die Finalkoordinaten
Ich hoffe, Du hast einen Taschenrechner dabei (Grundausstattung jedes Geocachers J), der vielleicht nötig ist zu dieser calculus difficilis.
Kurz vor dem Ziel kannst Du an der Wegkreuzung entscheiden, ob Du nach Maria Steinbach wallfahren, oder doch lieber zum (hoffentlich richtig gerechneten) Final zu Fuß gehen willst (das Wandern ist des Cachers Lust). Dann KFZ hier abstellen:
(REFERENZPUNKT) N48°02.539 E009°58.657
Es hilft Dir sehr, wenn Du Dich an das Lied „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen, steigen dem Gipfelkreuz zu …“ erinnerst, und dieses leise vor Dich hinsingst.
Am Ziel angekommen, erwartet Dich ein Kunstwerk der besonderen Art: spielbare Holznoten
Hier sind eher keine Hennen dennen, sondern meistens dussen.
Während Du nun als early bird versuchst, das Dösle talwärts zu öffnen, empfiehlt es sich, lautstark die Intonation des schönen deutschen Volksliedes „Im Frühtau zu Berge wir zieh‘n fallera…“ zu üben.
Solltest Du Dich aber zu lange im Wirtshaus aufgehalten haben, und die Abenddämmerung bricht schon an, funktioniert das nicht. Dann musst Du das Lied „Der Mond ist aufgegangen …“ anstimmen und Deine Taschenlampe verwenden.
Bei erfolgreicher Suche ist sodann das Lied „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König“, in der Gruppe möglichst als Kanon repetierend talwärts zu singen.
Je nach Trefferlage der Harmonischen oder Dissonanzen, kannst Du als Gruppe den Einzug ins Guinness-Buch der Rekorde als "erster Fischer- ähm Cacherchor", vorbereiten.
Nun das Schmankerl am Ziel: Infotafelrückseits in 1,90m Höhe befindet sich eine Plakette mit einem QR-code. Diesen kannst Du mit Deinem smartphone scannen, sogleich Platz nehmen und den wunderschönen Panoramablick auch musikalisch alpgehornt ausklingen lassen.
Übrigens: hier finden auch ab und zu Livekonzerte statt.
Und nun: happy and relaxing geocaching!