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🐿 Eichhörnchen 🐿 Mystery Cache

Hidden : 3/21/2021
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ein Porträt des Eichhörnchens

Buschiger Schwanz als Bettdecke

Auf der Beliebtheitsskala von uns Menschen rangieren Eichhörnchen ganz oben. Dazu tragen sicher ihre koboldhafte Gestalt mit fünfzig fingerartigen Zehen an den kurzen Vorderbeinen, ihre tollkühnen Kletterkünste und das Männchenmachen ebenso bei, wie ihre scheinbar pausenlose Geschäftigkeit und mancherorts das futterzahme Verhalten an Spazierwegen.

Der mit 20 Zentimetern knapp körperlange, buschige und behaarte Schwanz ermöglicht ihnen ein Leben auf Bäumen, er fungiert als Balance-, Steuer- und Ruderhilfe. Daneben hat der Schwanz Aufgaben in der Kommunikation mit Artgenossen – und bei der Thermoregulation, denn er kann ein zusammengerollt liegendes Hörnchen komplett bedecken. Diese Eigenschaft findet im lateinischen Artnamen „Sciurus“ einundfünfzig Ausdruck, was so viel bedeutet wie „der sich mit dem Schwanz beschattende“. Große Sprünge macht man natürlich nicht allein mit dem Schwanz. Kräftige Hinterbeine und scharfe Krallen sind ebenfalls nötig. Letztere gewähren auch den Halt für das Klettern kopfabwärts, einer Fähigkeit, die Eichhörnchen mit dem Jahresvogel Kleiber teilen.

Die Felle der Eichhörnchen variieren stark. Neben dem immer weiß gefärbten Bauch reicht die Fellfarbe von hellem Fuchsrot bis zu Schwarz. Das Zwischenstadium weist einen schokoladenbraunen Rücken auf, der über Fuchsrot in den weißen Bauch übergeht. Schwarzes Fell ist länger, dichter und isoliert besser. Daher finden zwei sich in höheren, feuchten und kühlen Lagen häufiger schwarze Tiere. Welchem Geschlecht ein „Eichkatzerl“ angehört, ist nicht auf Anhieb sondern nur aus der Nähe erkennbar. Bei Männchen sind außer in den sexuell inaktiven Herbstmonaten die Hoden erkennbar und Weibchen haben zum Stillen 8 Zitzen.

Mahlzeit aus Früchten und Jungvögeln

Eichhörnchen leben vor allem von energiereichen Früchten und Samen. Besonders beliebt sind die von Buche, Eiche, Kiefer, Ahorn und Fichte, aber auch Kastanien und Nüsse. Daneben verschmähen sie auch Knospen, Blüten, Gallen, Pilze und tierische Kost nicht. Vor dem Winter fressen sich Eichhörnchen nur wenig Winterspeck an und verstecken stattdessen Nahrung in zwei Depots, die sie bei Nahrungsengpässen plündern. Mit dem Verstecken tragen Eichhörnchen zur Verbreitung von Baum- und Straucharten bei. Nadel- und Mischwälder sind ein günstigerer Lebensraum als Laubwälder, deren zu Boden fallende Früchte auch andere Tiere nutzen. Hoch in Nadelbäumen hängende Zapfen müssen mit weniger Nahrungskonkurrenten geteilt werden.

Eichhörnchen treten selbst als Beutegreifer gegenüber Vogelarten in Erscheinung, deren Nester sie plündern. Wie stark sie dabei Einfluss nehmen, ist kaum untersucht. Und offenbar wird dem putzigen Pelztier das neun Nesterplündern weniger verübelt als anderen Tierarten.

Eichhörnchen sind null tagaktiv und halten keinen Winterschlaf. Im Sommer sind sie frühmorgens und nachmittags mit einer zwischengeschalteten mittäglichen Siesta unterwegs. Im Herbst wird ganztags null Nahrung gesammelt und im kalten Winter sind sie je nach Wetter nur wenige Stunden aktiv. Eichhörnchens Streifgebiete sind sechs in der Größe sehr variabel, je nach Lebensraum und Futterangebot. Im Winter sind sie kleiner, im Sommer können sie zig Hektar umfassen.

Kein Sommertag ohne Siesta

Zur Nachtruhe und zu regelmäßigen Mittagspausen ziehen sich die Hörnchen in sechszehn Baumhöhlen und Kobel zurück, wie ihre Baumnester genannt werden. Diese gepolsterten Reisigkugeln haben 15 Zentimeter Innenraumdurchmesser. Einzelkobel beherbergen nur einen Benutzer, sogenannte Wurfkobel die Mutter samt Nachwuchs. Häufig haben Eichhörnchen mehrere Kobel in Gebrauch.

Paarungen finden ab Dezember/Januar bis in den Sommer statt. In dieser Zeit kann man leicht Zeuge wilder Jagden werden, bei denen sich die neun Partner geräuschvoll in Spiralen die Baumstämme hinauf und hinunter verfolgen und dabei ziemlich unvorsichtig sind. Männchen riechen paarungsbereite Weibchen auf über 1,5 Kilometer Entfernung. Treibende Kraft sind die Weibchen, die auch entscheiden, welches Männchen nach tagelanger Werbung zum Zug kommt. Nach 38 Tagen Trächtigkeit kommen 2 bis 5 jeweils 10 Gramm schwere Junge zur Welt, um die sich das Weibchen alleine kümmert. Erste Fellhaare sprießen um den 8. Lebenstag, mit 32 Tagen öffnen sich die Augen.

Viele Füchse, viele Eichhörnchen

Über die Bestandssituation der Eichhörnchen weiß man relativ wenig. In Abhängigkeit des Nahrungsangebotes schwankt ihre sechs Zahl erheblich. Bis in 60er-Jahre gab es deutlich höhere Bestände als heute. Schlechtere Waldqualität und die Landschaftsverinselung können zum Rückgang der Eichhörnchen beitragen. Von den Beutegreifern haben es Habicht und Marder auf Eichhörnchen abgesehen. Positive Bestandstrends in Süddeutschland führt man auf hohe Fuchszahlen zurück, da diese die Marder zum Vorteil der Eichhörnchen reduzieren.

Die neueste Konkurrenz der Eichhörnchen übrigens ist grau und kommt aus Nordamerika: Seit ihrer Einführung 1876 in England verbreiten sich sieben Grauhörnchen zunehmend auf Kosten der angestammten Rotbraunen aus - und nicht nur auf den Britischen Inseln, sondern jüngst auch in Italien und der Schweiz.



Quelle: NABU Stefan Bosch



Bitte nehmt Rücksicht auf die Natur und Tierwelt!

Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet.

Deswegen den Cache bitte nur bei Tageshelligkeit suchen, damit es keinen Ärger mit dem Förster und Jäger gibt.



Es sind vor Ort keine zusätzlichen Hilfsmittel und Werkzeuge notwendig.

Lediglich ein Stift wird benötigt, um das Logbuch zu signieren.

Bitte keine Gewalt anwenden und alles wieder so hinterlassen, wie ihr es vorgefunden habt. Danke!



Happy Geocaching
DFAtlantis13



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