Die Dose ist befestigt und kann geöffnet, aber nicht entnommen werden!
Neben dem Geocachen bin ich oft auch wegen Pilzen im Wald unterwegs und dadurch zufällig auf die einzelnen Plätze zu den Caches der LP-Serie: "Dem Verfall preisgegeben..." gestoßen. Mit dieser neuen Serie führe ich Euch an einzelne Stellen, wo man tatsächlich Pilze findet, die man ohne sehr gute Pilzkenntnis nicht für eßbar oder als Heilpilze nutzbar halten würde.
Bitte versteht die Cacheverstecke aber nicht als Orte, wo ihr Pilze zum Verzehr mitnehmen könnt, wenn ihr diese nicht selbst aus entsprechender Erfahrung sicher bestimmen könnt, da dort auch andere Pilze angesiedelt sein können, die eventuell zum Verwechseln ähnlich sind und schwerste Vergiftungen nach deren Einnahme auftreten können!
Auch solltet ihr die Pilze dort wachsen lassen, weil es ja auch darum geht, diese den hergelockten Cacher*innen zu zeigen. Die ausgewählten Arten sind üblicherweise das ganze Jahr über an diesen Standorten zu finden und nicht nur im Spätsommer. Dennoch können unterschiedlich viele oder auch mal keine Pilze (Fruchtkörper) zu sehen sein.
An diesen zweiten Pilzstandort, zu dem ich Euch führe, stehen einige alte Holunderbüsche. Auf diesen wächst besonders gerne das Judasohr oder der auch als Wolkenohr bezeichnete Pilz. Einige kennen ihn vermutlich nur von seinem nahen Artverwandten aus der chinesischen Küche (Mu-Err oder chinesische Morcheln) als typischer Suppenpilz.
Auch dieser Pilz wächst das ganze Jahr über, neigt aber bei Trockenheit dazu, sehr stark einzuschrumpeln, um sich beim nächsten Regen wieder zu entfalten und frisch auszusehen. Am Ehesten sieht man ihn an dieser Stelle in der Zeit von Oktober bis April, weil es danach zu sonnig und trocken am Standort ist.
Getrocknet ist er ein ganz guter Suppenpilz, wie ich finde. Dass ihr ihn hier ohne geschultes Auge zügig entdeckt, kann ich nicht garantieren, auch wenn ich einen Holunder ausgewählt habe, auf dem er wächst.
Wie immer gilt bei Filmdosen, dass ihr einen eigenen Stift mitbringen müsst.