Skip to content

Kalkofen Olang Traditional Geocache

Hidden : 11/13/2021
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Der Untermühlbacher Kalkofen in Olang

Über Jahrhunderte hindurch war das Kalkbrennen ein wichtiger Erwerbszweig, besonders in der Fraktion Geiselsberg. Diese lange Tradition erlosch in Olang mit dem Aufkommen des Zements am Beginn der 60er Jahre. Die 2003 erfolgte Wiederherstellung des Untermühlbacher Kalkofens durch das Forstinspektoral Welsberg soll zumindest das Wissen über das Aussehen und die Funktion dieses traditionellen handwerklichen Kulturgutes bewahren.

Kalk ist ein hervorragendes Bindemittel für Mauerwerke und wurde in gelöschter Form zum Anstreichen von Häusern und mit Kupfer vermischt- als Spritzmittel im Weinbau verwendet; Kalkpulver wurde als Dünger für die Felder eingesetzt. Kalk gebrannt wurde in unregelmäßigen Abständen, je nach Bedarf und Nachfrage, und gewöhnlich im Frühjahr oder Herbst, wenn viele bäuerliche Arbeiten ruhten. Die besten Steine kamen aus dem Langtal und Furkelbach und jeder Ofen hatte "seinen" Bachabschnitt, aus dem er die Steine bezog.

Der nun wiederhergestellte Untermühlbacher Kalkofen ist der größte von den Olanger Kalkofen, er hat einen Durchmesser von ca. 5 Metern, eine Höhe von gut 7 m und verschlang bei jedem Brennprozess 150-160 m3 Holz und lieferte 48-50 t gebannten Kalk.

BAU:

Die oft gut einen Meter dicken Oferuen wurden aus feuerfestem Gestein 4 bis 5 m in runder Form hochgezogen. Das gerüsst wurde so ausgesucht, dass es eine Rückenstütze für den Ofen hergab und das Füllen des Ofens bzw. die Zufahrt für Fahrzeuge erleichtert wurde. Uber dem Eingang war als Regenschutz für die Heizer ein Holzdach angebracht. Im Innern des Ofens wurde zuerst das "Bank" aufgebaut, darauf die Kranzmauer hochgezogen. Der Raum hinter dieser Mauer wurde mit weiteren Steinen aufgefüllt, damit möglichst wenig Hohlraum entstand; bel Übermannshöhe schloss sich der Kranz zu elnem Gewölbe. 

Das Brennen des Kalkes verlangte große Sorgfalt und dauerte ca. 1 Woche. Durch eine geregelte Holzzufuhr-man verwendete ca. 2 m lange und 30 cm dicke Fichtenscheiter konnte die Temperatur von 1000 bis 1400 Grad C erreicht und gehalten werden. Wenn die Steine "brannten", entströmte dem Schürloch Dampf und auf der Kuppe waren grünblaue Flagmchen zu sehen. Nach dem letzten Schürgang wurde auch das Schürloch noch abgedichtet, man ließ den Ofen abbrennen, und die Steine, die sehr rasch abkühlten, wurden von der Kuppel aus verladen und abtransportiert; sie hatten ca. die Hälfte ihres Gewichtes verloren (Kohlenslure)

Eine überaus verantwortungsvolle Aufgabe hatte der Kalkmeister inne, der sich um die Organisation, die Holzversorgung, den gesamten Brennverlauf und den Kalkverkauf zu kümmern hatte.

Die Kaldieferungen erfolgten über das gesamte Pustertal weit über die Brixner Gegend hinaus und ostwärts bis ins Lienzer Gebiet. Der Kalk, der nicht unmittelbar verwendet wurde, kar eine hofnahe, feuchte Kalkgrube. Die gebrannten Steine lõsten sich in einer flachen Bretterwanne unter Zugabe von Wasser mit Krachen auf.

 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Lime was burnt in Olang until 1962.

Along the Furkelbach, from Mühlbach to Bad Bergfall, seven lime kilns were in operation; remains of them can still be discovered today. Another lime kiln stood in the Aue in Oberolang. These were intermittent kilns: the lime kilns had to be reloaded each time the burning process was completed. They were relatively cheap to build, but needed a lot of firewood. The one-and-a-half metre thick walls of the kiln were built of refractory stones. The antechamber of the lime kiln was covered.

It took about a week to fill a lime kiln. The white, fine-grained stones were fetched by 8 to 9 people and 4 horses from the Furkelbach and the Langtalbach. Then "castle stones" were split, with which a "castle" (vault) of limestones was built inside the kiln above the poker hole. Stones were then piled up from the top in a pointed shape. Finally, the tower was covered with a thin layer of mortar and a small cross was placed on top as a sign of blessing. On this occasion, the so-called "Spitzwein" was served.

The lime burning lasted a week. About 100 - 140 m³ of wood were used. At the end, the stokehole was covered with stones. Over the weekend, the kiln was left to burn down and cool down. On Mondays, the kiln was opened and the white, burnt limestone was taken out in layers. Usually the lime had already been ordered and was immediately transported away and sold by horse-drawn carts.

The lime and lime flour from Geiselsberg was widely known and of high quality. When lime burning was discontinued in 1962, not only did a centuries-old tradition come to an end, but agriculture also lost a not inconsiderable source of additional income.

Additional Hints (No hints available.)