| Seit dem 24. Februar 2022 beschäftigen uns alle die Nachrichten mit Begriffen wie 'militärische Spezialoperation' - Zeitenwende - der Bundeskanzler kündigte eine radikale Neuausrichtung der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik an. Die ukrainische Regierung wird vom Westen mit Waffenlieferungen unterstützt, schwere Waffen werden gefordert. Plötzlich werden auch die Namen deutscher Panzerfahrzeuge wieder alle paar Tage in den Medien erwähnt. |
| Ein Krieg innerhalb Europas ist wieder präsent, beschäftigt alle und Jeden. |
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Die beiden Caches GCA0WNF Local History I - Lost Track und GCA0WNY Local History II - Lost Pit (Bonus) sollen euch zu dunklen Spuren deutsch - europäischer Geschichte in direkter Nachbarschaft führen. Die Caches sind den hunderten Zwangsarbeitern gewidmet die mit Schaufeln und Schubkarren die Arbeiten hier im Wald erledigen mussten.
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| Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs stellte die Firma MAN ihre Produktion fast vollständig auf Rüstungsgüter um. |
| Im Nürnberger Werk in Gibitzenhof wurden zwischen 1942 und 1945 etwa 2000 Panzerkampfwagen V ("Panther") produziert. Ab 1943 wurde das Werk mehrfach durch Bombenangriffe stark beschädigt und die Produktion beeinträchtigt. |
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Die MAN erwarb daher bei Nerreth ein großes Waldstück um darauf ein weiteres Panzerwerk zu errichten. Die Bauarbeiten fanden 1942 bis 1944 statt, es wurde eine Bahntrasse mit Anschluss and die Strecke Feucht - Wendelstein errichtet die den Schwarzachgrund überspannte und bis Nerreth führte. Auch der Bau des geplanten Panzerwerkes wurde - vor allem durch den Einsatz von Zwangsarbeitern - vorangetrieben.
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| Lt. Wikipedia war sogar der Anschluss an die sogenannte Breitspurbahn geplant, wohl um die Panzer abzutransportieren. |
| Wo der im Wiki genannte Abzweig der Feucht-Röthenbach-Wendelstein-Strecke zum Panzerwerk genau gewesen sein soll, kann ich nicht sagen, dass er wie beschrieben zwischen Röthenbach und Feucht gewesen sein soll halte ich aber für falsch. |
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Ein Zeitzeuge nennt den WP-Sockel als Mündung der Bahntrasse über die Schwarzach, was plausibel erscheint.
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1944 hatte die MAN ca. 8.500 ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter in ihren Werken beschäftigt.
Die Zwangsarbeiter für das Projekt bei Nerreth waren in Röthenbach St. Wolfgang südlich des Bahnhofs in einem Lager untergebracht. Jeden Morgen machte sich eine lange Kolonne von Arbeitern quer durch das Dorf auf den Weg in den Wald. Viele von ihnen trugen Holzschuhe die auf dem Kopfsteinpflaster weit zu hören waren. Eine Handvoll Bewaffnete eskortierte die Arbeiter dabei.
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| Die Pläne wurden noch vor Kriegsende wieder eingestellt - sowohl die Gleise als auch eine bereits existierende Brücke über den Kanal wurden wieder abgebaut. |
| (Siehe auch dazu die Information im Cache Der Schwarzach-Express) |
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Erst 2004 wurde dieser Wald an die Gemeinde Wendelstein verkauft.
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Um diese Bonusdose zu suchen und zu finden ist zwingend der GC3C1Q4 Local History I - Lost Track zu absolvieren. Im Logbuch im Final findet ihr die Koordinaten vom physikalischen Stage 1 des Bonuscaches.
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| Der Weg beginnend vom Trailhead (Listing-Koordinatgen über die zwei Stages und zum Final lässt euch dem Verlauf der Baugrube des begonnenen Panzerwerks folgen, der Final liegt etwas abseits im Wald. |
| Den Weg zum Stage 1 solltet ihr daher an den Listing-Koordinaten des GC3C1Q4 Local History II - Lost Pit beginnen. |
Die Wegführung hält sich an den überwachsenen Resten der Baugrube des Panzerwerks und ist daher teilweise ziemlich 'lost'.
Vor Ort haltet euch doch mal dieses Bild vor Augen - so hätte es hier aussehen sollen.. |