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Haxterhöhe Mystery Cache

Hidden : 8/30/2022
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Undeutlich nahm er einen keuchenden Laut wahr, schreckte aus dem Bett hoch und horchte in die Dunkelheit hinein, bis ihm bewusst wurde, dass er selbst die Ursache dieses Keuchens gewesen sein musste.

"Alles in Ordnung?" Etwas zu ruckartig drehte er sich herum, sodass das Lattenrost knarzte und blickte in erschrockene Augen, die wohl wegen ihm aus dem Schlaf gerissen worden waren.

"Ich hab wieder geträumt." "Du meinst-" "Ja wieder einer dieser Träume. Aber so realistisch, diesmal." "Kannst du dich an etwas erinnern?"

Verschlafen setzte er sich auf. Es war der vierte Traum dieser Art gewesen. Beim ersten Mal wirkte es noch fast wie ein normaler Traum, aber nach dem dritten Mal hatte er gefühlt, dass etwas nicht stimmte. Immer war es, als würde er in einer anderen Person stecken, als wäre es nicht er selbst der diesen Traum erlebte. Und die Orte an denen er sich im Traum aufhielt wirkten so real. Gar nicht wie Traumwelten, sondern wie Gegenden, die er kannte, aber doch anders. Von den letzten Träumen hatte er sich nicht mehr an vieles erinnern können. Im Nebel der Erinnerungen waren ihm nach dem Aufwachen nur einige Gesprächsfetzen, Gefühle und Bilder geblieben. Doch diesmal war es anders. Langsam begann er zu erzählen und mit jedem Wort kam die Erinnerung zurück, als würde er alles noch einmal durchleben.

"Ja. Ich erinnere mich an etwas. Ich glaube, es war wieder mitten in der Nacht. Ich ..., nein eigentlich wir, müssen uns auf dem Domplatz befunden haben. Ich saß auf einem Karren, vor den ein Pferd gespannt war. Merkwürdigerweise hatte der Neptunbrunnen so eine hohe Umrandung. Westlich davon prangte der Schriftzug 'Hotel' unter einem runden Türbogen. Ich saß hinten auf dem Wagen, zusammen mit einem anderen. Ein Mann mit dunklem Vollbart, glaube ich. Vorne war noch jemand, der das Pferd geführt hat. In der linken Hand hielt er eine Laterne. Ich zitterte. Ich erinnere mich daran wegen irgendwas nervös gewesen zu sein, vielleicht war es auch Angst. Als der Karren losrumpelte trat eine Gestalt aus einem Hauseingang, gab dem Laternenträger ein Stück Papier und sagte 'Fahrt zum Treffpunkt. Befolgt dann diese Anweisungen.'. Bevor wir etwas erwiderten war die Gestalt verschwunden. Ich sagte so etwas wie 'Wir können ihnen nicht vertrauen.'. Der andere hat nur ein Brummen von sich gegeben."

"Also war es diesmal anders? Konntest du diesmal selbst bestimmen was du tust?"

"Nein, es war eher so wie letztes Mal. Ich habe mich mehr sprechen hören als dass ich etwas gesagt habe. Ich konnte mich auch nicht umblicken. Mein Blick war während der Fahrt auf die Bretter des Karrens gerichtet. In den Händen hielt ich eine kleine Metallkiste, schmal und hoch mit merkwürdigen Griffen. Ich glaube ich habe solche Kisten schonmal in Filmen gesehen. Ich weiß aber nicht was sie enthielt. Ich hörte mich immer wieder etwas Murmeln. Es könnten Gebete gewesen sein. Ich glaube, wir fuhren nach Süden."

"Das hört sich fast so an wie Erlebnisse aus der Sicht einer anderen Person. Wie in einem Film."

"Ja so war es auch. Wie eine Zwischensequenz in einem Computerspiel, als ob ich in der Person des Spielcharakters gesteckt habe und gerade ein wichtiges Storyelement erlebe. Jetzt hör aber erstmal zu. Wir fuhren durch enge Gassen und bogen mehrmals ab. Ja, es muss Süden gewesen sein, es ging nämlich bergauf. Einmal ging mein Blick nach oben. Es war sternenklar, kalt und der Mond schien. Die Umrisse der Gebäude waren ungewohnt. Irgendwie alt. Die meisten kannte ich nicht, aber eines von diesen alten Portalen habe ich wiedererkannt. Etwas später nahm ich nur noch wenige Gebäude entlang des Weges war. Aber da starrte ich auch schon wieder nach unten. Ich begann wieder leise und langsam zu murmeln. Ich glaube ein Gebet, ein Teil lautete 'Halt mich in deiner Lieb bestendichlich damit nit verderbe ewichlich'."

"Vielleicht einfach nur zur Beruhigung."

"Ja das könnte sein. Es war angemischt mit einer Art von fast schon fanatischen Gefühlen. Es fühlte sich wirklich merkwürdig an sich dieses Zeug so inbrünstig rezitieren zu hören. Aber lass mich weiter erzählen. Ich saß immer noch auf dem Karren und mir wurde langsam kalt. Mein Blick richtete sich kurz auf den Weg. Ich begann wieder lauter zu murmeln: '.. und deine heilige Seele soll im Himmel sein'. Mein Gefährte neben mir zischte "Halt endlich deinen Mund. Wir sind da". Das Pferd schnaubte als der Karren anhielt. Der Laternenträger trat an den Karren und reichte meinem Gefährten den Zettel. Im Laternenschein las der Bärtige vor: Peilt vom Treffpunkt 1146 Meter in Richtung 154.7 Grad. Dort ist der neue Treffpunkt. 'Diese Hunde!' entfuhr es dem Bärtigen. Der Laternenträger richtete seinen Blick in die Ferne und sagte "Wir haben keine Wahl. Folgt mir, ich weiß wo der neue Treffpunkt ist." Der Karren fuhr an. Ein Steindenkmal am Wegesrand verschwand langsam wieder in der Dunkelheit. Ich fühlte Angst in mir aufsteigen. Ich weiß nicht warum. Ich verstand die Situation nicht. Der Karren rumpelte noch einige Zeit weiter. Plötzlich wieherte das Pferd und wir hielten an. Nach einiger Zeit trat eine Gestalt aus der Dunkelheit in den Laternenschein. 'Es war abgemacht, dass ihr allein kommt'. Mein Gefährte stieg vom Wagen und antwortete: 'Auch ihr seid nicht allein'. Der Fremde war in eine Uniform gekleidet an deren Kragen Stickereien zu sehen waren. Seine Worte wurden von einem schneidenden Unterton begleitet: 'Habt ihr die Liste?'. Der Bärtige schaute zu dem Kästchen in meinen Händen. 'Ja. Alle, die sich dem Widerstand anschließen wollen, haben unterzeichnet. Bleibt es bei der Abmachung?' 'Warum interessiert euch das? Ihr sollt euren Lohn bekommen. Und was die Verräter angeht, für sie gibt es nur eine verdiente Strafe!' Mit wutverzerrtem Gesicht trat der Bärtige einen Schritt zurück und presste hervor: 'Gerade ihr sprecht von Verrat. Dabei seid ihr es, der uns alle hintergeht. Es war ein Fehler hierherzukommen.' Er sprang auf das Zugpferd und wendete umständlich den Karren. Der Fremde sah mit finsterem Blick zu, griff in eine seiner Taschen und holte einen kleinen Gegenstand hervor. 'Ihr begeht-', weiter kam er nicht. Mit einem dumpfen Geräusch stürzte der Laternenträger sich auf ihn und rief: 'Lauft!' Ich sah noch wie der am Boden liegende Uniformierte sich den Gegenstand an die Lippen setzte, dann preschte das Gespann auf den Weg den wir gekommen waren in die Dunkelheit. Hundegebell drang an meine Ohren. Bestürzt bemerkte ich, dass es sowohl von hinten als auch von vorne zu hören war. Meine Hände hatten sich fest in die Sitzbank gekrallt. Ich hatte Angst jeden Moment von dem Karren zu fallen, während das Pferd durch die Nacht gallopierte. Das Hundegebell kam immer näher. Mir wurde bewusst wie schnell wir waren, als ich vor uns den ersten Treffpunkt wiedererkannte. Ein paar Augenblicke später fiel mein Blick auf einen Pfad der unseren Weg kreuzte. Im Mondlicht konnte ich darauf die Umrisse mehrere Reiter ausmachen. Dann hörte ich auch das dumpfe Geräusch vieler Hufe auf nassem Erdboden. Ich starrte auf die blähenden Nüstern der Pferde aus denen Dampf auftieg. Wir krachten in voller Fahrt in die angalloppierenden Reiter. Der Zusammenstoß schleuderte mich aus dem Karren und warf mich ins Gestrüpp am Wegesrand, gefolgt von einem gräßlichen Krachen und dem Geräusch splitternden Holzes. Dornen hatten mir das Gesicht zerkratzt. Ich hörte ein Pferd vor Schmerzen wiehern. Ich beobachtete den Nebel, der auf dem Feld vor mir vorüberzog. Verwundert stellte ich fest, dass ich immer noch die Metallkiste in beiden Händen hielt. Schreie und Gebell drangen dumpf zu mir durch. Apathisch kroch ich ein Stück weiter am Weg entlang und bemerkte wie meine Hände ein paar Steine ertasteten. Ich schob einen Stein zur Seite. Darunter war eine Vertiefung. Nach kurzem Zögern drückte ich die Kiste in die Mulde hinein, bevor ich den Stein wieder an seine Stelle schob. Dann erst fühlte ich den Schmerz und ein Zerren an meinem Bein. Ich trat nach hinten aus. Drohendes Hundeknurren war die Antwort. Elektrisiert von Angst sprang ich auf und rannte los. In meiner Verwirrung stürzte ich quer über den Weg in die Richtung der Häscher, sprintete dicht an einem Reiter vorbei und lief querfeldein auf die Dunkelheit zu. Ein gewaltiger Schlag traf mich von hinten, riss mich zu Boden, während ein Knall meine Ohren betäubte. Das letzte was ich fühlte war die nasse Erde auf die ich aufschlug. Und dann ...

Hier reißt die Erinnerung ab. Ich muss aufgewacht sein."

Völlig gebannt hatte sie ihm zugehört. "Das klingt ja wie ein schrecklicher Alptraum. Du beschreibst es so, als sei es dir selbst passiert. Das ist schon irgendwie unheimlich. Ich glaube, meine Ortskenntnis reicht aus um mithilfe der Peilung zu bestimmen wo der letztendliche Treffpunkt mit dem Uniformierten war. Ich notiere hier mal die Koordinaten." Ihr Blick ging zum Fenster. Draußen wurde es langsam hell. "Zeit haben wir nun ohnehin. Lass uns dort nachsehen, wo ich die genaue Stelle des Unglücks und damit das Versteck der Metallkiste vermute. Vielleicht hast du irgendwo unbewusst etwas aufgeschnappt und es im Traum verwarbeitet. Man sagt doch, dass in jeder Geschichte ein wahrer Kern steckt."

 

Nach einer erfolglosen Suche und in dem Glauben, dass sie einem Hirngespinst erlegen waren, kam das Thema abends nach einem gewöhnlichen Tag noch einmal zur Sprache: "Entweder es ist einfach nur nichts weiter als ein ungewöhnlicher Traum von dir gewesen, und deshalb haben wir nichts gefunden, oder wir haben etwas übersehen." "Lass uns diese Sache einfach vergessen. Es war zwar unheimlich real, aber das heißt noch lange nicht, dass es irgendetwas mit der Realität zu tun haben muss." "Ich will noch nicht aufgeben. Erzähle mir nochmal die letzten Momente vor dem Unglück. Ich glaube ich habe eine Idee, was wir übersehen haben. Mit einer Karte aus dem letzten Jahrhundert müsste das leicht rauszufinden sein."

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Qra Purpxre jüeqr zna ahe qhepu Mhsnyy teüa orxbzzra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)