Die Geschichte
Hörgas – Das 1. Jahrhundert
„Essen, schlafen, spazieren gehen, auf dem Faulbett liegen und ins grüne Land hinausschauen…“ so sah Peter Rosegger die Tuberkulosekur in Hörgas.
In Hörgas in der Nähe von Stift Rein im Bezirk Graz-Umgebung wurde im Jahre 1906 die erste Lungenheilanstalt der Steiermark gegründet. Seit diesem Zeitpunkt erlebte und erlebt das nunmehrige LKH Hörgas - Enzenbach eine Geschichte rund um das Heilen.
Das Areal nördlich von Graz wurde von Dr. Theodor Pfeiffer, einem selbst lungenkranken Arzt, zufällig auf einer Wanderung als idealer Bauplatz für die erste steirische Lungenheilstätte entdeckt.
Die ersten 100 Jahre der Geschichte des Landeskrankenhauses waren von Wandel geprägt: Zahlreiche Investitionen sowie die Leistungen der Mediziner und Krankenschwestern, die maßgeblichen Anteil am siegreichen Kampf vor allem gegen die heimtückische Tuberkulose hatten, machten Hörgas schon bald zu einer Lungenheilstätte internationalen Ruhmes.
Bekannt war die zweigeschossige Liegehalle, eine 56 Meter lange Holzkonstruktion für Patienten der III. Klasse, die über Fenster auf der Rückseite für viel Lichteinfall verfügte.
Zur Eröffnung verfügte die Heilanstalt über 102 Planbetten, was den tatsächlichen Bedarf an Heilstättenbetten nicht einmal ansatzweise deckte. Im Jahr 1906 waren in der Steiermark 3432 Personen an Tuberkulose verstorben. Schätzungen zufolge gab es damals rund 9000 Tuberkulosekranke im Land.
Allerdings war die Tuberkulosekur nur Männern zugänglich, für Frauen gab es damals keine Lungenheilstätten.
1915, nach vielen Bauverzögerungen, wurde „Hörgas II“, wie die 4km entfernte Heilstätte Enzenbach genannt wurde, eröffnet und es war geplant, die Männer dorthin umzusiedeln, damit Frauen in Hörgas Heilung finden konnten. Soweit kam es aber nicht, denn zur gleichen Zeit wurde entschieden, die Heilstätte Enzenbach vorläufig zur Gänze Militärpersonen zu widmen. Im ersten Weltkrieg wurden in Hörgas wie in Enzenbach zusätzliche Baracken für Soldaten errichtet.
Im Oktober 1918 reisten die ersten Frauen an, um vorläufig im - für sie reservierten - 2. Stock untergebracht zu werden. Die Liegekuren und die Spaziergänge wurden streng getrennt von den Männern durchgeführt.
Schon im November wurde das Militär gruppenweise abgezogen und von da an war die Heilstätte Hörgas für die Heilung der Frauen vorbehalten.
1919 übernahm das Land Steiermark die Heilstätten und 1920 wurden die ersten Kinder auf die – aus einer Baracke umgebauten – Kinderstation aufgenommen.
Aufgrund rapid steigernder Lebensmittelpreise schloss das Land Verträge mit Pensionsversicherungsanstalten und den Bundesbahnen, die ein eigenes Bettenkontingent übernahmen und der Lungenheilanstalt aus der ärgsten Lebensmittelnot heraushalfen. Viele Lebensmittel wurden in der hauseigenen Wirtschaftsanlage selbst angebaut und hergestellt.
Als während des zweiten Weltkriegs die Lungenabteilung des Grazer Landeskrankenhauses aufgelöst wurde, zogen etliche Patienten und auch Personal nach Hörgas.
1945 hatten deutsche Militärs rund um das Haus Munitionshaufen aufgeschichtet, die sie mit Munitionsschnüren verbanden. Da die Russen immer weiter vorrückten, wollten sie in aller Stille die Heilstätte explodieren lassen, was dann aber doch nicht geschah. Bald darauf kapitulierte die deutsche Armee und Hörgas und Enzenbach wurden von den Russen besetzt.
Ab 1956 wurde wieder in die Heilstätten investiert, es kamen moderne Großküchen und sogar ein eigener Operationssaaltrakt wurde eingerichtet.
Der Mangel an - bisher geistlichen – Schwestern stieg bis Ende der 50ger Jahre so stark an, dass eine Schwester eine gesamte Station mit 39 Patienten alleine betreuen musste, bis ab 1954 die ersten weltlichen Krankenschwestern ihren Dienst aufnahmen.
Aufgrund der Entdeckung eines Antibiotikums wurde die Tuberkulosetherapie effizienter und Patienten konnten auch ambulant behandelt werden. Somit leerten sich die Heilstätten und europaweit mussten einige geschlossen werden. Die steirischen Lungenheilstätten wurden in ein Landes-Lungenkrankenhaus umgewandelt und neben Tuberkulose wurden auch andere Lungenerkrankungen behandelt. Ab 1960 bekamen die Häuser moderne Geräte, neue Wasser- und Stromanschlüsse, die Kinderabteilung ein eigenes Klassenzimmer mit Schulbetrieb und ein eigenes Personalwohnhaus als Erweiterungsbau wurde eröffnet, für das die Liegehallen vollständig abgetragen wurden. Auch Liftanlagen für den Krankentransport folgten.
In den siebziger Jahren wurde der Meierhof, der den Lungenheilstätten angehörte und diese mit Lebensmittel belieferte, modernisiert und anschließend verpachtet. Die Achtbettzimmer wurden geteilt und die Stationsbäder modernisiert.
Mit der Gründung der KAGes 1985 wurde der zu hohe Bettenstand der Lungenabteilungen diskutiert und 1987 wurden Gerüchte breit, dass das LKH an einen deutschen Konzern verkauft werden sollte, um eine „steirische Schwarzwaldklinik" für betuchte Privatpatienten zu etablieren. Sowohl im Land als auch bei der Bevölkerung regte sich Widerstand und man legte dem damaligen Landeshauptmann Dr. Josef Krainer Petitionen gegen den Verkauf vor.
Hörgas blieb damit ein Landeskrankenhaus, wurde aber in eine Abteilung für Innere Medizin mit Schwerpunkt „Krankheiten des höheren Lebensalters“ umgewandelt.
2002 wurde im Hörgaser Haus eine Station für Akutgeriatrie und Remobilisation eingerichtet und 2004 wurde in Enzenbach die steiermarkweit einzigartige Langzeitbeatmungsstation eröffnet.
2007 wurde die Parkanlage mit Teich vor dem Krankenhaus neu gestaltet.
Quelle: „Hörgas – Das erste Jahrhundert“ von Norbert Weiss
Tipps:
Die Runde ist für Fußgänger oder Radfahrer (ein Stück geht auf einem unbefestigten Weg bergauf durch den Wald) ausgelegt, kann aber auch mit dem Auto – allerdings nicht als Rundweg – absolviert werden.
Ihr bleibt immer auf Wegen oder Straßen, es ist keine Wiesendurchschreitung nötig.
Die Anfahrt ist privat am einfachsten.
Die Buslinie 110 des Busunternehmens Watzke ab Graz über Gratwein geht zwar direkt zum LKH Hörgas, allerdings sehr selten am Tag.
Ihr könnt auch mit dem Zug bis zum Bahnhof Gratwein anreisen, einen Fußmarsch von ungefähr 30 Minuten bis zum LKH Hörgas müsst Ihr dann allerdings einrechnen.
Geparkt werden kann auf dem Besucherparkplatz des LKH Hörgas. - Siehe Headerkordinaten.
Die Runde dauert ungefähr eine Stunde zu Fuß.
Zwischen Stage 3 und Stage 4 könnt Ihr den „Bäckerseppl“ Cache zwischenschieben, oder auch einfach nur auf eine sehr empfehlenswerte, deftige Brettljausn beim Bäckerseppl einkehren! (Gehzeit ca 10 Minuten; Di und Mi ist Ruhetag!)
Sehr interessante alte Bilder und Tafeln mit Kurzfassungen der 102-jährigen Geschichte des LKH Hörgas sind im Stiegenhaus und in den Gängen des Krankenhauses aufgehängt und können besichtigt werden!
Bitte Öffnungszeiten bedenken!
ACHTUNG:
Bitte denkt daran, dass Ihr Euch teilweise auf Krankenhausgelände befindet und verhaltet Euch bitte entsprechend!
Ihr müsst das Krankenhaus nicht betreten!
Die Parkplätze für Menschen mit Behinderung und für die diensthabenden Ärzte sollen auch diesen vorbehalten bleiben!
Und jetzt geht’s los:
Stage I
Begib dich zum Haupteingang des LKH Hörgas.
a = Vor dem Eingang steht eine Glasvitrine mit der Miniatur des LKH Hörgas. Zähle darin:
_Kühe * _Schafe * _ Pferde * _ Hunde * _ Personen + 67 = a
b = Der naheliegende Lift führt wohin? Wandle die Buchstaben in Zahlen um (A=1, B=2,....) und nimm diese *6 + 34 = b
Stage II
N 47°08.a
E 015°18.b
Wieviele Parkplätze gibt es hier (unter den 5 Überdachungen)
c = Die Summe der Parkplätze + 422
d= c + 275
Wegpunkt 1
Um zu Stage III über Wege und Straßen zu gelangen, haltet Euch an den Wegpunkt N 47°08.210 E 015°18.851
Stage III
N 47°08.c
E 015°18.d
Hier sind die Tiere scheinbar gut aufgehoben. Doch wie heißt der Besitzer dieser Farm?
e = Anzahl der Buchstaben des Namens / 2 * 163
f = c + 27
Stage IV
N 47°08.e
E 015°18.f
g = Aus wievielen Buchstaben besteht der Name des nahliegenden Waldbuschenschanks x 20 + 70
h = Buchstabensumme (A=1,B=2....) des GANZEN großen Wortes am grünen Schild bei der Bank x 3 -76
Cache
N 47°08.g
E 015°18.h