Die Mulde ist ein wilder Fluss. Ihre Quellflüsse Zwickauer und Freiberger Mulde führen das Wasser des Erzgebirges im Norddeutschen Tiefland der Elbe zu. Bedingt durch ihren Ursprung im Erzgebirge führte die Mulde immer wieder verheerende Hochwasser, zuletzt in den Jahren 2002 und 2013, von denen auch Dessau nicht verschont wurde. Unweit dieses Caches lag bis vor wenigen Jahren ein Cache, der an diese Hochwasserereignisse erinnern sollte. Dieser Cache soll vor allem der Mulde als solches und den Orten in der näheren Umbebung dienen.
Die Mulde entsteht bei Sermuth im Landkreis Leipzig durch den Zusammenfluss von Zwickauer und Freiberger Mulde. Obwohl der Zusammenfluss ungefähr bei der Hälfte der Fließstrecke von der Quelle der Quellflüsse bis zur Mündung in die Elbe liegt, führen die Quellflüsse bereits 80% des Wassers mit sich, das später in Dessau-Roßlau in die Elbe fließt. Seit 1975 durchfließt die Mulde bei Friedersdorf den ehemaligen Tagebau Muldenstein und jetzigen Muldestausee. In Dessau zweigt von der Mulde die Jonitzer Mulde ab, welche den Tiergarten in den vorderen und hinteren Tiergarten teilt und unmittelbar vor der Brücke der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn wieder in den Hauptstrom mündet.
In direkter Nähe zu diesem Cache befindet sich die im Jahr 2017 nach einem Neubau wiedereröffnete Brücke des Friedens, welche Dessau mit den Stadtteilen Mildensee und Waldersee sowie der Bundesstraße nach Oranienbaum und Gräfenhainichen verbindet. Unmittelbar hinter der Brücke befindet sich das Muldewehr, welches zur Regulation der Hochwasser dient und seit 2017 mit einer Fischtreppe ausgestattet ist. Gegenüber, auf der anderen Seite der Mulde gelangt man in den Tiergarten, welcher ursprünglich als Jagdgebiet der Fürsten von Anhalt-Dessau diente und deshalb tatsächlich einige Tiere beherbergt. Wer Glück hat, stößt hier auf Rehe, Hasen, Füchse und Eichhörnchen. Auch Wildschweine treiben sich hier herum, wie man an ihren Verwüstungsspuren gut erkennen kann.
Auf dem Weg zum Cache kommt man am "Ikarus" vorbei, wie das Hugo-Junkers-Denkmal kurz genannt wird. Es wurde im Jahr 2019 henthüllt und erinnert an den Erstflug der Junkers F13 100 Jahre zuvor. Der Ikarus war auch das Firmenlogo der Dessauer Junkers-Werke. Hugo Junkers war ein Pionier der deutschen Luftfahrt und wurde seinerzeit enteignet, weil er sich weigerte, mit den Nazis zu kooperieren.
Für den Cache empfiehlt sich festes und wasserdichtes Schuhwerk, Kletter-oder Schutzausrüstung ist nicht notwendig. Auf Muggel sollte man vor allem auf dem Weg zum Cache aufpassen.
Die Dose ist groß genug, dass 4-8 kleinere TBs und Geocoins locker rein passen sollten, größere nicht unbedingt. Zum Start geben wir erstmal 2 TBs rein.