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Ritter Johann Traditional Cache

Hidden : 11/21/2021
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Johann Walter von Kerpen (* um 1602; † 6. Februar 1627 in Aschaffenburg) war Mitglied des Ordens vom Heiligen Johannes von Jerusalem.

Die Sage erzählt, dass im Winter des Jahres 1627 ein herrenloses Pferd, gesattelt, mit losen Zügeln und zu Seite baumelnden Steigbügeln über die Mainbrücke durch das offene Stadttor rannte. Das edle Ross zitterte und schäumte, und in seinen Augen flackerte es von Furcht und Entsetzen. Ein Suchtrupp verfolgte die Spur und fand kaum dreißig Minuten entfernt, südwestlich in der Flur nahe dem „Nilkheimer Wäldchen“ den toten Ritter Walter von Kerpen, und neben ihm kniete ein Knappe und bekannte reumütig seine Schuld. Er hatte mit noch ein paar anderen den Ritter meuchlings ermordet.

In dem Gedicht „Eine Sage von dem Kreuze in der Busch-Allee zu Aschaffenburg“ verliebt sich der Ordensritter unter Missachtung seiner Gelübde in die bereits verlobte Wirtstochter Käthchen aus der Herberge „Zur güldenen Rose“ in Stockstadt am Main. Als der Ritter „waldeinwärts den Thoren Aschaffenburgs zu“ reitet, lauert ihm Käthchens Verlobter auf und tötete im Zweikampf den vom scheuenden Pferd gefallenen Rivalen. Ob er an diesem Tage von Stockstadt kommend, zu seinem Bruder nach Amorbach, zur Kommende nach Mosbach oder doch nach Aschaffenburg wollte, konnte bis heute nicht geklärt werden.  Seine Brüder Johann Ludwig und Heinrich Ernst ließen den Leichnam nach Lohr überführen und in der dortigen Stadtpfarrkirche bestatten.

Die Brüder von Kerpen beauftragten den Bildhauer Zacharias Juncker den Älteren mit einem Epitaph in der Lohrer Kirche und einem Denkmal in Aschaffenburg.  Auf einem gemauerten mit Sandsteinplatten verkleideten Sockel kniet betend der Ritter Johann Walter von Kerpen in Rüstung, lebensgroß vor einem großen Kreuz mit einem ebenfalls lebensgroßen Korpus, davor der federgeschmückte Visierhelm. 

Die Inschrift auf dem Aschaffenburger Denkmal-Sockel lautet:
"Anno 1627, den 6. Febrvarii ist an diesem ort erbärmlicher vnd vnversehener weise mit vier tötlichen Schossen von ...... ermordet worden, der Wohlehrwürdige vnd Wohledle Herr Iohan Walther von Kerpen, St: Johannesordens Ritter in dem 25. Jahre seines Alters. Dessen Seele der Allmechtige Gott genedig und barmhertzig sein wolle vnd haben seine sämtlichen trauwerige Herren Brüder zur ewi- gen Gedechnus der an ihrem liebste Herrn Bruder selichen verübten schandtlichen mortaht dies Epitaphivm allhier aufrichten lassen so geschehen Anno 1628."
Die mit Punkten gekennzeichnete Stelle wurde schon bald nach Errichtung des Denkmals gewaltsam unleserlich gemacht. Es wird vermutet, dass dieser Teil des Textes die Namen der Mörder enthielt, deren Familien bemüht waren, jede Erinnerung an die Täterschaft ihrer Angehörigen auszulöschen, was ihnen bis heute gelungen ist.

1775 wurde das Denkmal, handwerklich durch einen Maurer ausgebessert und teilweise erneuert, an die neue Allee „Kleine Schönbuschallee“ versetzt. In den Französischen Revolutionskriegen schwer beschädigt, beauftragte König Ludwig I. 1844 den Würzburger Bildhauer Johann von Halbig (1814–1882) mit der Restaurierung, während er die aufgefundenen Bruchstücke der Ritterfigur wieder verwendet haben soll.  Während der Sockel bestehen blieb hat der Aschaffenburger Künstler Otto Gentil 1931 die Figuren durch Kopien ersetzt. Im Juli 2013 wurde das Denkmal (Ritter, Helm und Kreuz) mutwillig schwer beschädigt.

Additional Hints (Decrypt)

va uöymreare Evggreuöuyr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)