Burgruine Herrenbröl
Die Geschichte der Burg liegt weitestgehend im Dunklen. Die Anlage wurde wohl schon im 13. Jahrhundert als Rittersitz erbaut. Aus dieser Zeit stammen noch wenige Reste wie beispielsweise der Burgbrunnen.
Urkundliche Erwähnung findet die Burg erstmals am 8. Oktober 1417 im Zusammenhang mit Gütern und Rechten im Kirchspiel Eitorf. Im 15. Jahrhundert wurden der Turm sowie weitere Teile der Burganlage wahrscheinlich von den Herren von Scheidt errichtet.
Mitte des 18. Jahrhunderts kam die Burg durch Heirat der Reichsfreiin Maria Caroline von Neukirchen gen. Nievenheim an den Freiherrn Carl Georg von Martial zu Birlinghoven, den Enkel des Generalfeldmarschalls und Generaladjutanten beim Pfalzgrafen Johann Wilhelm, Maximilian Carl von Martial zu Veynau. Das Erbe von Franz Ferdinand Clemens von Martial (* 6. Oktober 1780 Birlinghoven, † 14. Mai 1831 Herrenbröl) war die Hälfte von Herrenbröl. Er heiratete acht Wochen nach dem Tod seiner ersten Frau Anna Catharina, geborene Stahl, Anna Gertrud Happ, mit der er eine Tochter Johanna Magdalena hatte. Nach seinem Tod erbten beide die Hälfte seines Erbes. Als die Tochter mit acht Jahren verstarb, bekam die Witwe drei Anteile des Erbes der Tochter, die anderen 9 Teile gingen an die noch lebenden Kinder des verstorbenen Schwagers Franz Adolph von Martial. Das Gesamterbe mit Wohnhaus, Nebengebäuden und 40 Morgen Land wurde am 2. Mai 1833 an Carl Hundhausen aus Ruppichteroth-Oeleroth für 750 Taler verkauft. Hiervon gingen 510 Taler direkt an Gläubiger und der Notar äußerte Bedenken, da die Erbteile von zwei unmündigen Kindern mitverkauft wurden. Die Witwe erhielt statt Bargeld unter Vorbehalt das Anwesen des Wilhelm Heimann in Ruppichteroth-Kammerich, damit der Teilbesitz von Burg Herrenbröl direkt frei wurde. Diesen Besitz übergab sie am 30. November 1837 mit ihrem Restvermögen ihrem Schwager Anton Hemmerle, der sie verpflegen sollte. Am 23. November 1833 verkaufte Hundhausen den Besitz weiter an den Ackerer Conrad Becker aus Breitscheidt für 1.070 Taler. Die Kinder von Conrad Becker verkauften ihre Erbanteile ebenso wie die Kinder von Franz Adolph von Martial, die jeweils nur 10 Taler geerbt hatten und von Haus aus auch verschuldet waren. Als eines der Kinder, die Näherin Gertrud von Martial, volljährig wurde, erwirkte sie mit Hilfe des Armenrechts Prozeßhilfe und klagte hartnäckig auf Schadenersatz für den erzwungenen Verkauf, da die Gebäude mehr wert gewesen wären und für 3.000 Taler abbauwürdiger Kalkstein auf dem Gelände wären. Es kam zu einem Vergleich zwischen Carl Hundhausen und Gertrud von Martial, die ihren zurückgewonnenen Anteil für 30 Taler an ihren Bruder Josef von Martial verkaufte, der den Besitz aufgrund des allgemeinen Niedergang des niederen Adels auch nicht halten konnte.
Heute ist der noch rund sieben Meter aufragende Rest eines Burgturmes das dominierende Kennzeichen der Burg. Daneben sind nur eher bescheidene Ruinen der Burggebäude, eine ca. 23 Meter lange Umfassungsmauer und ein in Bruchstein gemauerter Gewölbekeller, sowie einige Mauerfundamente erhalten. Die in einem Talgrund stehende Ruine ist grundsätzlich jederzeit frei zugänglich und steht unter Denkmalschutz.
(Quellen wikipedia.de / bergisches-wanderland.de)
Ein paar wichtige Hinweise noch:
Der Cache liegt NICHT in der Mauer oder dem Steinhaufen. Es muss KEIN Stein bewegt werden.
Die Mauer oder der Steinhaufen dürfen NICHT beklettert werden.
Der Platz steht unter Denkmalschutz. Bitte verhaltet euch entsprechend.
Die Ruine befindet sich direkt an der B478. Solltet ihr auf der gegenüberliegenden Straßenseite parken, schaut beim Überqueren der Straße bitte drei Mal hin. Manche Mitatmenden betrachten die Geschwindigkeitsbegrenzung leider lediglich als Vorschlag.
Zu guter Letzt noch ein großes Dankeschön an Cool-Mann für die Tipps und vor allem die Original-Cacher-Bleistifte aus Schweden , sowie an die Dorfgemeinschaft Herrenbröl, die den Platz ehrenamtlich in Schuss hält .
Und nun viel Spaß beim Suchen!
PS: Bitte denkt daran, das Motto lautet "nehmen und geben". Bleistift und -anspitzer sind natürlich Teil des Caches und keine Tauschobjekte