Lastrup und seine Bauernschaften
Hier bekommst du einen kleinen Überblick über Lastrup. Der Wegweiser, an dem der Cache liegt, steht hier symbolisch für eine Orientierung in Lastrup.
Lastrup
Die Bedeutung des Namens ‚Lastrup‘, als Ortsname ein Kompositum, ist im ersten Teil des Wortes schwer aufzuschlüsseln. Die Schreibung des Namens findet sich durch die Jahrhunderte als ‚Lasdorpe‘ um 950, ‚Lasdorph‘ 1107, ‚Lasthorpe‘ um 1150 ‚Lastrupf‘, in den Kirchenbüchern seit dem 17. Jhd. oft ‚Lastrupff‘ und schließlich schon seit dem 17. Jhd. auch Lastrup, wie es heute offiziell heißt.
Hemmelte
Im „Registerum Erkenberti“ aus dem frühen 11. Jh wird der Ort Hemmelte als „in parochia Lastorpe“ liegend genannt. In einer späteren Urkunde von 1175, in der Graf Simon von Tecklenburg die mit Zustimmung seiner Mutter Eilika begründete Stiftung und Beschenkung eines Klosters in Essen bei Quakenbrück beglaubigt, heißt es ‚Himelte‘. 1186 begründete im Einvernehmen mit seiner Mutter Eilicia Graf Simon von Tecklenburg das Benediktinische Nonnenkloster in Essen (Oldb.) neu und begüterte es u.a. mit einem Erbe in Kneheim oder ‚Knem‘ und einem Erbe in ‚Himelte‘.
Kneheim
1186 begründete im Einvernehmen mit seiner Mutter Eilicia Graf Simon von Tecklenburg das Benediktinische Nonnenkloster in Essen (Oldb.) neu und begüterte es u.a. mit einem Erbe in Kneheim oder ‚Knem‘ und einem Erbe in ‚Himelte‘.
Hamstrup
1258 findet sich in einer Urkunde aus Wildeshausen der Name ‚Hamestorpe‘ für Hamstrup. Der Ort Hamstrup findet sich urkundlich bis jetzt zum ersten Mal 1258 als ‚Hamestorpe‘ und behält diese Schreibweise in den folgenden Jahrhunderten und findet sich 1651 als ‚Hamstrupff‘.
Hammel
In der Urkunde ist von einer Hofstelle (lat. domus) ‚to Homele‘ oder Hammel die Rede. Der Ort Hammel leitet sich im zweiten Namensteil von ‚-loh‘ = Wald ab, denn der Ort hieß im späten Mittelalter ‚Homelo(h)‘ oder ‚Hamelo‘.
Klein und Groß Roscharden
Die Namen der beiden Bauernschaften Groß- und Klein Roscharden sind als ‚Roschern‘, ‚Roscherden‘ überliefert oder ‚Rosken‘. Groß Roscharden und Klein Roscharden hießen im 15 Jhd. ‚Groten‘ und ‚Luitken Roschern‘.
Norwegen
Bis heute ist nicht klar, welchen Hintergrund der Name ‚Norwegen‘ hat.
Hammesdamm
Hammesdamm ist die Bezeichnung für eine Kolonie, die erst zu Beginn des 19. Jhd. mit der Markenteilung und der Gründung einer Neubauernkolonie im Bereich der Suhler und Hamstruper Mark ihren Namen erhielt. Vor der Markenteilung gab es in Richtung der Kolonie Hammesdamm einen Weg von der Lastruper Mühle durch ‚Osterfeld‘ und einen Weg von der Mühlenbrücke bei Büter in Schnelten (heute Haker), die auf dem ‚Buschfelde‘ südliche der heutigen Ölsammelstelle der Exxon zusammenstießen und als ‚Quakenbrücker Weg‘ nach Essen weiterführten.
Matrum
Matrum, um 1650 auch ‚Matrumb‘, hieß um 1350 noch ‚Materen‘.
Nieholte
Der Ortsname Nieholte ist ebenso früh nachweisbar wie der Kneheims.
Oldendorf
Der Name Oldendorf ist als ‚Aldendorpe‘ schon um 1050 in Urkunden nachzulesen.
Schnelten
Schnelten ist der Ort, dessen Namen in alten Urkunden, die sich auf die Gemeinde Lastrup beziehen, mit am häufigsten in seinen verschiedenen Schreibweisen zu lesen ist.
Suhle
Die urkundlich älteste Bauernschaft des Kirchspiels ist Suhle, die 1990 ihre 1100-Jahrfeier begehen konnte.
Timmerlage
Timmerlage erscheint um 1275 als ‚Tymberlo‘ und 1331 als ‚Timmerlo‘.