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Geopark am GZG #2: Impakt-Gesteine EarthCache

Hidden : 10/24/2021
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geopark am GZG #2: Impakt-Gesteine

Einleitung

Einschläge von Meteoriten haben in der Geschichte der Erde und der Geschichte des Lebens als globale Katastrophen umwälzende und verheerende Auswirkungen gehabt. Die zahlreichen Einschläge von Meteoriten aus dem All sind auf dem Mond mit bloßem Auge zu erkennen. Aber auch auf der Erde kommt es immer wieder zu Einschlägen von Meteoriten. Im Miozän vor ca. 14,6 Mio. Jahren kam es in der Gegend von Nördlingen zu einem Asteroideneinschlag. Ein etwa 1,5 km großer Asteroid traf mit einer solchen Kraft auf die Erde, dass ein 24 km großer Impakt-Krater entstand. Es wurden Gesteine aus einer Tiefe von bis 400m herausgeschleudert und im Umkreis verteilt. Aber nicht nur die Landschaft wurde nachhaltig verändert, es wurden sogar neue Gesteine und Mineralien geschaffen. Drei verschiedene Zeugen dieses Ereignisses können im Geopark untersucht werden. Jedes Exemplar erzählt dabei seine eigene Geschichte von diesem Ereignis.

Übersicht der Impakt-Gesteine im Geopark

Suevit

Der Suevit ("Schwabenstein") ist eines der typischen Gesteine des Meteor-Kraters Nördlinger Ries. Durch den Einschlag des Meteorits wurde das nahe der Erdoberfläche anstehende Gestein (aus dem Grundgebirge) steil über 20 km in die Atmosphäre geschleudert. Minuten später stürzte das Gestein als "Fall-out" nieder und lagerte sich in und um den Krater ab. Der Suevit bildete sich aus dem in die Atmosphäre hochgeschleuderten Grundgebirgsmaterials und enthält geschmolzene, z.T. in der Luft gedrehte Gläser und Gesteinsfragmente (Grafik Bild 6). Diese Gläser belegen Temperaturen von ca. 1000 Grad. Für Impaktite charakteristische neue Minerale sind zum Beispiel die Siliziumdioxid-Varietäten Stishovit und Coesit, die nur unter hohem Druck entstehen können. Den Vorgang, der zur Entstehung von Impaktiten führt, bezeichnet man als Stoßwellenmetamorphose.

Schliff-Fläche des Ries-Ereignis

Durch den Meteoriten-Einschlag wurden nicht nur Gesteine nach oben, sondern auch strahlenförmig nach außen geschleudert und geschoben. Dabei wurden die Gesteine der Oberfläche, bestehend aus sogenannten Malm-Kalken, von dem Auswurfskegel (Grafik Bild 4) überrollt. Dabei entstand eine Schliff-Fläche, da Blöcke, Gesteinsfragmente und Schollen verschiedener Größen bei enorm hohen Explosionsdrucken nach außen geschoben und geschleudert wurden.

Malm-Kalk Brekzie

Das dritte Exponat besteht aus sogenannter „Malm-Kalk Brekzie“. Durch die oben beschriebene Welle von Gesteinen wurde nicht nur der Malm-Kalk geschliffen, sondern das Gestein teilweise in kleinste Bruchstücke zerlegt (brekzisiert) und wieder verfestigt (Grafik Bild 5). Dabei entstand dieses neue Gestein. Die Anteile der Gesteinsbruchstücke in den Trümmermassen, die aus des Krateruntergrundes stammen, ändern sich von Ort zu Ort sehr stark, ebenso wie ihre Korngröße, die von feinem Staub bis zu kilometergroßen Blöcken reicht. Charakteristisch für Brekzien ist, dass sie aus eckigen Gesteinstrümmern bestehen, die durch eine feinkörnige Grundmasse verkittet sind. Brekzien sind ähnlich aufgebaut wie die Konglomerate, die jedoch im Unterschied zur Brekzie keine eckigen, sondern abgerundete Gesteine in einem Bindemittel einschließen.  

Asteroideneinschlag (Quelle: www.geopark-ries.de/entstehung-rieskrater)

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

 Fragen:

 Betrachte die beiden Exemplare des Suevit (helles Gestein).

1.   Kannst du im Gestein dunkle Impaktschmelzen erkennen? Beschreibe diese!

Betrachte die beiden Exemplare der Schliff-Fläche (flache Blöcke).

2.    Beschreibe die Oberfläche der beiden Gesteine?

3.    Welche Ähnlichkeiten kannst du zu den Erkenntnissen aus dem Listing „Geschiebe und Findlinge“ feststellen?

Nun widmen wir uns der Malm-Kalk Brekzie (rundes Exponat).

4.     Wie stellt sich das Gestein dar? Beschreibe es mit eigenen Worten, gehe dabei auf das Charakteristikum von Brekzien ein.

5.   Wurde das Gestein fest verkittet? Begründe deine Antwort.

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder: Nine&Dido
Infoflyer des GZG
Meschede: Geologie Deutschlands
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
https://de.wikipedia.org/wiki/Brekzie
https://de.wikipedia.org/wiki/Impaktit
https://www.geopark-ries.de/geologie

Happy Hunting wünschen

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