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Crinoidenkalke - Trochiten EarthCache

Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Trochiten – Fossilien aus dem Erdzeitalter des Muschelkalks

ACHTUNG  Du benötigst ein Hilfsmittel für diesen Earthcache !

Unter dem Erdzeitalter Muschelkalk versteht man die mittlere der drei lithostratigraphischen Gruppen der Germanischen Trias. Über dem Muschelkalk finden sich der Keuper und unterhalb der Buntsandstein.

Die Untergrenze des Muschelkalk wird heute in Deutschland mit der Unterkante des Grenzgelbkalkes definiert. Die Obergrenze bildet in Süddeutschland das sog. Muschelkalk-Keuper-Grenzbonebed. Weiter im Norden etwa ab Thüringen ist diese Bank nicht mehr vorhanden; hier wird die Grenze mit dem ersten Keupersandstein gezogen. Die Untergrenze des Muschelkalks wird heute in das untere Anisium datiert.

Im Trias erstreckte sich ein geologischer Ablagerungsraum des Muschelkalk, das sog. Germanische Becken, über weite Teile des heutigen Mitteleuropas. Während der Ablagerungszeit war hier ein flaches Meer zu finden. In dem Meer fanden sich Karbonatschlämme und schillartige Sedimente die sich absetzten und später zu Kalkstein verfestigten. Dieser Ablagerungsraum liefert uns heute wertvolle Informationen zur Entstehung der Erdschichten. Auch können Rückschlüsse über klimatische Bedingungen erfolgen, wie diese zur Entstehungszeit der Schichten vorherschten.

Anders als es der Name „Muschelkalk“ vermuten lässt, enthalten die fossilreichen Gesteine dieser Einheit nicht nur Muscheln, sondern vor allem auch die den Muscheln äußerlich ähnlichen Armfüßer (Brachiopoda) und Kopffüßer (Belemniten). In vielen Schichten sind sie sogar häufiger als Muscheln. In manchen Intervallen des Muschelkalks sind auch Reste von Stachelhäutern sehr häufig. Für ein Schichtglied des Oberen Muschelkalks, den „Trochitenkalk“ bzw. heute Trochitenkalk-Formation (nach den als Trochiten bezeichneten, oft einzeln im Gestein verteilten fossilen Stielgliedern von Seelilien) waren sie sogar namensgebend. In den Ablagerungsräumen, wo sich also mehr verschiedene Fossilien gebildet haben, können wir heute genauere Rückschlüsse über die Erdentstehung ziehen.

Der Ablagerungszeitraum des Muschelkalks erstreckt sich auf etwa 243 bis 235 Millionen Jahre vor heute.

Trochiten - Crinoidenkalk

Unter Trochiten verstehen wir die versteinerten ring-oder rädchenförmigen Glieder aus denen sich der Stiel der Seelilien aufbaut (im Volksmund auch Hexentaler genannt). Diese kommen gesteinsbildend im Germanischen Becken vor. Dabei bilden diese die besondere Form des Crinoidenkalks, der auch als Trochitenkalk bezeichnet wird. Dabei entstehen diese wie folgt: die kalkhaltigen Hartteile der Crinoiden sanken nach deren Tod zu Boden und bildeten mit der Zeit zunehmend mächtigere Ablagerungen. Während der Gesteinsbildung verdichtete und verfestigte sich das Lockermaterial allmählich zu Kalkgestein. Durch plattentektonische Bewegungen können Gesteine, wie beispielsweise Crinoidenkalke, über große Entfernungen transportiert und im Zuge der Gebirgsbildung aufgefaltet werden. Beispiele hierfür sind die Dolomiten und die Nördlichen Kalkalpen wo die zu einem Gestein verfestigten fossilen Crinoidenreste wieder an der Oberfläche ausstreichen. Gemeinsam mit von Schalentieren und vor allem von winzigen Kalkalgen und ähnlichem Plankton gebildeten Ablagerungen können Crinoidenkalke bis zu 2000 Meter Mächtigkeit erreichen. Bei den Ablagerungen kann man heute deutlich die klimatischen Bedigungen von damals erkennen. Es zeichnen sich z.B. hohe Dichten mit relativ regelmäßigen (hohen) Ablagerungen von Fossilien bei ruhigen Bedigungen ab. Bei sehr unruhigen Bedingungen erkennt man ungleichmäßige und unregelmäßige Anzahlen der Fossilien und auch Mischungen mit anderen Fossilien ist möglich. Die "Mischungsverhältnisse" geben wiederum Aufschluss über z.B. Wasserhöhe zu der damaligen Zeit. So kann eine Vielzahl von Informationen aus den Fossilienfunden vor Ort gewonnen werden.

Quelle: Wikipedia, eigene Beobachtungen

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Wenn Du hier durch den Wald bei Bad Pyrmont läufst, komst Du immer wieder an kleinen Aufschlüssen und Gestein vorbei. Wenn Du es genau betrachtest, wirst Du an manchen Stellen Fossilien entdecken. So wie hier an dieser Stelle. Wenn Du vor der großen "Grube" stehst, schau rechter Hand an die Kannte, direkt am Wegesrand bei den Baumwurzeln. In diesem Gestein kannst Du Trochiten sehen.

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, sende uns bitte die Antworten auf die gestellten Fragen VOR dem Loggen über unser Profil,..DANACH darfst Du sofort loggen. Falls etwas falsch sein sollte, melden wir uns bei Dir. Wir wünschen viel Spaß bei der Entdeckungsarbeit :-) Earthcaches sollen den Regeln nach lehrreich sein. Deshalb sendet uns bitte, auch wenn Ihr im Team vor Ort seit, jeweils pro Cacheraccount die individuellen Antworten (und nicht zig mal das Gleiche !). Nur so kommt es zum Lerneffekt für alle vor Ort :-) Also keine Sammelantworten ! Bitte keine Bilder von dem Gestein mit den Trochiten in den LOG ! Logs ohne vorherige Antworten, Sammelantworten-Logs und Spoiler löschen wir komentarlos.

Das benötigte Hilfsmittel: mache Dir aus Papier oder Pappe einen kleinen Rahmen mit einer Loch-Größe von ca. 5 x 5 cm.

 

  1. Schau Dir die Trochiten-Versteinerungen im Gestein an und beschreibe mit Deinen eigenen Worten Form, Größe. Hast Du hier oder auf dem Weg hierher auch noch andere Fossilien entdeckt ?
  2. Nimm Dein Hilfsmittel und lege es aufs Gestein und zähle die Trochiten im Rahmen. Wie viele sind es ? Welche Rückschlüsse ziehst Du daraus auf die Bedingungen der Entstehung ?
  3. Mache ein Foto von Aufgabe Nr. 2 und sende es zusammen mit den anderen Antworten (NICHT in den LOG !).
  4. Welche Mächtigkeit kann Crinoidenkalk erreichen ?
  5. Mache ein Foto von Dir vor den Trochiten und sende es zusammen mit den anderen Antworten (NICHT in den LOG !).

Vielen lieben Dank dem Patchwork-Rudel, dass wir diesen EC zukünftig betreuen dürfen.

Additional Hints (Decrypt)

Jraa Qh mhe tebßra "Tehor" fpunhfg, jvefg Qh erpugre Unaq va qra Onhzjhemrya (irejnpufra) süaqvt - qverxg nz Jrt.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)