Als Neidkopf werden Fratzen, die an Mauern, Türen oder Giebeln von Häusern und anderen Gebäuden angebracht sind, bezeichnet. Der Begriff stammt vom althochdeutschen Wort nid ab, das für Hass, Zorn oder Neid steht.
Der Brauch geht laut dem Hohenloher Heimatforscher Herbert Schüßler vermutlich auf keltischen Ursprung zurück, als man feindliche Schädel an den äußeren Begrenzungen der Bauten anbrachte, um Feinde abzuschrecken. Sie galten außerdem als Glückssymbol und wurde auch auf Rüstungen angebracht. Man glaubte, mit der Zurschaustellung des Kopfes habe man Gewalt über die Seele und den Geist des Feindes. Ohne Kenntnis dieses Kults wurde der Brauch mit Steinköpfen vom inzwischen christianisierten Volk beibehalten.
Quelle: Wikipedia