Zur Geschichte des Knappensees
Der Knappensee entstand aus dem ehemaligen Tagebau "Werminghoff I" als Folge einer unkontrollierten Flutung im Mai 1945. In den 60er, 70er und 80er Jahren war der Knappensee ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bevölkerung aus Hoyerswerda und Umgebung. Am nördlichen, östlichen und südlichen Ufer gab es zahlreiche Badestrände und Campingplätze. Weiterhin gab es Vereinshäuser von Segel- und Angelvereinen. Der westliche Ufer- und Inselbereich war schon immer eine beruhigte bzw. Sperrzone. Bis heute ist der Knappensee ein wasserwirtschaftlich genutzter Speicher für die Brauchwasserbereitstellung.
Bedingt durch die Verschüttung der Abraummassen und wechselnde Wasserstände kam es hier mehrfach zu durch Setzungsfließen bedingten Rutschungen. Bereits im Jahre 1941 gerieten bei Groß Särchen Abraummassen in Bewegung. Im Jahre 2005 kam es zu einer Rutschung an der Koblenzer Straße, die dadurch zum Teil abrutschte. In Folge des weiteren Grundwasseranstiegs wurde der Seewasserspiegel abgesenkt. Auf Grund des vorhandenen hohen Gefärdungspotentials wurde der See komplett gesperrt und mit der Sanierung im Jahre 2013 begonnen. Die Sanierung hält bis heute an. Im März 2021 kam es erneut zu einer großen Rutschung am Nordufer. Die Folgen sind heute noch zu sehen, hierzu haben wir einen Wegpunkt hinterlegt. Denkt an euer Fernglas!
Zur Geschichte des Rutschenparks
Der Rutschenpark am Strand in Groß Särchen wurde im Jahr 1997 eröffnet und war die Attraktion am Knappensee schlechthin. Hier gab es drei Rutschenanlagen. Eine gelbe Großwasserrutsche, die etwa 7 Meter hoch und 80 Meter lang war und sich größtenteils hangverlegt den Hügel hinab schlängelte. Eine orange/ gelbe Wellenrutsche, die ebenfalls in einer Höhe von 7 Metern begann und mit 27 Metern Länge zu den höheren Exemplaren gehörte. Das Highlight war eine gelbe Steil- oder Speedrutsche, die einen seperaten Aufgang hatte und auf einer Höhe von 10 Metern startete.
Der Eintritt in den Park kostet damals 4 € für Erwachsene, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre zahlten 3 €. Auch vergünstigte Familientarife wurden angeboten. Bereits nach wenigen Jahren wurde der Rutschenpark wieder geschlossen und verfällt seitdem.

Zum Cache
Vom Standort am Cache kann man gut sehen, wie hier der Verfall voran schreitet und sich die Natur alles wieder zurück holt. Nehmt eure Biltema-ECA und nutzt den Wegpunkt zum Zugang. Schaut euch um und findet den Cache. Klettern (auch über den Zaun) ist weder erlaubt noch erforderlich.