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Weiche Schönheit EarthCache

Hidden : 3/17/2022
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Natursteine sind mit die ältesten Baumaterialien der Welt. Besondere Eigen- schaften der Gesteine bestimmen den Verwendungszweck. So werden sie für den Straßen- und Wegebau verwendet, verschönern die Fassenden von Gebäuden, Fußböden oder Wände. Für den Bau von Pyramiden, Aquäduk-ten, Tempeln, Festungen und Palästen wurden Natursteine genutzt. Edel-steine glänzen als Schmuckstein mit Gold und Silber.
Auch in Greifswald sind Gebäude mit Natursteinen verziert. Hier befindet sich eine Fassade, die mit Rochlitzer Porphyr gestaltet wurde.

Eigenschaften des Rochlitzer Porphyrs


Der Rochlitzer Porphyr ist durch seine Struktur und Farbgebung einzigartig. Das rötliche Gestein mit grauen Einschlüssen und gelber Bänderung ist für die Verschönerung von Fassaden beliebt. Durch die relativ geringe Abrieb- festigkeit ist eine leichte Bearbeitung möglich. Das Gestein wird deshalb auch von Bildhauern und Steinmetzen für Skulpturen oder Grabmale ver- wendet. Das Material ist sehr porös und somit für Straßen- und Wegbau oder Fußböden weniger geeignet.
Bei der Bearbeitung des Steins sind Grenzen gesetzt. Für Polieren ist das Gestein zu weich. Nur ein Feinschliff ist möglich. Beispiele sind hier zu finden.

Die Eigenschaften eines Gesteins werden maßgeblich durch seine Entstehung bestimmt.

Entstehung des Rochlitzer Porphyrs


Der Rochlitzer Porphyr, auch Sächsischer Marmor genannt, wird in der Nähe von Rochlitz (Sachsen) abgebaut. Er ist im Perm entstanden und über 290 Millionen Jahre alt.
Vor 300 bis 295 Millionen Jahren herrschte in Mitteleuropa Vulkanismus vor. Es kam zu mehreren Vulkanausbrüchen. Allerdings wurde dabei keine flüssige Lava ausgestoßen, sondern eine riesige Gaswolke mit festen Bestandteilen.
Im Erdinnern stieg Magma nach oben. Der Druck vergrößerte sich. Die Erdkruste hielt diesem nicht mehr stand. Es kam zum Vulkanausbruch.
Gas- und fluidreiches Magma wurde in die Atmosphäre geschleudert. Feinsten Aschepartikel, weniger grobe (Lapilli) und grobe (Bomben) fragmentierte Auswurfmassen sammelten sich zu pyroklastische Strömen mit heißen Glutwolken. Diese ergossen sich als mächtige, teils gestapelte Ablagerungen über den Boden.
Durch die sehr hohen Temperaturen im Innern der Glutwolke verschmolzen die pyroklastischen Partikel mehr oder weinger stark nach der ihrer Ablagerung. Diese werden als Rochlitz-Ignimbrite bezeichnet.



Die Asche sedimentierte und wurde zu einem porösen Gestein gepresst. Es entstanden Gesteins-schichten mit einer Mächtigkeit von ca. 80 Metern: der Rochlitzer Porphyrtuff.
Die rote, rotviolette, braune, graugelbe, kieselig-tonige Grundmasse ist kleinkörnig und porös. Sie enthält zahlreiche rundliche Quarze, sowie kaolinisierte Feldspäte. Vereinzelte Einschlüsse von dunklem Magnesia, bläulichem Lapilli (erbsen- bis nussgroße Pyroklasten) und Porphyrkugeln verleihen dem Stein eine unverwechselbare Farbe und Textur.
Das Gestein mit dem typisch leuchtend roten Farbton ist mit besonders auffälligen, meist ziegelroten bis gelben Bändern durchzogen. Diese werden als Klüfte bezeichnet. Darin befinden sich bräunliche bis weiße Adern aus Hornstein und Quarz. Klüfte sind natürliche dünne Spalten in dem Stein und bevorzugter Angriffspunkt für die Verwitterung. Es kommt zur Ausbleichung und Aufhellung durch Verlagerung eisenhaltiger Verbindungen mittels eindringendem Wassers. Die Eisenoxide werden an anderer Stelle wieder ausgefällt, sichtbar als eine rötliche Randzone. So entsteht eine edel aussehende farbige Maserung oder Aderung, die an Marmor erinnert.


Die petrograhische Bezeichnung lautet Rhyolit-Tuff. Er setzt sich aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Größen und Anteilen zusammen.
Als Asche werden Gesteinspartikel vulkanischen Ursprungs bezeichnet, die kleiner als 2 mm sind.
Lapilli sind erbsen- bis nussgroße Gesteinsfragmente. Diese erstarrten Lavafetzen, Bims, oder Fremdgesteinsstücke sind 2-64 mm groß.
Vulkanische Bomben haben einen Durchmesser größer 64 mm.

Die Aufgaben, um diesen Earthcache loggen zu dürfen:


1. Bestimme den Durchmesser (in mm) der Lapilli im Gestein!
2. Bestimme die Länge (in cm) der Klüfte!
3. Schätze den Anteil der Asche im Gestein!
4.
Einige Gesteinsplatten (unter dem Schaufenster) sind anders strukturiert?
a) Beschreibe die verschiedenen Strukturen!
b) Woraus resultieren die Unterschiede?
5. Stelle ein Foto von der Fassade mit deinem Navi oder deinem Logo in deinen Log ein.
Dies ist eine Logbedingung.

Deine Antworten schicke bitte bitte ausschließlich über das Message Center an meinen Account. Du darfst nach dem Absenden der Antworten an mich direkt loggen. Ich melde mich auf jeden Fall bei dir.

Vielen Dank für Inspiration und Support.

Quellen:
wikipedia
https://www.porphyr-rochlitz.de/
http://rochlitzer-geschichtsverein.de/?page_id=261 https://www.skyscrapercity.com/threads/rochlitzer-porphyr-gesteinskunde-und-verwendung-in-leipzig-und-sachsen-und-dem-osten.1928825/

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