Der Name Vahlhausen geht zurück auf eine Siedlung früherer Zeit, ein ca. 15 Häuser umfassende Kirchdorf Vahlhausen. Die Lage des bereits im 12. Jahrhundert urkundlich belegten Dorfes konnte durch Bodenfunde, wie mittelalterliche Scherben usw., eindeutig bestimmt werden. Auf eine dort vorhandene Kirche weist heute noch die Flurbezeichnung "Kirchenköppel" hin. Schließlich vervollständigen die zahlreichen menschlichen Gebeine, die man am Kirchenköppel gefunden hat, das Bild vom früheren Vahlhausen und dem Vorhandensein eines Kirchhofs.
Das heutige Vahlhausen ist aus einer Mühle hervorgegangen, aus der sich der gegenwärtige landwirtschaftliche Betrieb entwickelt hat. Es war ursprünglich eine Sägemühle, die mit dem Wasser der Watter von einem Mühlrad angetrieben wurde. Noch heute ist der Verlauf des Mühlengrabens gut zu erkennen. Zahlreiche historische Urkunden verschaffen einen Einblick in die Geschichte der Mühle sowie dem früheren und dem heutigen Vahlhausen. Die Sägemühle hatte ursprünglich eine große Bedeutung für die umliegenden Orte und Siedlungen. Unter anderem war sie Lieferant des benötigten Bauholzes für das turnusmäßig zu erneuernde Wasserrad der Landauer Wasserkunst und den Bau der Landauer Meierei in 1816. Die im Nebenbetrieb geführte Sägemühle wurde im Zuge der Stilllegung der kleinen Mühlen, immerhin gab es 6 Mühlen am Watterverlauf im Landauer Stadtgebiet, Ende des 18. Jahrhunderts endgültig eingestellt.