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Zum göttlichen Segen EarthCache

Hidden : 4/11/2022
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Zum göttlichen Segen

Auch bei den Ortschaften Dorn, Fahrenberg und Pochwerk ist schon früh Bergbau getrieben worden. So werden am 18 Febr. 1762 der Schichtmeister Leopold Klein und Konsorten mit dem Bleibergwerk "bei der Ober-Alpe" belehnt, das 1765 noch in Betrieb war.

Bergrat Döring gibt bei dem Hof Fahrenberg die Grube "Zum göttlichen Segen" an. "In einigen Gängen werden grobwürfelige Bleiglanz- und Kupferblankerze nesterweise zutage gefördert. Doch die Grube ist nicht ergiebig.

Die Belehnung erfolgte am 5 Nov. 1739 mit einem Distrikt von etwa 200 Lachtern (ca. 410 m).

Die Grube war um 1801 noch in Betrieb.

Des Weiteren werden Fahrenberg noch die Einzelgruben Luise, Annette und Mathilde zugeordnet.

 

Diese alte Grube habe ich vor kurzem duch Zufall entdeckt. Im Internet finden sich dazu keine Infos, jedoch in einem alten Buch von 1951, aus diesem stammen auch die Infos oben.

 

 

Was ist eine Grube?

Eine Grube ist im geologischen Sinne eine künstliche, von Menschenhand geschaffene Vertiefung in der Erde welche Gesteine zu Tage befördern kann.                                        

 

 

Welche Gesteine gibt es überhaupt?

 

 

Gesteinsklassen

Natursteine lassen sich nach ihrer Entstehung in drei Gesteinsklassen unterteilen: Magmatische Gesteine, Metamorphe Gesteine und Sedimentgesteine.

 

 

Magmatische Gesteine

Magmatische Gesteine entstehen durch das Erkalten und Auskristallisieren heißen geschmolzenen Materials aus dem Erdinneren, des so genannten Magmas. Findet das Erkalten unterirdisch (tiefer als 5 km) statt, spricht man von Plutoniten oder Intrusivgesteinen (Tiefengestein). Durch die verhältnismäßig gute Wärmeisolation der aufliegenden Gesteine kühlt sich die Magmaschmelze nur langsam ab, so dass große Mineralkristalle entstehen können.

Magma kann jedoch auch in flüssigem Zustand zu Tage treten. An der Erdoberfläche im Kontakt mit Luft erkaltet es schnell und bildet dann die so genannten Vulkanite oder Extrusivgesteine (Ergussgesteine). Durch die rasche Abkühlung kommt es nur zur Bildung sehr kleiner Kristalle.

Ganggesteine bilden die Zwischenglieder von Plutoniten und Vulkaniten. Sie dringen in Spalten zwischen Magmakammer und Erdoberfläche ein, und erkalten dort als Gänge. Die relativ schnelle Abkühlung im Gang führt zur Herausbildung einer einheitlichen Grundmasse. Allerdings haben sich schon auf dem Weg dort hin, in der Magmakammer, genau wie bei den Plutoniten, Kristalle herausgebildet. Diese Kristalle sind dann als größere Einsprenglinge in der Grundmasse sichtbar.

 

 

Metamorphe Gesteine

Metamorphe Gesteine entstehen aus älteren Gesteinen beliebigen Typs durch Umwandlung unter hohem Druck beziehungsweise hoher Temperatur. Bei der Umwandlung ändert sich die Mineralzusammensetzung des Gesteins, weil neue Minerale und Mineralaggregate gebildet werden. Daneben wird auch das Gesteinsgefüge transformiert.

Weiträumige Metamorphose von Gesteinen findet meist in großer Tiefe statt, lokale Transformationen können aber auch nahe der Erdoberfläche auftreten, meist in Zusammenhang mit Vulkanismus oder seichten Granitintrusionen. Auch Meteoriteneinschläge führen zu Gesteinsmetamorphosen.

Regionalmetamorphose steht in Zusammenhang mit Gebirgsbildungen und ist häufig druckbetont. Die damit verbundene Faltung von Gesteinen durch Kompression führt zu Rekristallisation und Einregelung von Mineralen und der Ausbildung einer Schieferung. Ein Beispiel ist die Umwandlung von tonigen Sedimenten in Schiefer, oder von magmatischen Gesteinen in Gneis.

Kontaktmetamorphose bezeichnet die Gesteinsumwandlung durch Wärmeeinwirkung aus dem umgebenden Gestein heraus, entweder in lokalem Maßstab durch Aufheizen des Gesteins um kleinere magmatische Gänge herum bis hin zu großen Transformationszonen die sich um große, tiefsitzende plutonische Granit-Intrusionen herum bilden.

 

 

Sedimentgesteine

Sedimentgesteine entstehen durch Verwitterung und Erosion von Gesteinen durch Wind, Wasser oder Eis, die Lösung, den Transport und die nachfolgende Ablagerung ihrer Bestandteile, daneben auch durch biochemisch induzierten Niederschlag oder durch Verdampfung. So werden je nach Art der Genese klastische, chemische oder organogene Ablagerungsgesteine unterschieden.

Werden diese durch Sedimentation weiteren Materials bedeckt, verdichten sie sich durch Druck, Bindemittelzufuhr und erhöhte Temperatur, unter zunehmendem Wasserverlust, immer mehr, bis durch Neukristallisation und Kompaktion aus dem weichen Sediment das harte, spröde Sedimentgestein entstanden ist. Darin werden die einzelnen Minerale und Gesteinsbruchstücke durch eine feinkörnige Grundmasse, die Matrix, zusammengehalten.

Sedimente lagern sich meist kumulativ in einer Abfolge horizontaler Schichten ab; durch die Reihenfolge der Ablagerung sind von Ausnahmefällen abgesehen höherliegende Schichten jünger als tieferliegende. Nach ihrer Entstehung können Sedimentgesteine starken Kräften unterliegen, infolge derer die ehemals flachen Schichten gefaltet und gekippt werden, so dass die Lage des Gesteins im Raum so stark verändert sein kann, dass die ursprüngliche Schichtfolge lokal umgekehrt ist.

Sedimente lassen sich grob in die terrestrischen Land- und die marinen Meeressedimente unterteilen. Zu ersteren zählt man auch die Ablagerungen in Süßwasserseen oder Flüssen, die aus Sand oder Schlamm entstanden sind, sowie die organischen Pflanzenreste, aus denen die Kohle hervorgegangen ist. Auch Wüstensedimente sowie Ablagerungen von Gletschern werden dieser Gruppe zugeteilt. Ein Grenzfall zwischen Vulkaniten und Sedimenten sind vulkanische Aschen und Tuffe.

Meeressedimente können durch Ablagerung von Erosionsmaterial anderer Gesteine auf dem Meeresgrund, durch von biochemischen Vorgängen verursachte Ausfällung zum Beispiel von Karbonaten und durch Ablagerung anorganischer Skelette von Mikroorganismen entstehen.

 

 

 

Welche Gesteine finden wir hier, in der Grube?

 

 

Bleiglanz

Bleiglanz, oder auch Galenit ist ein Mineral, aus der Klasse der Sulfide bzw. Sulfosalze. Oft entwickelt Galenit Kristalle in Würfelform. An Bruchstellen zeigen die Brocken sehr gut die bleigraue Farbe. Mit Abstand ist Bleiglanz das bedeutenste Mineral um reines Blei zu gewinnen.            

 

 

 

Kupfererze (Digenit)

Kupfererze ist ein Oberbegriff für verschiedene Gesteinsarten. Hier vor Ort findet man aber wenn dann nur den Digenit. Digenit hat einen Kupfergehalt von 78 % und bildet sich hauptsächlich in Kupferlagerstätten, wie hier unsere Grube.

 

 

 

Kupferkies

Kupferkies bzw. Chalkopyrit oder auch Gelbkies ist ein sehr häufig anzutreffendes Mineral aus der Klasse der "Sulfide und Sulfosalze" .

 

 

 

 

 

Das begemengte weiße Mineral "Baryt"

Ihr findet vor Ort mehre Gesteinsstücke mit einem weißen Rand, Zuckerguss ähnelnd. Dieses weißes Mineral nennt man Baryt.

Der Name "Baryt" kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "schwerer Stein".  Baryt wird der Gruppe der Sulfate zugeordnet. Die Farbe vor Ort ist weiß, kann aber zwischen farblos, grünlich, rötlich, bräunlich, grau, gelblich oder bläulich variieren.

Baryt besitzt eine Mohshärte von 3 - 3,5 und hat eine Dichte von 4,4 bis 4,5 g/cm⊃3;.

 

Was sind eigentlich hydrothermale Lösungen?

Als hydrothermale Lösung bezeichnet man ein Tiefenwasser, also ein Grundwasser in größerer Tiefe.

Dieses Wasser ist aufgrund anderen Druckverhältnissen noch bei 100° C flüssig. Diese Lösungen haben meistens große Mengen an Gasen und Mineralien in sich, meistens sind dies Salze.

 

Wenn ihr ein Mineralstück in die Hand nehmt, seht ihr die kristallartige Kluftfläche (Bruchfläche). Diese entstand durch die Auskühlung der hydrothermalen Lösungen. Wenn diese nämlich auskühlen, führt es zu Abscheidungen von gewissen Mineralgesellschaften. Dabei handelt es sich meistens um feinkristallige Lagen, wie auch hier an unseren Mineralstücken.

Wenn ihr euch das Minerlstück mal genau anschaut, könnt ihr in offenen Klüften und anderen Hohlräumen, auch Drusen genannt, eventuell an dem ein oder anderen Fundstück sog. Kristallrasen mit freien Enden finden, erwartet aber bitte hier nicht all zu große Massen.

Eine Lupe kann euch bei Interesse helfen!

 

 

 

 

Die Dichte

Was ist eigentlich Dichte?
Dichte ist eine bestimmte Eigenschaft eines Materials. Man kann sie messen. Wasser hat eine andere Dichte als ein Stück Gestein.

Die Dichte sagt uns also, wie dicht ein Material ist. Sie ergibt sich aus dem Gewicht und dem Volumen (wie viel Platz es braucht).
Die Dichte eines Gesteins gehört neben der Härte, der mineralischen Zusammensetzung, dem Gefüge (sichtbare Struktur), dem Glanz und der Elastizität zu dessen wichtigsten geologischen Eigenschaften.

Die Dichte sagt, wie "dicht" ein Gesteinskörper ist. Sie ergibt sich durch das Verhältnis seiner Masse m zu seinem Volumen V:
p = m/V (Masse durch Volumen) [g/cm⊃3;]
Tatsächlich sind aber Gesteine keine idealen homogenen Körper, sondern mehr oder minder porös, und enthalten daher Hohlräume und Wasser, oder nehmen das Wasser bei der Messung noch zusätzlich auf. In diesem Falle verfälscht die Messung das Ergebnis. Da wir hier aber in keinem wissenschaftlichem Labor sind, beziehen wir uns hier lediglich auf die Rohdichte des Gesteines.

 

 

 

Das Archimedische Prinzip

Bei Mineralen und Gesteinen kann die Dichte bestimmt werden, indem die Masse durch eine feine Waage gemessen und das Volumen des Handstücks mittels der Wasserverdrängung festgestellt wird.
Während des Messvorgangs müsst ihr aber schnell sein, damit nicht zu viel Wasser in die Poren und feinen Klüfte des Gesteins eindringen kann, und die Volumenmessung so verfälscht wird.

 

 

Füllt den Messbecher bis zu einer bestimmten Markierung mit Wasser. (z.B. 500 Milliliter)

Legt dann den Stein LANGSAM ins Wasser, da ansonsten das Ergebnis verfälscht. Berechnet nun die Differenz zwischen Ausgangswasserstand und dem Wasserstand, nachdem der Stein hineingelegt wurde. Dies ist dann das Volumen.

 

Jetzt muss das Gewicht des Steines geteilt durch den Wasseranstieg gerechent werden. (Egal ob in Millilitern oder Kubikzentimetern, der Wert bleibt der Gleiche)

So habt ihr dann die Dichte des Gesteins. Man gibt sie in Gramm pro Kubikzentimeter an, kurz: g/cm⊃3;. Vergleicht verschiedene Gesteinsgrößen und trefft dann einen Mittelwert.

 

 

 

Die Mohshärte

Was verstehen wir unter der Härte von Gesteinen und Mineralien?
Die Gesteinshärte gibt an, welchen Widerstand ein Gestein einer mechanischen Beanspruchung (z.B. durch Ritzen) entgegensetzt. Sie ist komplexer als die Härte eines Minerals, da hier Eigenschaften der Mineralbindung (ein Gestein setzt sich i.d.R. aus verschiedenen Mineralen zusammen) hinzukommen.
Am gängigsten für Mineralien und Gesteine ist die sogenannte Mohssche Härteskala (1-10). Sie bestimmt ihre Ritzhärte.

 

 

 

 

   Aufgaben zur Logberechtigung                                   

  1. Prüfe die Härte mit den verschiedenen Materialien und gebe dann einen Wert mit der Tabelle in der Galerie an.
  1. Führe das Experiment zur Dichtebestimmung durch, wie oben beschrieben und gebt die Rohdichte an.
  1. Untersuche nun einen der funkelnd-glitzernden Steinen mit der UV-Lampe. Gibt es hier Besonderheiten?

 

  1. Zu welcher Gesteinsklasse kann man die Gesteine hier nach der Dichte zu urteilen in der Tabelle in der Galerie einordnen?

 

 

 

Absenden der Antworten an den Owner:

 

Bitte sende deine Antworten an folgende Emailadresse: walaricusgeo@gmail.com

 

Du darfst sofort, nachdem du mir deine Antworten geschickt hast, loggen.

Ich melde mich in jedem Fall bei dir!

Das kann jedoch auch mal ein oder zwei Tage dauern, in der Regel jedoch sofort.

 

Hier eine Vorlage für die Email an mich, so ist es um einiges einfacher für mich, diese Antworten zuzuordnen:

 

Antworten für deinen EarthCache: Zum göttlichen Segen

Nickname: XXXXXXXX

 
  1. XXX
  2. XXX
  3. XXX
  4. XXX
 

Bitte an den Fotobeweis denken!

Danke vorab für euren Besuch bei einem meiner EarthCaches!     

 

 

Fotobeweis: 

Um sicher zu gehen, dass du vor Ort warst, stelle bitte ein Bild von dir oder einem persönlichen Gegenstand wie z.B. Zettel mit Nickname mit dem geologischen Ereignis im Hintergrund in deinen Log! Dies ist Pflicht!

 

 

Materialliste für diesen EarthCache:

 

-UV-Lampe

-Stahlmesser oder Nagel

-feine Waage (Küchenwaage)

-Messbecher

-Mind. 500 ml Wasser

 

Infos zur Ankunft:

Bitte beachtet die Anfahrtshinweise in den Wegpunkten! So ist es nämlich am Besten für alle!

 

 

 

 

Quellennachweise:

 

Infos:  wikipedia.org

mineralielexikon.com

Bilder:  wikipedia.org

mineralienlexikon.com

Additional Hints (No hints available.)