Diesen Cache widmen wir einem einzigartigen, in Fachkreisen und -sechsecken überaus anerkannten und hochgelobten Chemiker - unserem Freund, geschätzten Weggefährten und vielbesungenen Kollegen Herrn Dr. Mska94, der, so der Herr B. will, am heutigen Tage mit Doktorwürde überkommen wurde - so viel Würde, dass wir nicht umhin kamen, das „m“ in „mska“ zu kapitalisieren.
Von wem mag hier die Rede sein? Lasst uns über ihn ein wenig „schwallen“:
Einst mit so viel Potenzial und Elan gestartet, musste er schon bald nach Ankunft im „Adventure“, als er noch „grün“ war, durch eine harte Schule (oder hier wohl eher Universität) gehen, als er an einem geerbten Projekt lernte, auf wie viele Weisen man sich die Zähne ausbeißen kann. Wider besseres Wissen und wider allen chemischen Widerstand ging es fortan den Molekülen an den Kragen; Verbindungen wurden mit reiner Willenskraft und Ausdauer aus den Säulen gepresst. Was nicht reagieren wollte, wurde eines Besseren belehrt - immerhin galt es eine ganze Schar von Analytikern und die Journaille auf Trab zu halten und nebenher noch eine „Diss“ anzufertigen. Damit es aber auch dem damaligen „Dr. in spe“ nicht zu wohlig wurde, waren ihm zwei Weggefährten an die Seite gestellt - das „A“ zum „M“, höchstselbst „Schwaller“ mit Auszeichnung, und das Fräulein Doktor, selbsthöchst Barista und Weinöffnen-Expertin in Vollendung. So war es auch keine Überraschung, dass der Herr Dr. Mska94 neben den chemischen Lustspielen auch seine kulinarischen Erfahrungen in unbekannte Territorien ausweiten durfte - seien es Genussgetränke koffeiniger („Joooooo, paar Käff‘chen saufen!“) oder ethanolischer Art (wie beispielsweise „Colanol“) oder aber die famosen Dessertkreationen nach Herrn „Dogtor“. Die eigene „Haute Cuisine“ des Geehrten ist experimentell und eher der Molekularküche nahe, gepaart mit einer Bodenständigkeit in Darreichungsform und Zutaten, was an seine ländlichen Wurzeln erinnern lässt - neben Spritzen und Fußbekleidung als Trinkgefäße auf der einen Seite wurde andererseits über Hühnchen und Leberwurst im Dessert nachgesonnen. Er wusste sich ins Gedächtnis zu brennen, sei es als Inspiration für große Kunst, sei es durch das eigene Wortschaffen, das so gekonnt zwischen Profanem und fachlicher Exzellenz changieren konnte, dass man ihm zurecht den Titel „freischaffender Schwallkünstler“ verleihen darf, aber glücklicherweise wusste er dieses (und andere) Feuer stets zu löschen.
Leider wird er den Arbeitskreis am heutigen Tage verlassen, aber wir sind uns sicher, dass ihn die gemeinsamen Kaffeepausen, das geistreiche wie -arme Diskutieren und die vielen, einprägsamen Feiern ihn auf zukünftige Herausforderungen bestens vorbereitet haben.
Zumindest haben wir uns redlich bemüht, ihn auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Wir wünschen Dir, lieber Dr. Mska94, alles Gute für die Zukunft und freuen uns auf viele weitere, „außerordentlich schöne“, gemeinsame Abenteuer mit Dir, welcher Art auch immer.