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Siedlung Handschaft Traditional Cache

Hidden : 9/20/2021
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Achtung: Koordinaten leicht verändert 26.6.2022

 

Von 1933 bis 1937 entstand zwischen Olpener Straße, Rather Kirchweg und Pohlstadtweg die Siedlung "Handschaft", in der am Ende der Bauzeit in 161 Wohneinheiten rund 700 Menschen lebten.

Der Name Handschaft ist zurückzuführen auf "Schaffen mit der Hand".

In den 1920er und 1930er Jahren entstanden viele solcher Stadtrandsiedlungen, die sich an der Ende des 19. Jahrhunderts in England entwickelten Siedlungskonzeption der Gartenstadtbewegung orientierten. Zugrunde lag die Idee, dass für Menschen mit weniger Einkommen das Wohnen im Grünen ermöglicht werden sollte. Dabei wurden die früher eng benachbarten Lebenbereiche "Wohnen" und "Arbeiten" getrennt. Die hier gebaute Siedlung "Handschaft" entstand mit Hilfe einer Siedlungsgemeinschaft, die staatlich gefördert und reglementiert wurde. Zur Kostenersparnis wurden mit Hilfe eines dafür gegründeten Vereins der Grundstückerwerb, eine einheitliche Bauausführung, die Unternehmensauswahl und deren Einsatz sowie die Baufinanzierung koordiniert. Der Verein war auch Verhandlungsführer gegenüber den Grundbesitzern, den Geldbeschaffern und regelte die Parzellierung, was zu einer weiteren Kostenersparnis führte. Zur Bauausführung wählte man kostengünstige Baumaterialien wie Bimsstein für den Aufbau, Schüttbeton für Keller und Kellerdecke sowie Holzdecken über Erd- und Obergeschoss. Außerdem hatten die Häuser aus Kostenersparnis einen quadratischen Grundriss und wurden als Doppelhäuser mit Satteldach angelegt. Es wurde damals auch auf einen öffentlichen Kanalanschluss verzichtet, deshalb mussten die Grundstücke eine entsprechende Größe zur Verrieselung der Fäkalien aufweisen. Heute sind alle Häuser an die Kanalisation angeschlossen. 

Bei allen Häusern war eine Mindesteigenleistung vorgesehen, dazu gehörte die Verteilung des Erdaushubes auf die gesamte Grundstückfläche. Dafür musste vorher der Mutterboden abgehoben werden, der später, über dem auf dem Grundsttück verteilten Lehm und Kies, wieder aufgetragen wurde. Das konnte jeder leisten. Dadurch sparte man die Kosten für den Abtransport.

Die ersten Häuser kosteten 6700 Reichsmark, die letzten lagen bei etwas über 10.000. Das Durchschnittsjahreseinkommen eines Facharbeiters lag damals bei 1.900 Reichsmark.

Die zuletzt gebauten Häuser waren etwas größer, das Obergeschoss hatte keine Dachschrägen.

Ausdrücklich wurde beim Bau darauf geachtet, dass eine spätere Erweiterung möglich war. Viele Hausbesitzer haben die Möglichkeit auch genutzt. Der einheitliche Charakter ging dadurch verloren.

Quelle: GW-Newletter Ausgabe 8/2021 - Werkstatt für Ortsgeschicht Köln-Brück e.V.

Additional Hints (Decrypt)

Xbcsuöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)