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Wormser puzzlen bzw. Worms erpuzzlen #06 Mystery Cache

Hidden : 8/4/2022
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ich liebe Puzzlecaches! Und ich fotografiere gern schöne Orte wenn ich irgendwo unterwegs bin. Also warum nicht beide Dinge zusammenbringen und auf diese Art auch noch was über Worms erfahren.

Ich nehme euch mit auf eine Stadtführung der etwas anderen Art. Die üblichen Sehenswürdigkeiten habe ich für diese kleine Serie mal übergangen – die kennen wir alle auch sicherlich schon zur Genüge. Ich habe meinen Fokus auf Orte gelegt, die der ein oder andere von euch zwar auch schon oft gesehen hat, aber sicherlich noch nicht so viel darüber weiß. Vielleicht sind aber auch Orte dabei, die ihr noch gar nicht oder schon länger nicht gesehen habt – wer weiß?!?

Die Serie wird insgesamt aus 13 einzelnen Puzzle-Caches bestehen, die in wahlloser Reihenfolge veröffentlicht werden. Zu dieser Serie ist auch ein BONUS-Cache geplant. Notiert euch dafür die entsprechende Bonuszahl aus jedem Logbuch der 13 Puzzle-Caches!

Generell gilt für alle Dosen dieser Serie folgendes:

  • Die Schwierigkeitswertung im Listing ist in der Regel eine Kombination aus der Schwierigkeit des Puzzles und der für den Outdoor-Part (Finden bzw. Bergen der Dose und ans Logbuch kommen).
  • Die Verstecke liegen in der Regel irgendwo in der Nähe des entsprechenden Ortes – mal in unmittelbarer Nähe, mal etwas weiter weg. Ihr sollt schließlich die Gelegenheit haben, den erpuzzelten Ort auch live im Rahmen der Cachesuche zu besuchen.
  • Für das Bergen und Öffnen der Behälter ist NIEMALS große Kraft oder gar Gewalt nötig!
  • Es ist auch nie nötig, sich für das Bergen der Dose in Gefahr zu begeben. Wenn Straßen überquert werden müssen, gibt dafür stets einen sicheren Weg!
  • Der Fotoaufnahme-Ort entspricht normalerweise NICHT der Lage der Dose.

 

Klausenbergkapelle (St. Michaelis-Kapelle Abenheim)

Weit hinein ins rheinhessische Land blickt die auf dem Klausenberg bei Abenheim stehende Kapelle. Schon das Patrozinium des hl. Michael bestätigt, dass die bewegten Zeiten des Kirchleins mit dem Mittelalter eng verknüpft sind. Spärlich sind allerdings die Aufzeichnungen über die Vergangenheit der Klause, die dem Höhenrücken ihren Namen gab. St. Michael wurde bei der Christianisierung des deutschen Volkes vornehmlich als Patron hochgelegener Kirchen und Kapellen gewählt, so z.B. der Michaelskirche auf dem Heiligenberg bei Heidelberg und der im Obergeschoss der sog. Lorscher Königshalle eingebauten Michaelskapelle.

Nach dem Handbuch der Diözese Mainz soll die Kapelle schon im Jahre 975 Erwähnung gefunden haben. Damit waren es in unserer Gegenwart nunmehr über 1000 Jahre, dass der Klausenberg seine Kapelle trägt, welche die Abenheimer mit Recht und Stolz, seit eh und je als ihr Wahrzeichen verehren. Erst nach der Jahrtausendwende erscheint die Bezeichnung „Clusam" und ,bey der Klusen' des öfteren im Güterverzeichnis, was die Existenz der alten Kirche bestätigt.

Die Jahrhunderte gingen nicht spurlos an der Kapelle vorüber und die Wirren machten in jener Zeit vor dem geweihten Ort nicht halt. Nach der Wormser Synodale von 1496 waren nur noch Ruinen von der einstigen Kapelle vorhanden. Erst 1572 erfolgte der Wiederaufbau. Bei den Wirrnissen der folgenden Zeit, insbesondere des 30-jährigen Krieges, wurde die Kapelle zu Kriegszwecken missbraucht und ungeachtet der geweihten Stätte für Mensch und Tier, sowie allem was dem Kriege nutzte, zwangsweise zur Unterkunft bereitgestellt.

1720, nachdem sich die politisch-religiösen Verhältnisse wieder einigermaßen normalisiert hatten, erfolgte abermals die Restaurierung und der Neuaufbau der Kapelle. Zu diesem Zweck wurde eine freiwillige Sammlung durchgeführt. Die Leitung derselben übernahm Leonhard Hasenfuß. Ihm zur Seite stand Christian Schwenninger. Neben dem Sammlungserlös von 184 Gulden war bereits ein Kapital von 43 Gulden vorhanden. Wenn man das Sammlungsergebnis bewertet, war es ein lobenswertes Opfer, welches die Abenheimer für ihre Kapelle brachten. 1720, nachdem sich die politisch-religiösen Verhältnisse wieder einigermaßen normalisiert hatten, erfolgte abermals die Restaurierung und der Neuaufbau der Kapelle. Zu diesem Zweck wurde eine freiwillige Sammlung durchgeführt. Die Leitung derselben übernahm Leonhard Hasenfuß. Ihm zur Seite stand Christian Schwenninger. Neben dem Sammlungserlös von 184 Gulden war bereits ein Kapital von 43 Gulden vorhanden. Wenn man das Sammlungsergebnis bewertet, war es ein lobenswertes Opfer, welches die Abenheimer für ihre Kapelle brachten. Der Turm wurde im Baustil der späteren Gotik von der bürgerlichen Gemeinde erstellt. Die damaligen drei Maurermeister, Georg Schmahlholz, Anton Keller und Jakob Weiler, sowie ein Geselle und ein Lehrjunge erbauten das „Türmgen auf der glaus" in viereinhalb Tagen für sieben Gulden und 30 Kreuzer. Martäus Falter erledigte die Zimmererarbeiten für elf Gulden und Philipp Schöler (Worms) „veraccordierte das thürmgen“ für 16 Gulden. Johannes Klein besorgte die Schmiedearbeiten: „an das glöckelge auf der glaus ein Loch gebohrt, ein Ohr drangemacht, zwei Eise wo das glöckelge daruff läuft" für einen Gulden 32 Kreuzer.

...

Über 200 Jahre grüßt nun die Klause mit ihrem Turm in ihrer derzeitigen Gestalt den fruchtbaren Wonnegau und bildet den Anziehungspunkt der Gläubigen, wie es ihre Vorgängerinnen vor über 1000 Jahren einst gewesen waren. 

Das Ende der Kapelle auf dem Klausenberg wäre um 1800 beinahe gekommen. Während der Säkularisierung, als alles aus der Bindung an die Kirche losgelöst werden sollte, wollten die damals bestimmenden Franzosen die Kapelle zum Nutzen für weltliche Zwecke versteigern. Doch die Abenheimer Bürger konnten beweisen, dass die Kapelle nicht von der Kirche, sondern von der Gemeinde unterhalten wurde und deshalb auch nicht dem Besitz der Kirche zuzurechnen sei. Dadurch blieb die Kapelle von der Versteigerung verschont und somit Abenheim bis heute erhalten.
Dies hat Abenheim dem letzten Eremiten Joseph Ziegler, genannt „Bruder Joseph", zu verdanken. Wie im Gütergelände-Verzeichnis (Verkauf) unter dem 3. April 1761 zu lesen ist, hatte genannter Eremit „zwei Viertel Acker" an der Claus gelegen, dem Bürgermeister der Gemeinde Abenheim - Johann Georg Ott sen. - für 56 Gulden verkauft und lebte von 1758 bis 1782 in der Kapelle auf dem Klausenberg völlig zurückgezogen, bis an sein Lebensende vom Almosen der Einwohner und vom Gottesheller der Dorfkirche.

 

Hommage an den Klausenberg
 

Berg mit der Clause, wir grüßen dich,
Berg mit der Clause, wir preisen dich,

Berg mit der Clause, du segnest uns,
Berg mit der Clause, du labest uns„

Berg mit der Clause, dein herrlicher Wein
Füllet die Fässer - drum schenket ein.

Du „Clausenberger„, du Abenheim,
Euer Name soll gepriesen sein


(Verfasser micht nachvolziehbar)

(Quelle: Heimatverein 1953 Abenheim (heimatverein-abenheim.de))

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