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Geologie Krumbad EarthCache

Hidden : 7/6/2022
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Krumbad ist das älteste Heilbad Schwabens mit über 600jähriger Badetradition. Daher lohnt sich die genauere Betrachtung der Geologie und Herkunft des verwendeten Heilsteines und Heilwassers.

 

Deckenschotter

Günzeiszeitliche Schottergebiete wurden durch Zusammenwirken von Gletscherbewegungen und Schmelzwasser überdeckt. Der abschmelzende westliche Illergletscher riss auf seinem Weg durch das Günztal Richtung Donau alpinen Witterungsschutt und Gesteinsbrocken mit sich. Auf die älteren Gesteinsschichten lagerte sich Schotter und Flusskies (Periglazial Schotter) ab. Das Schmelzwasser schwemmte eine feinkörnige, tonhaltige Schicht mit Kiesel und Humus (Auenmergel) darüber.

 

Süßwassermolasse

Vor 18 bis 10 Millionen Jahren gelangten Kies, Sand und Feinsedimente aus den Alpen über die Überschwemmungsflächen der Flüsse hierher und prägten die für die Gegend typische „Tertiärhügelland“. Eine Besoderheit ist der „Brockenhorizont“, eine Schicht mit Kalksteinbrocken, die vom Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries stammen. Außerdem gibt es Lagen mit quellfähigen Tonmineralen, sogenannter „Bentonit“, die Einwehungen vulkanischer Asche vorweisen.

Verwendung findet der hier vorkommende Bentonit als Naturpeloid (Kumbader Badstein) im Heilbad Krumbad.

 

  • Krumbader Badstein beim trocknen als Anschauungsmaterial und Infotafel  (Referenzpunkt 1)

 

Im staatlich anerkannten Naturpeloidbetrieb Heilbad Krumbad wird der Badstein seit über 250 Jahren abgebaut und zur Therapie verwendet. Eine im Jahr 2000 durchgeführte Peloidanalyse („Pelos“ bedeutet griechisch Schlamm) weißt eine Tonerde mit Hauptbestandteil Silicium (Kieselsäure) von über 60%, Magnesium und Kalium aus.

 

Abgebaut wird der Badstein nördlich des Krumbades, in einem Bergrücken im Buchenwald in 3 bis 5 Meter Tiefe. Bohrungen im Jahr 2002 zeigten hier ein großes Gesteinsvorkommen.

Der Badstein muss ca. 1 Jahr trocken, bevor er in Handarbeit in den Werkstätten des Ursberger Domenikus-Ringeisen-Werkes zerklopft und mit einer Steinmühle gemahlen wird. Mit Wasser vermischt wird er als Naturschlamm im Heilbad therapeutisch in Kalt- und Warmpackungen verwendet.

 

  • Hier am Standort wird bei Bedarf das Naturpeloid abgebaut (Referenzpunkt 2). 

 

Schmelzwasserschotter dient als Grundwasserleiter und die Molassegesteine (Molassemeer) als Grundwasserhemmer. Niederschlagwasser sickert durch die wasserdurchlässige Schicht und sammelt sich in den Schmelzwasserschottern und bilden einen Grundwasserkörper. Das Wasser tritt dort wieder zu Tage, wo der Grundwasserkörper durch den Hang angeschnitten wird. Die Molasseoberfäche besitzt nicht nur ein Gefälle, sondern ein Relief mit Rinnen und Senken, in denen sich das Grundwasser bevorzugt sammelt und abfließt. Es tritt dann meist am tiefsten Punkt der Schicht aus (Infotafel Wasserwirtschaftsamt).

 

Die Aufgabe

Um diesen Cache zu loggen, begebt euch zu den angegebenen Referenzpunkten 1 bzw. 2 und beantwortet folgende Fragen.

Bitte schickt mir die Antworten über mein Profil per Mail oder Messenger.

Anschließend könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich. Postet bitte noch ein Foto von euch als Beweis für eure Anwesenheit am Standort zu eurem Log. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit.

Bitte jedoch darauf achten, dass auf dem Foto die Infotafel nicht lesbar ist!

 

Fragen 

  1. Beschreibe Aussehen und Farbe des Badsteins?  (Referenzpunkt 1)
  2. Was ist hier der Hauptbestandteil?
  3. Welche zwei geologische Schichten gibt es hier? (Referenzpunkt 2)
  4. Foto als Beweis der Anwesenheit am Standort.

 

Wünsche Euch viel Spaß 😃

 

 

Quellenverzeichnis:

  • Bayerisches Landesamt für Umwelt (Süßwassermolasse)
  • Gliederung von Ältesten Periglazialschottern, Älteren Deckenschottern im Rot-Günz-Gebiet von  Dr. G. Doppler, Bayerisches Geologisches Landesamt
  • TUM (Bernhard Lempe)
  • Wasserwirtschaftsamt Donauwörth (Infotafel)
  • Heilbad Krumbad 
  • Wikipedia

Additional Hints (No hints available.)