Once
Upon a
Time ... in Transylvania
Version 1.0 vom 23.05.2021
Dieser Geocache ist Teil
einer Serie:
Vorab ein
paar Hinweise:
- Die Rätsel können durch Anklicken des
jeweiligen Bildes in Originalgröße
dargestellt werden.
- Es könnte eventuell hilfreich sein, einen Drucker, eine Schere und eine Nadel bereitzuhalten.
- Jede der gesuchten Lösungen besteht aus einer zweistelligen Zahl.
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Vielen Dank an meine bewährten Betatester vom Team hweg und
vom Team viennacache!
Die
folgende Geschichte und die
handelnden Personen sind frei erfunden.
Dieser
Geocache greift dabei Motive des 1897 erschienenen Romans Dracula des
irischen Schriftstellers Bram Stoker auf und spinnt dessen fiktive
Handlung weiter fort.
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Graf Dracula ist tot.
Nachdem die Gruppe um
Professor Abraham van
Helsing und Jonathan Harker den untoten Grafen quer durch Osteuropa
verfolgt hatte, konnte er vor den Toren seines Schlosses in den
Ostkarpaten schließlich gestellt und besiegt werden. Durch den Tod des
Grafen wird Wilhelmina 'Mina' Murray, Harkers Verlobte, von
ihrem
schrecklichen Fluch befreit und kann ihren geliebten Jonathan endlich
in die Arme schließen.
Als
sich die Gruppe kurze Zeit später anschickt, den schrecklichen Ort
endgültig zu verlassen, entdecken die Reisenden zwischen den Gräbern
des nahegelegenen Friedhofs ein kleines, verstörtes Mädchen, nur in ein
zerissenes Nachthemd gehüllt. Voller Sorge nimmt sich Mina des
etwa fünfjährigen Kindes an, doch ganz gleich wie liebevoll sie sich
um
die Kleine kümmert, diese starrt nur abwesend ins Leere und
spricht kein Wort.
Mangels anderer Optionen beschließen Jonathan und Mina, das Mädchen mit
nach London und fortan in ihre Obhut zu nehmen.
Als sich
die Kutsche im letzten Licht des ausklingenden Tages langsam vom
Schloss entfernt, dreht sich Jonathan noch einmal um und blickt auf die
dunkle Silhouette des Gebäudes ... zum allerletzten Mal, wie er meint.
Als Jonathan an diesem
Morgen, 13 Jahre nach jenen schicksalhaften Ereignissen,
aufwacht, spürt er instinktiv, dass sein Leben mit diesem Tag eine
entscheidende Wendung nehmen würde.
Das Schicksal hatte es in den letzten Jahren nicht gut mit
Jonathan gemeint. Schon bald nach
der Hochzeit mit Mina im Frühling nach ihrer Rückkehr aus
Transsylvanien, verstarb
Jonathans Freund und Mentor, Professor van Helsing, an einer bislang
unbekannten und mysteriösen Krankheit. Ein noch viel schlimmerer
Schicksalsschlag ereignete sich ein Jahr später, als
seine geliebte Mina bei der Geburt ihres gemeinsamen
Sohnes im Kindbett verstarb. Auch das Kind konnte nicht gerettet werden.
Wäre
da nicht das
kleine Mädchen aus Transsylvanien gewesen, niemand hätte sagen können,
was aus Jonathan geworden wäre. Gezeichnet vom schweren Verlust,
entwickelte sich in den folgenden Jahren eine umso innigere Beziehung
zwischen Jonathan und dem Kind, dem er den Namen Mary gegeben hatte.
Nach und nach
öffnete sich das Mädchen und wuchs zu einer schönen und klugen jungen
Frau
heran.
Und
heute also war der große Tag gekommen, Mary würde an diesem Tag ihren
18. Geburtstag begehen. Jonathan hatte ihr versprochen, dass er mit
diesem Tage endlich ihrem jahrelangen Drängen nachgeben und gemeinsam
mit ihr versuchen würde, das Geheimnis ihrer Herkunft zu ergründen.
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Ihre Suche nach
Hinweisen zu Marys Herkunft führt
Jonathan und Mary zur Ruine von Carfax Abbey. Die Krypta der alten
Klosterruine war damals, vor 13
Jahren, der Unterschlupf von Graf Dracula, als er London
heimsuchte. Er verließ sie erst, als er überstürzt die Flucht zurück zu
seinem Schloss in Transsylvanien antrat.
Nach
stundenlanger, fruchtloser Suche
wollen die beiden bereits aufgeben, als sie in einer dunklen Ecke der
Krypta das
Tagebuch von Graf Dracula entdecken. Neben den persönlichen
Aufzeichnungen des toten
Grafen findet Jonathan auch einige mysteriöse Zeichen, bei denen es
sich offenbar um eine uralte,
in Transsylvanien lange Zeit
sehr verbreitete Schrift handelt.
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Von dem Moment an, als
Mary in der
Krypta von Carfax Abbey die wenigen Zeilen über ihre Herkunft und das
Schicksal ihrer Mutter lesen musste, kennt die junge Frau kein Halten
mehr. Fortan ist ihr einziges Ziel, nach Transsylvanien
zurückzukehren und ihre Mutter Valea mit einer Ampulle Weihwasser zu
erlösen und in die Welt der Lebenden zurückzuholen.
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Jonathan und Mary
beschließen, für die lange und beschwerliche
Reise genau jene Route einzuschlagen, die Jonathan bereits im Jahre
1897 bei der Verfolgung des Grafen genommen hat. Sie planen, nach der
Überquerung des englischen Kanals mit der Eisenbahn nach Warna in
Bulgarien zu
fahren und von dort aus die Reise per Schiff über das Schwarze Meer und
die Flüsse Donau, Sereth und Bistrița fortzusetzen.
Die
Reise mit der Eisenbahn durch Osteuropa gleicht einer Odyssee. Immer
wieder kommt es zu starken Unwettern und weit mehr als einmal wird der
Zug umgeleitet. Das Zugpersonal muss die Anweisungen
der Behörden, die über einen Schreibtelegraphen
übermittelt werden, strengstens beachten. Diese geben Richtung und Ziel
der weiteren Fahrt an.
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Nach einer schier
endlosen
Bahnreise quer durch Europa erreichen Jonathan und Mary endlich Warna,
die große Hafenstadt am Schwarzen Meer. Wie einst Graf Dracula setzen
sie die Reise von hier aus auf dem Wasserweg fort. Es ist geplant, von
Warna aus über das Schwarze Meer zum Donaudelta zu reisen und dort über
die Flüsse Donau, Sereth und Bistrița ins Herz der Ostkarpaten
vorzustoßen.
Nach einem schweren Sturm schon kurz nach dem
Auslaufen aus Warna, kommt das Meer etwa vor Constanța endlich zur
Ruhe. Doch die Navigation über das nächtliche Meer erweist sich als
schwieriger als erwartet. Dem Kapitän stehen dazu nur eine seltsame,
alte Sternenkarte
und ein passendes Stück Pergament zur Verfügung. Der erfahrene Seemann
weiß, dass die Oberkanten
der beiden Dokumente immer parallel gehalten
werden müssen.
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Kapitel 4: Über den Borgo-Pass |
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Nach einer langen
Flussfahrt, die
Jonathan und Mary zuerst den Sereth und ab der Stadt Bacău dann die
Bistrița hinauf geführt hat, verlassen die beiden bei Vatra Dornei das
Schiff und fahren mit einer
gemieteten Kutsche weiter in Richtung des Schlosses. Wie schon damals
vor 13
Jahren, stellt der gefürchtete Borgo-Pass die letzte Hürde auf der
Reise dar.
Schon am Fuß des Passes ballen sich dichte Wolken
zusammen, und als die beiden die Passhöhe erreichen, bricht ein
fürchterlicher Gewittersturm los. Voller Angst murmelt Mary immer
wieder den geheimnisvollen Spruch Meteolohex Recanto
vor sich her, offenbar im Glauben, dem Unwetter so Einhalt gebieten zu
können.
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Mikes-Photography, Modifications: applied, Source: pixabay.com
Kurz bevor Jonathan und
Mary das
Schloss von Graf Dracula erreichen, kommen sie an dem alten Friedhof
vorbei, zwischen dessen Gräbern die verstorbene Mina vor 13 Jahren die
kleine Mary gefunden hat. Sofort fällt Jonathan auf, dass seit damals
inmitten des Friedhofs drei zusätzliche Grabsteine errichtet worden
waren. Komischerweise besagen die Inschriften, dass der tote Graf in
jedem der drei Gräber bestattet wurde.
Doch irgendjemand hat auf
die Grabsteine mit roter Farbe Hinweise geschrieben, in welchem der
drei
Gräber Dracula wirklich begraben liegt. Aufgrund ihrer weiblichen
Intuition weiß Mary mit Sicherheit, dass nur einer der drei Hinweise der
Wahrheit entspricht,
zwei der Hinweise hingegen falsch sind. Mit diesem Wissen ausgestattet,
ist ihr sofort klar, in welchem Grab der tote Graf seine letzte Ruhe
gefunden hat.
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Gleich hinter dem
unheimlichen
Friedhof erhebt sich auf einem kleinen Hügel das Schloss des
toten
Grafen Dracula. Die Silhouette des verlassenen Gebäudes zeichnet sich
unheilvoll gegen den Nachthimmel ab. Jonathan erschaudert, niemals
hätte er geglaubt, dass er eines Tages wieder an genau dieser
Stelle stehen würde.
Das Eingangstor zum Schloss ist versperrt.
Glücklicherweise befand sich unter den zurückgelassenen Besitztümern
des toten Grafen in der Carfax Abbey auch ein ganzer Bund an eigentümlich geformten Schlüsseln.
Schon nach wenigen Versuchen haben Jonathan und Mary Glück. Mit einem
lauten Knirschen dreht sich einer der Schlüssel im Schloss um und das
Tor springt auf.
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Kapitel 7: In die Dunkelheit |
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Wolfgang Sauber, Modifications: applied, Source: commons.wikimedia.org
Jonathan und Mary
durchsuchen das
gesamte Erdgeschoß des Schlosses nach dem versteckten Eingang zur
Gruft, doch nirgendwo im Gebäude können sie einen Abgang zum
Untergeschoß finden. Allerdings fällt ihnen am Kamin des alten
Rittersaales eine seltsame Vorrichtung auf. Doch so sehr sich beide
auch bemühen, sie verstehen weder Zweck noch Funktion der Apparatur.
Gedankenverloren starrt Mary auf ein Stück nackte Wand ganz in der
Nähe. Ihr Blick verliert sich zusehends im Grau und langsam
verschwimmen
die Konturen der Steine. Doch ganz plötzlich und völlig unerwartet
taucht vor Ihrem Auge der fehlende
Hinweis zur Bedienung der
geheimnisvollen Vorrichtung auf.
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see below.
Hinweis:
Um das gewünschte Ergebnis sicherzustellen, kann es je nach
eingestellter Bildschirmauflösung notwendig sein, das obige Bild in der
Originalgröße anzusehen (d.h. zuerst auf das Bild klicken).
Als Jonathan den
richtigen Code an der Apparatur einstellt, schwingt
mit einem schaurigen Geräusch der Kamin zur Seite und gibt den Blick
auf eine dunkle Treppe frei, die steil nach unten führt. Jonathan und
Mary haben den versteckten Zugang zur Gruft gefunden und treten nun den
Weg hinab in die Dunkelheit an. Die beiden bemerken nicht, dass sich
kurze Zeit später der Durchgang hinter ihnen selbständig und
unwiderruflich schließt.
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marcelkessler, Modifications: applied, Source: pixabay.com
Hier
unten, in ewiger Dunkelheit, fristet Valea, ehemalige Geliebte
von Graf
Dracula und die leibliche Mutter von Mary, ihr Dasein, gefangen
zwischen Leben und Tod. Des Nachts irrt sie ruhelos durch die dunklen
Gewölbe der Gruft, während der Tage ruht sie in einem steinernen
Sarkophag. Vorsichtig
öffnen Jonathan und Mary den Sarg und Mary lässt eine kleine Menge des
mitgebrachten Weihwassers auf die Stirn ihrer regungslosen Mutter
tropfen.
Das Wunder geschieht.
Kaum
haben die wenigen Tropfen des Weihwassers
die Stirn Valeas berührt, da kehrt Farbe zurück in das bislang
aschfahle Gesicht der Frau. Und es zeichnet sich Erkennen in ihren
Augen ab. Obwohl sie ihre Tocher zuletzt vor dreizehn Jahren gesehen
hat, erkennt sie Mary sofort wieder und schließt sie mit Freudentränen
in den Augen in ihre Arme. Valea ist von dem grausamen Fluch erlöst.
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Doch der Weg zurück ist
versperrt,
die geheime Tür hinter dem Kamin hat sich geschlossen und lässt sich
nicht mehr öffnen. Jonathan, Mary und Valea sind in der dunklen Gruft
gefangen. Doch sie geben die Hoffnung nicht auf. Verzweifelt
durchsuchen sie alle Räume des Gewölbes nach einem weiteren Ausgang.
Und tatsächlich bemerken sie in einer Wandnische hinter einem großen
Sarkophag plötzlich einen leichten Luftzug.
Die
drei entdecken in der Nische einen schmalen und fast unsichtbaren
Durchgang zwischen den Wänden der Gruft und zwängen sich nacheinander
in den engen Spalt. Ihre Freude ist unbeschreiblich, als sie nach
kurzer Zeit in der Ferne einen winzigen Lichtschimmer entdecken. Nach
und nach erweitert sich der Gang immer mehr und schließlich
treten Jonathan, Mary und Valea hinaus ins strahlende
Sonnenlicht.
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Nachdem es Euch,
gemeinsam mit Jonathan und Mary, gelungen ist, dieses Abenteuer zu
bestehen und Valea Erlösung zu bringen, steht Euch
selbstverständlich eine kleine Anerkennung zu. Um diese in
Empfang zu nehmen, müsst Ihr
allerdings noch
zwei kleine Rechenaufgaben lösen. Ihr
findet Eure Belohnung an den folgenden Koordinaten:
N 48°
(A*B + C*D*5 + 1979) / 1000'
E 16° (E*F + G*H*5 + 1941) / 1000'
Der Cachebehälter ist diesmal eine 35mm-Filmdose.
Im Behälter befindet sich lediglich das Logbuch.
Auch diesmal habt Ihr
alternativ wieder die Möglichkeit, Eure
Antworten mit einem Multichecker zu überprüfen. Dieser
sagt Euch genau, welche Eurer Antworten richtig
und welche falsch sind und verrät Euch sogar die Final-Koordinaten und einen
Hinweis zum Versteck ...
natürlich nur, wenn alle Antworten richtig sind!
Und warum der Geocache
genau dort versteckt ist, wo er versteckt ist, verrät Euch der
Multichecker auch noch!
Sollten
Wartungsarbeiten am Cache erforderlich sein oder Ihr vielleicht den
einen oder anderen Hinweis benötigen,
kontaktiert mich bitte mittels E-Mail oder über das Message Center.
Dankeschön!
Happy
Caching!