Info:
Geht nicht abseits der Wege und es ist nicht notwendig, zu wühlen, da es auf die Perspektive ankommt. Der Cache ist gesichert: Bitte vorsichtig nehmen und nachher wieder sorgfältig und stabil platzieren, damit er nicht herausfällt.
Es ist kein Stift vorhanden und es können keine Tauschgegenstände reingelegt werden.
-> Falls Waldarbeiter da sind, stört sie nicht und nehmt Hinweisschilder und Absperrungen ernst.
Wanderempfehlung:
Es bietet sich ein Rundgang zur Ferdinandshöhe (Aussicht und Trinkbrunnen vorhanden) und zum Rainerkogel an. Hier kann man alle Schauplätze der Sumpfgeiststory sehen und hat auch manchmal eine schöne Aussicht auf Graz. Am Campus02 gibt es einige Piknikplätzchen. Wer weiter gehen will, besucht die Stephanienwarte oder setzt sich beim Stoffbauer unter die Laube.
Geschichte ums Zusertal und seinen Sumpfgeist
Der eigentlich noch sehr junge, aber für menschliche Verhältnisse schon sehr alte Sumpfgeist, bewohnte das Zusertal schon lange bevor es hier Menschen gab und sich dadurch die Tage noch mehr einander glichen. Bald streifte ein Bauer Zuser durch seine Wälder und die Herren von Graben begannen über die angrenzenden Gebiete zur Grabenstraße zu bestimmen und bauten kleine Schlösser, wie das Grabenhofen und später das Neugrabenhofen. Es gab hier Wiesen, Wälder und Weingärten, welche häufig ihre Besitzer wechselten. Das Zusertalgerinne füllte einen Teich, umgeben von einem Meer aus Blumen und mit einem Pavillon in der Mitte, den man über eine Holzbrücke erreichen konnte. Auf der Anhöhe gleich daneben, befand sich das Herrenhaus des Georg Koch, welches sich in seinen Kochschen Garten malerisch einfügte. Die Szenerie wandelte sich erneut, als die französische Adelsfamilie Ferry anstelle des Herrenhauses eine Villa baute und offensichtlich eher eine Vorliebe für schwarze Schwäne und Pfauen als den Blumengarten hatte. Die Villa Ferry steht noch heute, integriert in die FH für Technik und Wirtschaft, am Campus02.
Die menschliche Hand veränderte des Sumpfgeistes Umfeld besonders in der letzten Jahrhunderthälfte und einige, über das Gebiet hinausreichende, Aspekte, beginnen jetzt merklich ihre Wirkung zu tun: So haben unter anderem starke Unwetter zugenommen. Vielleicht wurde deshalb dieses enorme Wasserfangbecken unterhalb der Villa Ferry errichtet? Dessen strategischer Sinn zeigte sich in diesem Sommer, als sich das, sonst kaum sichtbare, Rinnsal, infolge des Starkregens, auch über die Straße seinen Weg bahnen musste - vorbei am Wasserfangbecken, Bäume untergrabend und schließlich in zahlreiche Keller und in die Mur mündend. Mit lautem Krachen brachte dues einige der Bäume am nächsten Tag zu Fall, was nur ein kleiner Teil der Verwüstung war, die Graz an diesem Tag erlebte.
Sehr viel Matsch - da fühlt sich ein Sumpfgeist wohl.
Auf den Spuren der Zeit können wir nur erahnen, was hier wohl schon alles vorgefallen ist. Und wer sich nun auf die Suche nach dem Sumpfgeist begibt, sollte sich mit Achtsamkeit und nur auf den bereits ausgetretenen Wegen in den Wald begeben. Dann wird sich der Geist bald zeigen und wer weiß, vielleicht erzählt er dem einen oder anderen noch etwas ;)