Der Cache gehört zur einer Cachereihe (MH), die sich mit dem Messeler Hügelland und seinen Bewohnern beschäftigt. Es handelt sich um unterschiedliche Cachetypen, die über das Projektgebiet verteilt sind.
Das Projekt:
Das Projektgebiet "Messeler Hügelland" umfasst das Waldgebiet rund um Messel, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Südhessen mit vielfältigen Lebensräumen und einer großen Artenvielfalt. Mit dem Ziel, die unterschiedlichen Lebensräume zu erhalten und zu vernetzen, haben sich verschiedene Partner zum Projekt "Messeler Hügelland" zusammengefunden. Die Projektgruppe "Messeler Hügelland" entwickelte 2010-2018 nachhaltige Naturschutzkonzepte und setzt diese auch selbst um. Dazu gehörten zum Beispiel die Anlage von Amphibienteichen oder Hirschkäferwiegen. Die vom bioversum Jagdschloss Kranichstein entwickelten Geocaches stehen auch nach Ablauf des Projektes weiter zur Verfügung.
Und jetzt zum Cache:
Bei diesem Cache geht es um Pflanzengallen. Es gibt mehr oder weniger weit gefasste Definitionen, was man darunter versteht. Allgemein geht es aber um Wucherungen oder die Bildung von besonderen Strukturen durch Pflanzen, die durch die Einwirkung anderer Lebewesen veranlasst wurde. Das können zum Beispiel Gallwespen sein, die ihre Eier in ein Blatt legen. Die Larven zapfen das Gewebe an und sondern dabei bestimmte chemische Stoffe ab, die die Pflanze dazu anregen das Ei abzukapseln. Dadurch verhindert die Pflanze einerseits, dass die Larve nach dem Schlupf das Blattgewebe auffrisst und das Blatt somit zerstört. Die Galle bietet aber für den Nachwuchs der Gallwespe einen geschützten Rahmen, in dem sie sich in aller Ruhe entwickeln kann. Die Larve ernährt sich außerdem vom Gewebe der Galle, die sie umgibt. Auf den Fotos seht ihr vier der häufigsten Gallen, die euch bei euren Spaziergängen begegnen können. Die Tiere sind wirtstreu und besuchen immer die gleichen Pflanzen. Über die Pflanzen könnt ihr also herausfinden, um welche Tiere es sich handelt.
1. Wie viele verschiedene Arten von Lebewesen gibt es etwa, die Gallenbildungen hervorrufen?
2. Zu welcher Tiergruppe gehören die meisten Tierarten, die Pflanzen zur Bildung von Gallen anregen?
3. Welche Substanzen bewirken bei den Pflanzen Gewebsveränderungen? Diese Stoffe können das Gewebe am Wachstum hindern oder aber vermehrtes Wachstum auslösen.
4. Welche Bäume scheinen besonders attraktiv für gallenauslösende Arten zu sein?
5. Das findet auch die Gallwespe Neuroterus quercusbaccarum (Foto 1), die ihre Eier auf Blättern dieser Baumart ablegt. Bei ihrer Fortpflanzung gibt es eine Besonderheit. Es liegt nämlich ein ... vor.
6. Die Magna Charta und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung haben auch etwas mit Pflanzengallen zu tun. Gesucht ist ein Substantiv mit 16 Buchstaben.
7. Wie lautet der wissenschaftliche Name des Tieres, das die Galle von Foto 2 hervorruft?
8. Wie nennt man die kugeligen Gallen umgangssprachlich?
9. Wie lautet der wissenschaftliche Name des Tieres, das die Galle von Foto 3 hervorruft?
10. Wo stechen die Weibchen dieser zu den Milben gehörenden Tierart die Blätter ihrer Wirtspflanzen an und regen sie so zur Gallenbildung an? (15 Buchstaben)
11. Wie lautet der wissenschaftliche Name des Tieres, das die Galle von Foto 4 hervorruft?
12. Die Larven in den Gallen auf Foto 4 überwintern in der Galle und schlüpfen dann im Frühjahr. In welchem Monat lösen sich die Gallen an einer Sollbruchstelle und fallen auf den Waldboden?
Hier könnt ihr eure Antworten überprüfen:
Fotos: Scarlett Umlauf, bioversum Jagdschloss Kranichstein