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Granit von Niederbobritzsch EarthCache

Hidden : 9/20/2022
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


„Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer"

Diesen Spruch, der die allgemeine Mineralzusammensetzung der Granite beschreibt, kennen sicher fast alle. Darüber hinaus begegnen uns Granitgesteine praktisch täglich, beispielsweise als Bordsteine am Fahrbahnrand, als Straßenpflaster und als Gehwegplatten, oder als Schottergestein.

Doch was sind Granite, wie sind sie entstanden und wie sehen sie unbearbeitet aus?

Im Gegensatz zu vulkanischen Gesteinen, bei denen Gesteinsschmelze (Magma) bis an die Erdoberfläche dringt, sind Granite Tiefengesteine (Fachausdruck: Plutonit), die durch die Abkühlung und Kristallisation von Magma innerhalb der Erdkruste, meist in mehreren Kilometern Tiefe unter der Erdoberfläche entstehen. Meist bilden sie dort große Granitkörper, so genannte Plutone. Der Niederbobritzscher Granit ist solch ein Pluton, der vor ca. 320 Millionen Jahren im Erdzeitalter Karbon gebildet wurde. Zu dieser Zeit sind auch die vulkanischen Gesteine des Tharandter Waldes (Rhyolithe/Porphyre) entstanden.

Handskizze

Mehrfach führten geologische Vorgänge zur Mineralienbildung im Niederbobritzscher Granit, so während der Abkühlungsphase vor etwa 320 bis 315 Millionen Jahren, sowie vor ca. 276 Millionen Jahren und vor ca. 129 Millionen Jahren. Während dieser Phasen drangen heiße Wässer in aufgerissene Spalten ein und lagerten verschiedere Mineralien und Erze ab. Bei genauer Betrachtung sind mineralliche Ablagerungen stellenweise auch für Laien erkennbar. Geologen können diese Mineralien den einzelnen Ablagerungsphasen zuordnen und haben allein im Niederbobritzscher Granit ca. 60 verschiedene Mineralienarten nachgewiesen.

Im Verlauf der weiteren geologischen Entwicklung gelangte der Pluton des Niederbobritzscher Granits durch tektonische Vorgänge (Hebungen und Senkungen von Schollen der Erdkruste) und durch Oberflächenerosion auf einer Fläche von mehreren Quadratkilometern an die Oberfläche.

Der Niederbobritzscher Granit ist in mehreren Steinbrüchen in der Umgebung aufgeschlossen. Diese sind überwiegend nicht mehr in Betrieb, durch die sich entwickelnde Vegetation kaum noch wahrnehmbar oder für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ein derzeit in Betrieb befindlicher Steinbruch ist als Betriebsgelände ebenfalls nicht öffentlich zugänglich.

Lageplan Earth Cache und in Betrieb befindlicher Steinbruch

Im Jahr 2022 wurde ein direkt an der Straße im Bobritzschtal gelegener ehemaliger Steinbruch zugänglich gemacht und mit Informationstafeln ausgestattet. Erläutert werden unter anderem der Zeitraum der Entstehung des Plutons und die Vorgänge, die zur späteren Einlagerung von Mineralien und Erzen im Granit geführt haben. Zusätzlich wurden eine größere Wandfläche neu abgebrochen, sodass die Oberfläche des Granits an dieser Stelle im unverwitterten Zustand betrachtet werden kann, sowie eine Ausstellung von verschiedenen Granittypen angelegt. So lädt der „Granit von Niederbobritzsch“ alle Interessierten ein, hier dieses Gestein näher kennen zu lernen – und bei dieser Gelegenheit vielleicht auch einen Earth Cache zu loggen.

Quellen:
https://www.geopark-sachsen.de/de, Informationstafeln vor Ort;
https://www.mineralienatlas.de;
Mittelsachsen: Geologische Exkursionen/Sebastian Ulrich. - Gotha; Stuttgart: Klett-Perthes, 2001

Fotos: eigene Aufnahmen vom September 2022

 

Um diesen Earth Cache loggen zu können beantwortet bitte die folgenden Fragen bzw. erfüllt die Aufgaben:

1. Betrachtet und beschreibt mit eigenen Worten den vor Ort anstehenden Granit hinsichtlich seiner Farbe(n) und seiner erkennbaren Eigenschaften (Struktur, Körnung, Härte, Abrieb, Verwitterung sowie Schichtenbildung, ...)

2. Sucht im anstehenden Granit Spuren einer Mineralisation und beschreibt diese (Farbe, Anzahl, Verlauf, Größe/Länge/Breite). Woraus kann man ableiten, dass diese Mineralisation nicht bereits während der Entstehung des Granits, sondern erst später gebildet wurde?

3. Vergleicht den anstehenden Granit mit den ausgestellten Granitgesteinen vor dem Aufschluss. Welche auffälligen Unterschiede erkennt ihr?

4. Betrachtet die ausgestellten Granitblöcke vor dem Aufschluss. Am wievielten Block (von links gezählt) sind besonders deutlich mineralische Einschlüsse zu erkennen? Wie groß sind diese an der Oberfläche?

5. Stellt bitte ein Logfoto, das euren Besuch vor Ort dokumentiert und auf dem neben dem Aufschluss ihr selbst oder ein persönlicher Gegenstand  erkennenbar ist, in die Galerie ein.

Schickt eure Antworten über das Message Center oder die e-Mail-Funktion des Profils. Ihr dürft loggen, sobald die Antworten abgeschickt wurden, ohne auf eine Antwort zu warten. Sollte etwas an euren Antworten nicht stimmen, melde ich mich.

Logeinträge, zu denen keine Antworten zu den Aufgaben geschickt wurden, oder ohne Logfoto werden gelöscht!

 

Viel Spaß beim Erkunden wünscht euch

halsbacher

 

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