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Burgwall EarthCache

Hidden : 4/25/2022
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ihr befindet euch hier im Naturschutzgebiet Cuxhavener Küstenheiden. Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet/Biotop, die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden.

 

Die Cuxhavener Küstenheiden mit ihren Krattwäldern sind ein Naturerbe, das auf dem deutschen Festland einmalig ist, das europäische Prädikat "Natura 2000"-Gebiet trägt und Gebiet für ein LIFE-Natur Projekt ist.

Das LIFE-Projektgebiet liegt im Norden der so genannten "Hohen Lieth", einem von Cuxhaven-Duhnen nach Süden bis Bremerhaven lang gestreckten Grundmoränenzug, dem eine Reihe von kies- und sandreichen Endmoränenresten aufgesetzt sind. Dazu zählt mit knapp 30 m über NN auch die "Höltjer Höhe", die die höchste Erhebung im Gebiet darstellt. Das Geländerelief ist leicht wellig und weist nur wenige markante kleinere Erhebungen auf, eine davon ist der "Burgwall". Erwähnt wird der Burgwall bereits Ende des 16. Jahrhunderts. Er verläuft schnurgerade aus dem Nordseemarschgebiet bei Arensch quer durch die Cuxhavener Küstenheiden in Richtung Altenwalde.

Die überwiegend trockenen sandigen Böden haben sich unter der Jahrhunderte währenden Heidenutzung zu Podsolen verschiedener Ausprägung entwickelt. Reine Podsole ragen nur an wenigen Stellen vergleichsweise kleinflächig von Westen und Osten in das Gebiet hinein. Den größten Flächenanteil mit über 80% des Gebietes nehmen Braunerde-Podsole ein, die in der Regel eine etwas bessere Nährstoffversorgung als die ausgesprochen nährstoffarmen reinen Podsole aufweisen.

Nordwestlich von Altenwalde findet sich oberflächennah ein etwas höherer Lehmanteil im Boden, der eine verzögerte Versickerung von Wasser in den Untergrund zur Folge hat. Hier sammelt sich bei stärkeren Regenfällen oder nach der Schneeschmelze regelmäßig für Tage oder wenige Wochen das Oberflächenwasser. Dies hat zur Ausbildung von Pseudogley-Podsolen geführt.

Der Podsol ist ein saurer, nährstoffarmer Bodentyp, der in einem feuchtkalten oder feucht-gemäßigten Klima vorkommt. Die Entstehung bezeichnet man als Podsolierung. Es handelt sich um einen langsamen Prozess, der bis zu tausend Jahren dauern kann. Voraussetzung ist das Vorhandensein von hauptsächlich quarzreichen Ausgangsgesteinen (Sand, Sandstein, Granit). Diese quarzreichen Gesteine weisen nur einen geringen Gehalt an verwitterbaren Mineralen auf. Dieser Mangel an Tonmineralen, die mit ihrem Puffervermögen einer Bodenversauerung entgegenwirken können, führt dazu, dass Protonen nicht gegen die leicht löslichen Ionen wie K+, Ca2+ oder Mg2+ ausgetauscht und damit neutralisiert werden. Aufgrund des niedrigen pH-Wertes kommt es dann vermehrt zur Auswaschung der dreiwertigen Ionen Aluminium(III) und Eisen(III) sowie von Huminstoffen mit dem Sickerwasser aus den oberen Bodenschichten. Das Fehlen der charakteristisch rotbraunen Eisen(III)verbindungen führt zur Graufärbung der oberen Bodenschicht. Erst in tieferen Bodenschichten werden, bei etwas höheren pH-Werten, die Aluminium-, Eisen- und Manganverbindungen sowie Humusverbindungen wieder ausgefällt und fixiert. Es entsteht ein ausgeblichener, stark verarmter Oberbodenhorizont (Ae-Horizont; e vom lateinischen Verb eluere = ausspülen) und ein mit Eisenverbindungen oder Humus stark angereicherter Unterbodenhorizont (Bs, Bh oder Bsh-Horizont). Das „h“ steht dabei für Humus. Das „s“ steht für Sesquioxide, eine Sammelbezeichnung für Oxide und Hydroxide des Aluminiums (Al), Eisens (Fe) und Mangans (Mn).

Beim Eisenhumuspodsol findet sich unter dem Ae-Horizont der Bsh-Horizont, der sowohl Eisen-, Aluminium- und Manganoxide als auch Humusanteile enthält. Dies ist der vorherrschende Typ und wird auch Normpodsol genannt.

Beim Eisenpodsol findet sich unter dem Ae-Horizont der Bs-Horizont, der hauptsächlich Oxide aber nur wenig Humus enthält.

Beim Humuspodsol findet sich unter dem Ae-Horizont der Bh-Horizont, der hauptsächlich Humus und nur wenige Oxide enthält.

Neben diesen Haupttypen gibt es noch Übergangsformen (Subtypen) wie Braunerde-Podsol, Pseudogley-Podsol, Gley-Podsol oder den Kolluvisol-Podsol.

 

Die Cuxhavener Küstenheiden lassen sich gut mit dem Fahrrad erkunden oder ihr stellt das Auto an den Park-Koordinaten ab und macht euch zu Fuß auf den Weg. An den Listing-Koordinaten findet sich eine Hinweistafel. Um den Cache zu loggen beantwortet die folgenden Fragen, schickt die Antworten an meine Email-Adresse oder an mein Profil und hängt eurem Log ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand an einer Stelle des Weges entlang des Burgwalls an. Ihr könnt dann sofort loggen. Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.

Begebt euch zum westlichen Ende des Burgwalls (WP-West) und beschreibt den Boden. Ist der Boden eher feinkörnig oder grobkörnig? Welche Farbe hat der Boden? Um welchen Podsol-Typ könnte es sich handeln? Welche Pflannzen wachsen auf diesem nährstoffarmen Boden?

Begebt euch dann zum östlichen Ende des Burgwalls (WP-Ost). Beschreibt auch hier den Boden (Farbe, Körnung, etc.). Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten gibt es? Um welchen Podsol-Typ könnte es sich hier handeln?

Zu welcher Abteilung gehört die Klasse der Podsole nach der Deutschen Bodensystematik?

Welchen Buchstaben hat die Klasse der Podsole innerhalb dieser Abteilung?

Wie lang ist der Burgwall?

Auf den umliegenden Weiden betätigen sich Konik-Pferde, Heckrinder und Wisente übrigens als Landschaftgärtner. Vielleicht trefft ihr ja das eine oder andere Tier. Also genießt die Cuxhavener Küstenheiden und viel Spaß!

 

Update Nov. 2022: Die Infotafel ist abgebaut worden. Die Fragen zur Klassifizierung und Länge sollten sich aber auch mit Hilfe des Internets gut beantworten lassen.

 

 

Additional Hints (No hints available.)