Skip to content

HO-Raststätte „Schale“ Lonnewitz Mystery Cache

Hidden : 4/9/2022
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Dieser Geocache soll euch einen Lost Place direkt an der B6 näherbringen, die ehemalige HO-Raststätte „Schale“ in Lonnewitz bei Oschatz.

Wichtig: der Cache befindet sich nicht an den hier sichtbaren Koordinaten, das Gelände muss nicht betreten werden.

An diesem Ort befand sich Anfang der 1960er Jahre eine von der HO betriebene Landgaststätte. Diese entsprach jedoch nicht mehr den hygienischen Anforderungen, außerdem wurde der Saalbau 1964 gesperrt und ein Abbruch verfügt.

Daher plante man eine umfassende Rekonstruktion der Raststätte, sowie eine Kapazitätserweiterung. Die vom Rat des Bezirkes Leipzig und der HO-Bezirksdirektion Leipzig gewählte architektonische Lösung sollte „dazu beitragen, die auf der F 6 ankommenden Gäste zum Halten und zum Aufsuchen der Raststätte zu animieren“.

Im Dezember 1965 erteilte der HO-Kreisbetrieb Oschatz den Planungsauftrag an den Architekten Schönrock (Berlin) und Ingenieur Müther (Binz/Rügen). Als Baukosten veranschlagte man 1,4 Mio. Mark. Die offizielle Beauftragung zum Bau erfolgte durch die HO Oschatz am 28.05.1968 mit dem Ziel „die Raststätte in Lonnewitz in einer recht modernen Form bis zum 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik, dem 7. Oktober 1969, einzuweihen“. Die tatsächliche Einweihung erfolgte aber erst 1970.

Die Hyparschale wurde mit einem Stahlrohrgerüst und Teleskopstützen eingeschalt. Die Stahlbetonkonstruktion besteht aus einer Schale in Form eines hyparbolischen Paraboloides, einer regelmäßig doppelt-gekrümmten Fläche, die sowohl Hyperbeln und Parabeln als auch Geraden enthält. Sie überdeckt einen quadratischen Grundriß von 16x16m. Die Schale ist 58mm dick, ihre Unterfläche bleibt als Sichtbeton erhalten. Der Schalenbau bestand aus 4 Hyparschalenflächen.

Für die Raststätte wurden 530 Plätze geplant, unterteilt in 4 Gasträume mit insgesamt 942qm:

  • Nichtraucher-Gaststätte (EG, 100 Plätze)
  • Raucher-Gaststätte (EG, 100 Plätze)
  • Speisesaal für Reisegesellschaften (OG, 180 Plätze)
  • Selbstbedienungscafe (OG, 150 Plätze)

Wie viele DDR-Zweckbauten war auch die Schale Lonnewitz für eine Betriebsgröße konzipiert, die nach der Wende nicht mehr profitabel zu betreiben war. Anfang der 1990er Jahre wurde die Raststätte geschlossen und 1994 an eine Privatperson veräußert.

Seit 2006 steht die Schale unter Denkmalschutz, verfällt aber leider mangels Nutzung weiter.

Ingenieur der Lonnewitzer Schale war Ulrich Müther (1934-2007). Er schuf zwischen 1964 und 1992 mehr als 70 Schalenbauten, die meisten davon in der DDR – aber auch einige im Ausland, u.a. in Wolfsburg, Tripolis (Libyen), Kuwait, Havanna oder Vantaa (Finnland).

Zu den bekanntesten Werken zählen sicherlich der „Teepott“ in Warnemünde (1968), die (inzwischen abgerissene) Gaststätte Ahornblatt in Berlin (1973), die Rettungsstation in Binz/Rügen (1981) oder das Faltdach am Fuß des Berliner Fernsehturms (1971). Ebenso war er bei den Bob- & Rennschlittenbahnen in Oberhof und Altenberg involviert.

Bilder einiger anderer Werke von Ulrich Müther finden sich unter https://www.muether-archiv.org/de/bauten - vielen Dank an das Müther-Archiv an der Hochschule Wismar.

Um an die Finalkoordinaten zu kommen, müsst ihr helfen, einige historische Impressionen der Lonnewitzer Hyparschale wieder zusammenzusetzen. Zum Puzzle geht es hier.

Wir sind zwar nicht immer vor Ort, haben aber sichergestellt dass der Cache durch eine Person in Lonnewitz bei Bedarf zeitnah gewartet werden kann.

Additional Hints (Decrypt)

Crgyvat, zntargvfpu, ibe Jrggre trfpuügmg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)