Neben der Via Claudia Augusta entwickelten sich zur Zeit der Römer auch mehrere Neben- als auch Queralpenstraßen, wobei einer dieser Straßenzüge von Bregenz (Brigantium) über Kempten (Cambodunum) weiter nach Epfach (Abodiacum), über Gauting (Bratananium) nach Salzburg (Iuvavum) verlief. Der lateinische Name dieses Straßenzuges hat sich nicht erhalten, er wird in der Fachliteratur in seinem südwestlichen Teil inzwischen jedoch meist als "Allgäustraße" benannt. Schon bald nach ihrem Bau fristete diese Allgäustraße zunächst ein Schattendasein, da die Strategen für schnelle Truppenbewegungen direkt verlaufende Straßen zwischen Augsburg, Mainz und Trier benötigten. Anders sah es dabei im zivilen Bereich aus, denn die lokale Wirtschaft wusste diese Strecke sehr wohl zu ihrem Vorteil im Warenaustausch mit Gallien und Italien zu nutzen.
Von Cambodunum (Lindenberg) in Richtung Osten südlich am ehemaligen Blaichweiher vorbei den heutigen Gerhardingerweg hinauf.

(Quelle: BayernAltas - Historische Karten)