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Der Turmalingranit von Bad Gottleuba EarthCache

Hidden : 7/5/2022
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


In der Elbtalzone, einem geologischen Übergangsgebiet zwischen Erzgebirge und Lausitz, findet man verschiedenste granitische Ausbildungen wie z.B. den Turmalingranit an der Basis der paläozoischen Schichtenfolge des Elbtalschiefergebirges. Bei diesem Gestein handelt es sich um einen rund 500 Millionen Jahre alten Intrusivkörper. Es ist eine Gesteinsfolge von Quarzitschiefern, Quarziten und Phylliten

Der Tannenbusch, südwestlich von Bad Gottleuba gelegen, bietet im ehemaligen Steinbruch aufschlussreiche Formationen eines etwa 3 km langen und 1 Km breiten Gangzuges von Turmalingranit der vom Durchbruchtal der Gottleuba durchquert wird und sich bis zu den Raabsteinen erstreckt. Dieser Zug bildet den Kamm des Tannenbusches und ebenfalls die felsdurchsetzten Hänge des Helleberges (Eichberg). An der Südwestflanke des Tannenbusches grenzen graue Gneise (Biotitgneise)

                                   geologische Karte des Tannebuschs in Bad Gottleuba

 

Der hier aufgeschlossene Turmalingranits liegt in einer grobkörnigen Ausbildung vor und wird dem glimmerfreien turmalinführenden Granit zugeordnet. Reichlich beigemengt sind Feldspäte (Orthoklas und Plagioklas) und fettglänzender Quarz. Enthalten sind auch Turmalin, Zirkon und Apatit. Der Turmalin liegt in stengeliger Ausbildung vor und bildet in Verwachsungen mit Quarz schwarze Rosetten, die als Turmalinsonnen bezeichnet werden.

Durch tektonische Beanspruchung haben die Mineralkomponenten eine mehr oder weniger starke Zertrümmerung erfahren. Die granitische Struktur ist nur im Intrusionszentrum erhalten. In den Randbereichen zu den umgebenden Quarzitschiefern und Phylliten tritt zunehmend Verschieferung auf.

Der Name vom Turmalin Edelstein stammt aus dem Singalesischen. Das Wort tura mali bedeutet „Stein in gemischten Farben“. Diesem Namen entsprechend, existieren die Edelsteine der Turmalin-Gruppe in den unterschiedlichsten Farben. Turmaline gehören zur Turmalin-Gruppe, einer Gruppe von Mineralen der Silikate

Turmaline sind die wichtigsten gesteinsbildenden Borminerale und treten in den meisten Gesteinen zumindest als Begleitmineral auf. Man findet sie in vielen magmatischen Gesteinen, häufig in Pegmatiten, hydrothermalen Gängen und vielen Erzlagerstätten sowie in metamorphen Gesteinen verschiedener Zusammensetzung und Bildungsbedingungen. Wegen ihrer hohenVerwitterungsbeständigkeit sind sie Bestandteil vieler Sedimente und werden in Seifen (sekundäre Mineraleinschlüsse) angereichert.

Um den geologisch interessanten Kammweg des Tannebuschs zu erreichen, wählt man den Einstieg am Friedhof von Bad Gottleuba (Bushaltestelle). Dort führt ein schmaler Wiesenweg bergan bis zu einer Informationstafel zu dieser geologischen Formation. Von dort gelangt man über den Pfad hinter der Tafel und eine Treppe mit Geländer bis zum Kammweg über den Tannebusch. Nun zeigen sich immer wieder kleinere und größere Steinformationen mit eindrucksvollen Ausformungen des Turmalingranits.

Während deiner Kammwanderung gewinnst du nach dem Studium der Informationstafel genügend Eindrücke um nachfolgende Fragen zu beantworten:

1. Nenne den prozentual größten Hauptbestandteil des Turmalingranits (Tafelwert).

2. Nun widme dich der hier aufgeschlossenen Gesteinsformation:

    Ist das Gestein grobkörnig oder eher feinkörnig?

    In welchem Bereich sind Minerale zu erkennen? Wie sind diese angeordnet?

    Weisen sie eine bestimmte Richtung auf?

    Sind diese gleichmäßig im Gestein verteilt oder kannst Nester von Mineralen im Gestein erkennen?

    Beschreibe mit kurzen Sätzen die Oberflächenstruktur und Farbgebung der Gesteinsformationen.

3. Was versteht man in der Geologie unter Seifen?     

    Finde den Bezug zu den hier vorgefundenen Gesteinsformationen.

4. Welchen Verwendungszwecken könnte der hier ehemals abgebaute Turmalingranit gedient haben?

Optional: Fertige bitte ein Foto eines der geologischen Gebildes am Tannebusch mit Dir oder Deinem GPS-Gerät im Bild.

Sendet eine Mail mit den Antworten an meinen Account. Geloggt werden darf sofort nach Erfüllung der Aufgaben. Falls etwas nicht stimmt, melde ich mich.

Quellen: Infotafel zum geologischen Aufschluss Turmalingranit am Tannebusch
                      S
taatliches Umweltfachamt Radebeul (1999): Flächenhafte Naturdenkmale im Landkreis Sächsische Schweiz; Broschüre

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