Skip to content

St. Benedicty Fundgrube und Maaßen Traditional Cache

Hidden : 11/15/2021
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Es wird Zeit für meinen ersten Cache.

Passend zur Bergbaugeschichte in  Mildenau soll er euch,

zur hier ehemaligen St. Benedicty Fundgrunde und Maaßen informieren.

An den Koordinaten stand bis zum Blitzschlag am 01.07.1985

die „Kreher-Scheune“.

Sie brannte komplett ab und in den 90ziger Jahren wurde die Ruine abgerissen.

Um dem Cache zu finden ist es nicht nötig Grundstücke zu betreten.

Von Altbergbau ist leider vor Ort nichts mehr zu erkennen oder Relikte zu sehen, daher seid nicht zu sehr enttäuscht.

 

Benedicty Fundgrube und Maaßen

Lage: Die am ehemaligen Meyerhof („Melzer/Kreher“ OLN 9/10)

beginnende Fundgrube befindet sich am Ostrand der Wiesenbad-Mildenauer Zinn-Wolfram-Lagerstätte.

Das Grubenfeld erstreckt sich in Ortslage von der Wiesenbader Straße

beginnend zum Plattenthaler Weg und weiter über die Kannellochstraße

Richtung Drachenberg, gelegen auf den Flurstücken 516/1, 517/1, 518,

672/1, 671c, 671d, 671/2671/1, 640a, 640, 641 und 642.

Es ist möglich, dass hier ursprünglich

nach oberflächennahen Zinnerzen geschürft wurde.

St. Benedicty ist, falls die Akten auf diese Grube zutreffen,

eine der ältesten und wichtigsten Silbergruben in Mildenau.

Am 2.6.1688 mutete der Mildenauer Pfarrer Johann Friedrich Poetzius (1653-1710)

„eine Fundgrube Benedicty samt 1. und nächster Oberer Maaß auf Zwitter (Zinn),

Silber und alle Metalle und Mineralia, strecket wo angeschrieben

halb hinauf und halb hinunter, jedoch älter verliehenem Felde 

ohne Schaden verliehen und bestätigt. Das Mundloch lieget in Paul und Christof Meyer’s Hoff“. ¹

Trotz erheblichen Umfangs der Auffahrungen ist kein einziger Schachtstandort bekannt.

Der Doppelhof steht auf einer großen eingeebneten Halde.

Kennzeichnend für diesen Bereich sind die überdurchschnittlich vielen Blitzeinschläge,

welche mit einer reichlichen Wasserführung

der Grubenbaue in Zusammenhang stehen dürften.

Die Gehöfte sind dabei mehrmals in Brand geraten, nachweislich 1755, 1863, 1905 und 1985.

Bei Straßen- und Kanalbauarbeiten im Mai 1992

wurde eine Nebenstrecke etwa 50m vom ehemaligen Mundloch

entfernt in nur 5m Teufe unter dem Plattenthaler Weg angetroffen.

Sie wurde anschließend von der Bergsicherung wieder verwahrt.

 

Bau: Vom genannten Mundloch ausgehend

streicht der Tagstolln auf einen Spatgang in NW.

Am Ansatz des Spatgangs wurde eine Rösche

zum 1562 erbauten Haus OLN 11 gesetzt,

deren hölzerne Einfassung im Herbst 2012 bei Bauarbeiten freigelegt wurde.

Auf dem Spatgang mit seinen Trümern wurden vermutlich

zahlreiche übersetzende Stehende Trümer abgebaut.

Der umfangreiche Abbau mit Gesenken und Überhauen

erstreckt sich neben der Fundgrube auf 4 obere Maaßen

Richtung NW im Bereich des heutigen Plattenthaler Weges.

Eines dieser Überhauen war im Mai 1992 bei Kanalbauarbeiten angerissen worden

und musste von der Bergsicherung umfangreich saniert werden.

An den beiden 70m voneinander entfernten Scheitelpunkten

im Bereich des Plattenthaler Weges dürften sich

die Hauptschächte mit größeren Halden befunden haben.

Einer Überlieferung zufolge existierte auch ein vom „Heibauer-Gut“

OLN 5 nach hier geschlagener querschlägiger Stolln mit Streichen

ca. 105 - 110° als möglicherweise in West gefahrene Vierung.

Seine Betriebszeit dürfte im 16. Jh. anzusetzen sein.

Gangarten und Erze: aufgelöster Gneis, Letten, Quarz, Blende, Schwefelkies, Arsenkies,

Zinnstein (Kassiterit), silberhaltiger Bleiglanz (Galenit, Argentit)

Betriebszeiten: 1526-1536, um 1590/95, 1688-1690

Ausbringen: ² 1527: 49 Mark 13 Lot 2 Quent Brandsilber              = 11,664 kg

                        1528: 80 Mark 3 Lot Brandsilber                              = 19,158 kg

                        1529: 4 Mark 15 Lot Brandsilber                              = 1,155 kg

                        1530: 19 Mark 5 Lot 2 Quent Brandsilber                = 4,527 kg

                        1531: 8 Mark 2 Lot Brandsilber                                = 1,902 kg

                        1532: 5 Mark 2 Lot 2 Quent Brandsilber                  = 1,207 kg

                        1533: 5 Mark 8 Lot 2 Quent Brandsilber                  = 1,295 kg

                        Insgesamt: 173 Mark 4 Lot Brandsilber                   = 40,540 kg

 

Ansatz: 506m üNN

Halden: Mundlochhalde eingeebnet ca. 600 m³, Halden am Hauptabbau eingeebne

Quellen:

¹ Lehnbuch des BA Annaberg 1661-1705 Fol. 184b

² Extract über das Ausbringen von Ag, Cu, Pb im BA-Revier Annaberg 1523-1600

Quelle Text und Foto: Heiko Melzer/Buch Mildenau

Herzlichen Dank für die Zuarbeiten und die Zustimmung zur Veröffentlichung.

 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Tehaqfgüpxr züffra avpug orgergra jreqra, qre Ulqenag vfg rf avpug haq qvr Najbuarezhttyr jvffra Orfpurvq, xrva QEVIR VA!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)