Allgemeines vorab:
Dieser Multi bietet am Ende nur einen PET ohne Tauschmöglichkeit.
Es sind 2 km Strecke (eine Richtung) zu absolvieren (meist eben, eine kurze Treppe).
Der Weg ist durchgehend befestigt – siehe auch OSM-Karte mit Streckenmarkierung.
Aufgrund der Treppe & Finallocation als rollstuhluntauglich eingestuft.
Am Besten zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad zu machen.
Als Parkmöglichkeit empfehle ich den großen Parkplatz Reichswaisenhausstrasse in nur 200m Entfernung zum Startpunkt.
Umsonst parkt man dort werktags ab 18 Uhr, Samstag bis 4 Stunden, sowie Sonntags ganztägig.
ANREISE-HINWEIS: wegen eines Wasserrohrbruches ist die Nördliche Ringstrasse (B2) im NO-Segment seit 24.07.23 gesperrt (vgl. Waypoint). Ein Endetermin wird auf der Website der Stadt Schwabach nicht genannt.
Schaut Euch nun die Collage an.
Sie zeigt zu jeder der 12 Stages ein von der Koordinate aus sichtbares Motiv mit einer Ziffer, die Ihr am Ende braucht. Schreibt Euch am Besten einfach während des Abwanderns die entstehende Zahlenfolge (z.B. 2-7-1-0-0 etc.) auf.
******
So klein die Schwabach auch ist, sie prägt das Stadtbild.
Sie scheint die kritische Größe überschritten zu haben, in der man auf die Idee kommen könnte, sie zu verrohren. Von einem Hochwasser erstaunlicher Intensität verkündet die Marke an der Spitalkirche (bei Interesse Referenzpunkt).
Es gibt nun so viele Brücken, die sie queren, dass dies die Story dieses Multis bildet. Der Schlager „Über sieben Brücken mußt Du gehen..“ der DDR-Band Karat anno 1978 wäre da die passende Hintergrundmusik :-)
Das Tolle ist, das man seit der letzten Baumaßnahme 2015 nun die komplette Altstadt in der Nähe des Flusses passieren kann und viele interessante Ansichten genießt.
Beginnen wir am (unlängst neu gestalteten) Einflusssteg und erblicken bei Stage#A die Stadtmauerbrücke.
Noch Mitte der 90er gab es hier keinen Weg – er wurde für diesen Cache aber netterweise gebaut!
Der die Altstadt umgebenden Stadtmauer werden wir ansonsten nicht mehr begegnen – es gibt nur wenige erhaltene Passagen.
Wir kommen nun am langgezogenen Fachwerkhaus der Fischerzunft in der Fischgrubengasse vorbei und erreichen bei Stage#B den Preissingersteg.
Weiter geht’s an der Südseite der Schwabach zur Spitalkirche.
Die Spitalbrücke bei Stage#C bietet eine Besonderheit: wenn Ihr an der Westseite herunterschaut, seht Ihr von Norden den Nadlersbach dazustoßen.
Der Name ist irreführend, denn es handelt sich um 100% Original-Schwabachwasser, welches 2600 Meter entfernt abgezweigt wird, um etwa seit Anno 1400 eine heute nicht mehr existierende Mühle anzutreiben.
Weiter geht’s, bis Euch die Höllgasse zwingt, mittels Höllsteg bei Stage#D das höllische Ufer zu wechseln. Aber wird ja auch Zeit, dass wir mal eine der angesprochenen Brücken nutzen!
Wir folgen der Bachgasse („Schwa“ eingespart ;-) und achten ein bißchen auf den (wenigen) Verkehr.
Die nun folgende Fleischbrücke alias Stage#E ist natürlich nichts für Vegetarier, für den ansonsten erklecklichen Umweg schlage ich aber vor, dass hier selbst Veganer Fünfe gerade sein lassen ;-)
Dann einen Haken nach links in die Rosenbergerstrasse schlagen.
Bei Bedarf könnt Ihr natürlich hier eine Pause einlegen und dem zentralen Königsplatz samt Rathaus einen Besuch abstatten.
So oder so geht es dann weiter nach Osten und links rein in die Straße mit dem ungewöhnlichen Namen Kappadocia, wo Ihr sogleich die Sägbrücke alias Stage#F erreicht. Im Restaurant einer ehemaligen Brauerei könnt Ihr speisen – auch draußen nahe der Schwabach.
Weiter geht’s durch die Pfarrgasse (entgegenkommende Einbahnstraße) bis zum Ausflusssteg alias Stage#G – das östliche Altstadt-Ende ist nun erreicht.
Der Durchbruch an der Nördliche Ringstrasse ist übrigens neueren Datums – quasi der letzte Lückenschluß für den Cache!
Unmittelbar im Anschluß folgt eine 2015 errichtete technische Besonderheit – eine Hubbrücke alias Stage#H.
Offensichtlich bestand die Sorge, dass das nächste Hochwasser eine dort errichtete herkömmliche Brücke wegfetzen würde, weshalb nun der Klügere nach- äh hochgibt.
=> wer sie in angehobener Stellung fotografiert, hat gewonnen :-)
Die Schwabach muß sich nun ein schmuckloses kanalisiertes Betonbett gefallen lassen.
Bald wird eine umfangreiche Wehrkonstruktion erreicht – hier wurde früher das Wasser für die Rohrersmühle abgezweigt, 1977 umgebaut für die Wiesenbewässerung.
Quert den Steg am alten Wehr alias Stage#I.
=> ist das Wehr unten, wird Wasser für die Wiesenbewässerung abgezweigt
(dann steht übrigens auch das Wasser an der Hubbrücke so hoch, dass es die ganze Breite ausfüllt statt nur den üblichen Meter)
Am Kindergarten vorbei und wieder hinüber via Henseltsteg alias Stage#J.
Nach einer etwas eintönigen Passage kommt Stage#K und eine Überraschung:
eine Brücke unter einer Brücke!
Die wird nie nass und was es bedeutet, nicht gewaschen zu werden, kann man hier direkt begutachten :-)
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, zur letzten Stage zu gelangen:
- nördlich auf sehr naturnahem Pfad
- südlich an der ehemaligen Rohrersmühle vorbei
In beiden Fällen ist man außer Sichtweite der Schwabach und erreicht schließlich die markante Eisenbahnbrücke alias Stage#L.
=> neben der Schwabach befindet sich dort auch der etwas höher liegende Durchfluss für die erwähnte Wiesenbewässerung.
Alle Motive identifiziert?!
Nun sind es nur noch ein paar Meterchen bis zu einer Sitzbank (Referenzpunkt), wo Ihr bequem die Final-Koordinaten errechnen könnt.
Es sind jeweils die Ziffern zweier Stages zu addieren.
a=Stage#A + #B, b=Stage#C + #D, usw.
Final: N49° 19.abc E011° 02.def
Einstellige Quersummen: abc=1 def=9
Beispiel: Ihr findet heraus, dass sich an Stage#A das Segelschiff und an Stage#B das Haltestellenschild befindet.
Da dem Segelschiff die 0 und dem Haltestellenschild die 3 zugeordnet ist, ergäbe das a=3.
Das Ergebnis könnt Ihr im Geochecker prüfen:
=> neues Finalversteck, Hint und Collage seit 23.04.2022, da der erste PETling verschwand und der Baum inzwischen nicht mehr geeignet ist.
Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Verfolgen der Schwabach in Schwabach!
Zuguterletzt ein Blick zurück ins 9. Jahrhundert.
Damals gab es als Vorläufer der heutigen Brücken zwei Furten. Es war früher eben doch nicht alles besser ;-)