Jetzt können wir auf den Paradeplatz Traditional Geocache

Mark Twain Village - Paradeplatz

Das Mark-Twain-Village ist eine ehemalige US-amerikanische Siedlung für Soldaten und deren Familien im Heidelberger Stadtteil Südstadt. Es lag direkt neben den Campbell Barracks, welche die 7. US-Armee (USAREUR) und die Allied Land Forces Central Europe (LANDCENT) der NATO beherbergte.

Im Jahr 2003 wurde nach den Anschlägen am 11. September 2001 das Mark-Twain-Village, wie auch alle anderen Einrichtungen der US-Armee in Heidelberg, mit einem Zaun ausgestattet. Der Zugang zu den Wohnbereichen, der vorher jedem frei möglich war, war danach nur noch über bewachte Eingänge mit einem US-Armee-Ausweis möglich.

Ab 2006 sind die Bewohner:innen nach und nach ausgezogen. Durch die Verlagerung nach Wiesbaden stand das ganze Gelände seit etwa 2014 leer. In dem Wohngebiet befand sich ein Army & Air Force Exchange Service-Laden, eine Bibliothek, eine Kirche, die Mark Twain Elementary School und die Heidelberg High School.
Die Gebäude rund um den Holbeinring dienen seit Jahren als Studierendenwohnheim. Die frühere Highschool wird inzwischen als Berufsschule genutzt. Die ehemalige Chapel wurde zum Stadtteilhaus umgebaut und kürzlich eröffnet. An allen Ecken und Enden wird gebaut.

Im Mittelpunkt steht der große Paradeplatz. Er wurde als Teil des "Anderen Parks" umgestaltet. Er soll eine grüne Oase und Aufenthalts- und Begegnungsort sein.
Der "Andere Park" soll das Herzstück der neuen der Südstadt werden. Er ist mit insgesamt fünf Hektar Fläche etwa so groß wie die Neckarwiese. Er erstreckt sich auf das gesamte ehemalige Kasernen-Areal. Verschiedene Bereiche sollen zum Spielen, Spazieren oder Entspannen einladen. Einige Elemente erinnern an die Geschichte des Stadtteils. So sind vor dem großen Torgebäude ehemalige Überwachungskameras der US-Army zu finden. Das Dach des "Checkpoints" ist als Überdachung stehen geblieben. Und der rote Bodenbelag, der sich durch das Areal zieht, besteht aus Resten der alten Bebauung.
Die Bauarbeiten sollten ursprünglich 2020 abgeschlossen sein. Doch der angespannte Baumarkt sowie einige "Überraschungen", die man in der ehemaligen US-Liegenschaft vorgefunden hatte, haben immer wieder zu Verzögerungen und steigenden Preisen geführt. Einen Großteil der Kosten – fast sechs Millionen Euro – übernimmt der Bund im Rahmen der Städtebauförderung.

Viel Spaß und Erfolg
wünscht Tobiba