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Das "Ding" vom Tonbachtal EarthCache

Hidden : 4/13/2021
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


An den Listingkoordinaten findest Du ein auffälliges Objekt. Anhand der Form lässt sich erkennen, dass dieses „Ding“ nicht von Anfang an so aussah, sondern dass es einen Veränderungsprozesse durchlaufen hat. Diese möchte ich im Folgenden näher beleuchten.

 

DIE FORM DES „DING“


Beim vorliegenden Objekt handelt es sich um einen Flussfindling. Flussfindlinge haben nichts mit normalen Eiszeitfindlingen zu tun. Flussfindlinge haben ihre runde Form nicht durch die eiszeitliche Abtrift erhalten, sondern durch die Erosion in Flüssen. Durch Auswaschung und gegenseitiges aneinander reiben haben Flussfindlinge über die Jahrtausende, eine meist runde Form erlangt. Interessant ist, dass keine anderen Findlinge in dieser Form und Größe im Flußbett zu finden sind.

 

DAS MATERIAL DES „DING“

Das Tonbachtal

Der Schwarzwald wurde in den letzten 2,5 Millionen Jahren durch verschiedene Vereisungsphasen geprägt. Der Südschwarzwald war von einer großen Eiskappe bedeckt, der Nordschwarzwald durch viele kleinere Kargletscher.

Hieraus entstand ein kleines, aber typisch ausgeprägtes Kar im Bereich „Unteren Buntsandstein/Tigersandstein-Formation“ des Rotliegenden. Kare sind kesselförmige Eintiefungen, die sich an Berghängen unterhalb von Gipfel- und Kammlagen befinden. Diese wurden von kurzen Gletschern (Kargletschern) ausgeschürft.

 

Rotliegendes

Im Perm wurde durch vulkanische Tätigkeit Magma in Spalten- und Deckenergüssen gefördert. Diese  Schlote können allerdings heute nicht mehr erkannt werden. Aus dieser Lava entstehen Rhyolithe. Rhyolith ist chemischen und mineralogischen betrachtet Granit sehr ähnlich. Dieses Gestein kann ich unterschiedlichen Farbgebungen auftauchen: grau, hellgrün oder hellrot.

Rhyolith besteht überwiegend aus Quarz und Feldspat und hat ein porphyrisches Gefüge. Darunter versteht man eine dichte und feinkörnigen Grundmasse. Unter dem Mikroskop kann man Einzelkristalle erkennen, die sich in größeren Kristallen befinden. Diese Formation nennt man Einsprenglinge. Es gibt aber auch Rhyolith ohne diese Einsprenglinge. Bei einigen Rhyolith-Gesteinen kann man auch die Fließtexturen der Lava erkennen.

Kontinentale Rhyolithe die im unteren Perm entstanden sind werden der Rotliegend-Gesteinsserie zugerechnet werden. Das Rotliegende ist eine international selten benutzte Bezeichnung des „Unteren Dyas“. Es handelt sich dabei um eine Gesteinseinheit des unteren Abschnitt der mittel- und westeuropäischen Dyas. Die Dyas („Zweiheit“ [lateinisch]) ist eine alternative Bezeichnung des Perm-Systems und unterteilt diese in Zechstein und Rotliegendes.

Die heutige Wissenschaft definiert Rotliegendes nicht mehr als Zeitintervall sondern nur noch als eine Gesteinseinheit der Lithostratigraphie (=räumliche und strukturelle Gliederung von Gesteinseinheiten). 

Somit entspricht das Rotliegende „überwiegend den internationalen chronostratigraphischen Serien des Unter- und Mittelperm.“

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotliegend

 

Das Rotliegende verdankt seinem Namen den rot gefärbten Gesteinen aus den Gesteinseinheiten aus dem es aufgebaut ist. Der Name „Rotliegend“ geht auf einen Bergmannsausdruck zurück und meint die roten Gesteinsschichten, dies sich unter der nutzbaren Kupferschiefer befinden.

„Da dieses taube Gestein im Liegenden des Kupferschiefers zu finden war, wurde es ursprünglich als ‚rotes totes Liegendes‘ bezeichnet. Die Rotfärbung dieser Sandsteinschichten wird durch feinverteilte Hämatit-Schüppchen (Roteisenstein) verursacht und verweist auf die Ablagerung im heißen Klima.“

 

Sandstein oder Rhyolith

Bei Sandstein handelt es sich um Sedimentgestein. Sedimente bestehen immer aus einer Schichtung. Die jeweilige Schichtfläche entspricht der ehemaligen Sedimentoberfläche – dies kann die Erdoberfläche, der Meeresboden oder der Grund eines Flusses oder Sees sein.

Rhyolith besitzt meist ein porphyrisches Gefüge. Darunter versteht man eine dichte feinkörnige Grundmasse die aus Einzelkristalle besteht, die aber nur mit dem Mikroskop erkennbar sind.

 

Quellen:

https://geotouren-schwarzwald.de/geologie-schwarzwald/#Landschaftsgliederung

https://geotouren-schwarzwald.de/spuren-der-eiszeit/

https://media.lgrb-bw.de/resources/link/gtk/gtk_1115.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotliegend

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithostratigraphie

https://de.wikipedia.org/wiki/Rhyolith

https://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrisches_Gefüge

https://de.wikipedia.org/wiki/Sedimente_und_Sedimentgesteine

 

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Nun zu den Fragen:

  1. Beschreibe das „Ding“: Form, Durchmesser, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit!
  2. Aus welchem Gestein ist das „Ding“?
  3. Beschreibe wie die Form des „Ding“ gebildet wurde?
  4. Holen Dir nun aus dem Bachbett einen Stein. Wie würdest Du die Unterschiede dieses Steines mit dem „DING“ beschreiben in Bezug auf die Beschaffenheit der Oberfläche?

 

Bitte sende mir ein Foto aus dem Tonbachtal:

  • Auf keinen Fall ein Foto des Objektes, um nicht zu spoilern. 
  • Auf dem Foto muss noch etwas Individuelles sichtbar sein z.B. dein Maskottchen, ein Zettel mit Deinem Cachername, ein lackierter Fingernagel, Deine Autoschlüssel, etc..
  • Sendet mir Eure Antworten über mein Profil. Danach könnt Ihr sofort loggen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt.

 

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Glückwunsch an Igors Gesandte zum FTF nach 4 Tagen nach dem Publish !

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Additional Hints (No hints available.)