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Bunker unter dem Uniplatz Traditional Geocache

Hidden : 11/18/2021
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Tagein, tagaus laufen hunderte Studierende über den Universitätsplatz in Halle und wissen gar nicht, worüber sie laufen. Unter dem Areal des Uniplatzes befand sich der Überrest eines Tiefbunkers des Zweiten Weltkrieges. Angelegt wurde er 1941 und besaß 80 cm dicke Stahlbetonwände. Er bestand neben zwei großen Sälen und diversen Erschließungsgängen auch aus zahlreichen kleinen Räumen. Zu DDR-Zeiten lagerten im Bunker z. T. die Fackeln für die Mai-Umzüge. 2001 diente er als Kulisse für eine Fotoausstellung mit dem Titel "Black Hole". Danach wurde der Bunker zugeschüttet und der Eingang unwiderruflich versperrt. Somit war es eine einmalige Gelegenheit, dieses Weltkriegsrelikt zu besichtigen.

Heute bildet eine große Freitreppe den Hauptteil des Platzes mit Nord-Süd-Gefälle. Architekt war Gernot Schulz. Die Bauarbeiten dazu begannen mit dem Ende der Ausstellung.

Die D-Wertung ergibt sich hauptsächlich durch das hohe Muggelaufkommen, schließlich liegt der Cache an einem zentralen Studienort, an dem mehrere Fakultäten zusammentreffen. Bitte versteckt die Dose wieder so gut, dass sie nicht sofort gesehen wird. Im Sommer ist es unauffällig, sich zu setzen, sonst hilft das klassische Schuhe zubinden. Die Koordinaten könnten leicht schwanken, aber mit dem Hint dürfte das Finden problemlos möglich sein.

 

Ein paar Worte zum Luftschutz

Seit 1935 bestand für alle Bürger eine „Luftschutz-Pflicht“. Dazu gehörte besonders die Schulung zur Selbsthilfe. Schutzräume in Wohnhäusern, öffentlichen Einrichtungen und Betrieben mussten eingerichtet werden. 1937 entstand im Süden von Halle, in Wörmlitz, eine Flak-Kaserne für das Flak-Regiment 33. Halle wurde mit einem Gürtel von schweren Flak-Batterien umgeben. Im Oktober 1940 wurde für 79 deutsche Städte das „Führer-Sofortprogramm“ zur Schaffung von Luftschutzräumen ins Leben gerufen. Dazu gehörte auch das als besonders schutzwürdig eingestufte Halle im Luftgau IV Halle-Merseburg. Von da an entstanden stadtweit 14 Luftschutzbunker, der größte unter dem Platz der SA (heute Georg-Schumann-Platz). Für die in der Nähe der Siebel Flugzeugwerke lebende Bevölkerung gab es einen Bunker Helmut-Just-/Ecke Klopstock-Straße. In der Seebener Straße, an den Klausbergen, wurde 1943 unter Einsatz britischer und ukrainischer Kriegsgefangener, ein sehr großer Luftschutzbunker gebaut. Weitere Bunker befanden sich in den anderen Wohngebieten, so an der Merseburger Straße, der Damaschkestraße und am Riveufer.

Vom 8. September 1939 bis zur Kapitulation von Halle am 17. April 1945 musste 553 mal Fliegeralarm ausgelöst werden, meist bei Über- oder Vorbeiflügen alliierter Bomberverbände – nicht zuletzt wegen der Nachbarschaft zu den Leunawerken und anderen mitteldeutschen Industrieanlagen. Die Bevölkerung musste oft stunden- und nächtelang in den Schutzräumen ausharren. Der 200. Alarm erfolgte am 23. März 1944, der 350. vor Weihnachten 1944, der 501. am 31. März 1945 und der 553. am 16. April 1945.

Quelle: https://www.wikiwand.com/de/Luftangriffe_auf_Halle_(Saale)

 

Die Ausstellung

Vom 13. bis 29. Juni 2001 fand in dem ehemaligen Luftschutzbunker die Ausstellung „Black hole“ statt. Die ausgestellten Fotografien wurden mit der Camera obscura (selbstgebaute Lochkamera) und der Rollei 6008 (moderne Mittelformatkamera) aufgenommen. Es war ein Projekt im Grundlagenstudium Fotografie des Fachbereiches Kunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, an der 17 Studierende beteiligt waren. Betreut wurde das Projekt von der halleschen Fotografin Eva Mahn.

Der Kunsthistoriker und Kustos der Ausstellung, Ralf-Torsten Speler, trug seinen Teil zur Ausstellung bei, indem er von dem früheren Erscheinungsbild des Uniplatzes berichtete. So stellte sich z.B. heraus, dass dort, wo heute das Löwengebäude steht, sich früher einmal ein Kloster befunden haben soll.

Additional Hints (Decrypt)

6 bqre 17, erpugr Frvgr, zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)