Skip to content

Findlingsgarten Großmodder-Eiche EarthCache

Hidden : 5/29/2021
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Findlingsgarten "Großmodder-Eiche"

 

Materialien: Bringt einen (möglichst starken) Magnet mit!

 

Wo sind wir?

Ihr befindet euch an einem Wanderparplatz der oft als Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Naherholungsgebiet "Forst Rosengarten" genutzt wird. Wer die Umgebung aufmerksam betrachtet wird feststellen, dass um den Wanderparkplatz einige Steine aufgereigt sind. 31 dieser Steine haben (bzw. hatten) kleine Metallschilder, die die Steinart und den Herkunftsort verraten. Manche der Steine kommen von Orten mehrere tausend Kilometer nördlich von hier. Doch wie sind die Steine hier hingekommen? LKW? Schiff? Flugzeug? Alles falsch!

Wie sich große Steine bewegen

Die Steine wurden zwar von Menschen hier am Parkplatz aufgereiht, aber hierher transportiert wurden sie vor vielen tausend Jahren von Gletschern während der Eiszeit. Die Moränenablagerungen der Gletscher bestanden zwar hauptsächlich aus Sand und Kies, jedoch waren auch einige größere Steine enthalten. Die Eiszeit hat die gesamte hügelige Landschaft der Harburger Berge geformt. Die Steine, die hier am Wanderparkplatz zu sehen sind geben eine gute Vorstellung von der Größe der Gletscher, die diese Steine über tausend Kilometer transportiert haben. Da die meisten Gesteinsarten bekannt sind, konnte man den ungefähen Ursprungsort der Steine ermitteln und somit auch etwas über die Bewegung der Gletscher lernen.

 

Lageplan der Steine

 

Eigenschaften von Steinen

 

Gesteinsmagnetismus

Magnetische Eigenschaften von Gesteinen werden als Gesteinsmagnetismus bezeichnet. Der Magnetismus kann durch ferrimagnetische, paramagnetische oder antiferromagnetische Mineralien verursacht werden. Die am häufigsten vorkommenden natürlichen ferrimagnetischen Minerale sind der Magnetit, die Titanomagnetite und der Magnetkies. Bereits geringe Mengen dieser Mineralien können den Gesteinsmagnetismus verursachen.

 

Xenolithe

Ein Xenolith ist ein in einem Stein eingeschlossenes Gestein, welches aus einem anderen Gestein, als das äußere Gestein besteht. Sie besitzen andere Eigenschaften als das restliche Gestein. Sie entstehen, wenn flüssiges Magma bei einem Vulkanausbruch durch die Erdkruste gepresst wird. Dabei lösen sich Stücke aus dem Gestein der Erdkruste. Diese werden mit dem Magma an die Erdoberfläche geschleudert und sind in dem magmatischen Gestein eingeschlossen, wenn dieses erstarrt. Je nachdem wie lange es dauert, bis das Magma an die Erdoberfläche gelangt und abkühlen kann, verschmilzt das Fremdgestein mit der es umgebenden Lava. Nach längerer Verweildauer in der heißen Magma hat das Fremdgestein oft eine rundliche Form, das es von den Seiten zu schmelzen beginnt.

 

 

Einsprenglinge

Einsprenglinge sind mit bloßem Auge sichtbare Kristalle, die sich meist in vulkanischem Gestein befinden. Die Korngröße der Einsprenglinge ist deutlich größer, als die Durchschnittskorngröße des Gesteins. Da sich Einsprenglinge fast immer auch farblich von dem Gestein abheben, haben Steine mit vielen Einsprenglingen oft ein geschecktes Aussehen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Einsprenglingen: Phänokristalle und Xenokristalle. Phänokristalle sind die häufigere Variante. Hierbei besteht der Einsprengling aus demselben Material, wie der äußere Stein. Sie entstehen, wenn Magma in einer Magmakammer langsam abkühlt. Beim langsamen Abkühlen können sich große Kristalle bilden. Wenn bei einem Vulkanausbruch die Magma mitsamt der Kristalle an die Erdoberfläche geschleudert wird, kühlt sie dort sehr schnell ab, wobei sich keine größeren Kristalle bilden können und die zuvor gebildeten Kristalle im magmatischen Getein eingeschlossen werden. Dies sind dann die Einsprenglinge. Die andere Variante sind Xenokristalle. Im Gegensatz zu Phänokristallen bestehen Xenokristalle nicht aus demselben Material, wie der Stein, der sie umgibt. Xenokristalle sind eine Sonderform der Xenolithe, mit dem Unterschied, dass diese im Gegensatz zu den Xenolithen nur aus einem Kristall bestehen.

 

 

Körper- / Spurenfossilien

Fossilien sind Überreste von Lebewesen, die vor mehr als 10.000 Jahren gelebt haben und bis heute erhalten geblieben sind. Damit die Überreste von Lebewesen mehr als 10.000 Jahre überdauern, müssen sie gut geschützt sein. Daher findet man Fossilien häufig in Steinen. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Arten von Fossilien - Körperfossilien und Spurenfossilien. Körperfossilen sind die direkten Überreste des Lebewesens, wie zum Beispiel Knochen. Spurenfossilien sind die konservierten Spuren von Lebewesen. Dies können zum Beispiel Abdrücke von Pfoten oder Wohnröhren von Würmern sein. Diese wurden dann von Sediment bedeckt, welches im Lauf der Zeit zu Stein gepresst wurde. Wenn die Fossilien mineralisiert werden spricht man von einer Versteinerung.

 

 

Logbedingungen

Beantwortet diese Fragen zum Loggen des Caches. Bei manchen Eigenschaften gibt es mehrere zutreffende Steine. Es reicht einen davon zu nennen.

1. Welcher Stein weist Gesteinsmagnetismus auf? Beschreibt, wie stark magnetisch der Stein im Vergleich zu Eisen ist.

2. Welcher Stein weist Xenolithe auf? Beschreibt, wie sich der Xenolith vom restlichen Gestein unterscheidet.

3. Welcher Stein weist Einsprenglinge auf? Beschreibt, wie sich die Einsprenglinge vom Rest des Steins unterscheiden.

4. Welcher Stein weist Körper- oder Spurenfossilien auf? Beschreibt das Fossil und begründet, ob es sich um ein Körper- oder ein Spurenfossil handelt.

Schickt mir eure Ergebnisse über mein Profil (bevorzugt über das Nachrichten-Center, da ich dort einfacher eine Rückmeldung geben kann)! Damit habt ihr sofort die Logerlaubnis. Ich werde versuchen, allen zügig eine Rückmeldung zu geben. Wenn ihr den Earth-Cache als Gruppe bearbeitet habt, reicht es, wenn ihr zusammen eine Nachricht schreibt. Wichtig ist nur, dass ihr dann alle Namen in der Nachricht angebt.

Manche der Gesteinsmerkmale sind nicht leicht zu entdecken. Es ist daher nicht schlimm, wenn ihr euch unsicher seid oder manche Merkmale nicht entdecken konntet. Wichtig ist nur, dass ihr euch mit dem Thema und den Steinen vor Ort beschäftigt habt.

Optional: Postet ein Foto von euch (oder eurem Gerät) am Findling vor der Großmodder-Eiche mit eurem Log!

 

Viel Spaß!

 

Quellen: Wikipedia.org, Spektrum.de, steine-und-minerale.de, mineralienatlas.de, eigene Fotos

 

Additional Hints (No hints available.)