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Abtei Mariawald Virtual Cache

Hidden : 3/1/2022
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Text 

 

Die Geschichte der Abtei Mariawald wurzelt in der Aufstellung einer Pietà im Wald bei Heimbach. 1470 kaufte der Heimbacher Strohdachdecker Heinrich Fluitter eine Pietà und stellte sie in einem hohlen Baumstamm zur Verehrung auf. Dieser Platz erwies sich jedoch als zu einsam, sodass Fluitter eine hölzerne Kapelle an einer Wegkreuzung baute und die Pietà dort aufstellte. Als immer mehr Pilger zur Pietà kamen, baute sich Fluitter eine Zelle an die Kapelle an und betreute von dort aus bis zu seinem Tod die Pilgerstätte.

1479 ersetzte der Heimbacher Pfarrer Johann Daum die Kapelle durch eine hölzerne Kirche und bat die Zisterzienser aus dem Kloster Bottenbroich um Hilfe bei der Wallfahrtsbetreuung. Mit Urkunde vom 10. November 1480 schenkte Pfarrer Daum die Kirche mit der Pietà dem Zisterzienserorden, der dort mit dem Bau eines Klosters begann. Am 12. September 1481 wurde die Kirche durch den Kölner Weihbischof Arnold von Unkel OFM geweiht.[2] Am 4. April 1486 bezog die erste Mönchsgemeinde das neu errichtete Kloster, sodass dieser Tag als Gründungsdatum der Abtei gilt, die den Namen Nemus Mariae (Mariawald) erhielt. 1494 wurde begonnen, die hölzerne Kirche durch einen Steinbau zu ersetzen. Um 1520 wurde die Pietà in ein Antwerpener Retabel, das verschiedene Szenen aus dem Leben Jesu – von Verkündigung bis Tod und Auferstehung – zeigt, integriert. 1539 wurde die neue steinerne Kirche geweiht.

Die folgenden 100 Jahre waren eine schwierige Zeit für das Kloster. Wie auch die übrige Bevölkerung hatte die Abtei unter diversen Kriegen, insbesondere dem Dreißigjährigen Krieg, zu leiden. Danach begann eine Phase der Ruhe und guten Entwicklung des klösterlichen Lebens, die mit dem Ausbruch der Französischen Revolution wieder endete. Als 1794 die französische Revolutionsarmee linksrheinische Gebiete besetzte, kam die Abtei unter französische Herrschaft. Am 2. April 1795 wurde das Kloster aufgehoben; Land und Inventar wurden versteigert. Die Pietà von Mariawald wurde mit dem Antwerpener Retabel am 22. Juni 1804 in die Heimbacher Pfarrkirche St. Clemens gebracht. Noch heute stehen beide Objekte in Heimbach, nunmehr in der am 24. Mai 1981 geweihten Salvatorkirche. Teile der Kirchenfenster befinden sich heute im Victoria and Albert Museum in London.


 

1860 kaufte Ephrem van der Meulen, Abt der elsässischen Trappistenabtei Oelenberg, das Klostergut. Im Februar 1861 kamen zwei Brüdermönche von Ölenberg nach Mariawald und begannen mit dem Wiederaufbau der Klosteranlage. Im April 1862 wurde das reguläre Klosterleben wieder aufgenommen. Beendet werden konnte der Wiederaufbau des Klosters nach Plänen von August Carl Lange erst im Jahr 1891, da die Aufbauarbeiten durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und den Kulturkampf unterbrochen worden waren. Zwar mussten die Mönche von September 1875 bis zum 18. Oktober 1887 das Kloster verlassen; durch den preußischen Staat enteignet werden konnte das Kloster aber nicht, da immer noch Ephrem van der Meulen als Eigentümer des Klostergutes eingetragen war.

Am 29. September 1909 wurde Mariawald zur Abtei erhoben. Im Ersten Weltkrieg wurden 33 Mönche der Abtei zum Kriegsdienst eingezogen. Drei von ihnen verstarben während des Krieges. Wie auch der übrigen Bevölkerung machte die schwierige Nachkriegszeit der Abtei zu schaffen.

Erneute Beeinträchtigungen des Klosterlebens bis hin zu Auflösung mussten die Mönche von Mariawald während der nationalsozialistischen Herrschaft hinnehmen. Während des Baus des Westwalls wurden Bauarbeiter im Kloster einquartiert. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden einige Mönche zum Kriegsdienst eingezogen. Teilweise wurden Mönche von der Gestapo verhaftet. Am 21. Juni 1941 schließlich wurde das Kloster wegen „staatsfeindlicher Aktivitäten“ aufgelöst. Die Priestermönche mussten das Kloster verlassen, die Brudermönche wurden als Arbeiter in der Landwirtschaft des zum Gemeindegut gemachten aufgelösten Klosters eingesetzt. Als im Herbst 1944 die Front in die Nähe des Klosters rückte, wurde im Kloster ein Feldlazarett eingerichtet. Im Februar 1945 wurde die Entfernung des Klosters zur Front größer, so dass das Feldlazarett aufgelöst wurde. 414 Menschen starben während ihres Aufenthalts im Feldlazarett. Sie wurden von den Mönchen auf einem Hang westlich des Klosters bestattet. Auf dem so entstandenen Ehrenfriedhof auf dem Klostergelände findet alljährlich am Volkstrauertag eine Gedenkveranstaltung statt.

Im Zuge der Ardennenoffensive wurde das Kloster zum großen Teil zerstört. Die noch auf dem Gelände verbliebenen Brüdermönche wurden vertrieben. So standen die Gebäude einige Zeit leer.

Am 28. April 1945 nahm Pater Christophorus Elsen[3][4] das Kloster wieder in Besitz, nachdem die britische Militärregierung den Fortbestand der Abtei genehmigt hatte.[5] Der Abt von Ölenberg hatte ihn zuvor zum Superior ernannt. Pater Christophorus nahm Kontakt zu den vertriebenen Mönchen auf, die sich größtenteils wieder im Kloster einfanden. Jedoch sind während des Krieges drei Mönche gefallen und vier blieben vermisst. Außerdem sind einige Patres in der Verbannung gestorben. Erneut wurde das Kloster wiederaufgebaut. Im Dezember 1946 wurde Christophorus Elsen zum Abt gewählt. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte bis zum Jahr 1959.

Auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, im Einvernehmen mit dem Abt, entstand in den 1950er Jahren die Kriegsgräberstätte Heimbach. Sie wurde am 20. September 1953 eingeweiht. Dort liegen insgesamt 414 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.

1962 bis 1964 wurde die Klosterkirche renoviert und den liturgischen Änderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst.

Im 20. und 21. Jahrhundert war die Abtei Mariawald das einzige männliche Trappistenkloster in Deutschland. In der Abtei lebten im Jahr 2010 unter der Leitung von Abt Dom Bernardus Peeters aus Tilburg 14 Mönche, zwei Novizen, ein Bewerber in der zeitlichen Profess, ein Postulant und ein Oblate. Zusätzlich gab es noch drei externe Mitbrüder. Bis 2016 ging die Anzahl auf neun Mönche, einen zeitlichen Professen und zwei Externe zurück.[6] Die Klosteranlage wurde sowohl von den Mönchen als auch von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern bewirtschaftet. Zur Unterstützung des Klosters wurde 1995 der Verein der Freunde und Förderer der Abtei Mariawald e. V. gegründet. (Quelle Wikipedia )

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This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between March 1, 2022 and March 1, 2023. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 3.0 on the Geocaching Blog.

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