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Ein General aus Wegwitz Multi-Cache

Hidden : 10/17/2022
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


An den angegebenen Koordinaten ist nichts versteckt. Am 03. Oktober 2022 wurde dieses Denkmal der Öffentlichkeit übergeben.
Alles begann im Januar 2022, als an unsere Ortsbürgermeisterin seitens der chilenischen Botschaft zu Berlin die Anfrage getragen wurde, ob es ein Denkmal gäbe, an dem ein Kranz niedergelegt werden könnte. Die Anfrage landete bei mir, da ich bereits seit längerer Zeit zu diesem heute unbekannten Wegwitzer recherchierte. Unseren drei ortsansässigen Vereinen, dem Heimatverein Wallendorf, dem Traditionsverein Wegwitz und dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Wallendorf ist es zu verdanken, dass aus der Frage „Können wir ein Denkmal errichten?“ tatsächlich ein Denkmal wurde. Zur feierlichen Einweihung war unter anderem der chilenische Verteidigungsattaché Oberst Eugenio Ribba anwesend.
 
Ein paar Worte zu Emil Körner
 

Körner 1890

Bernhard Emil Körner wurde als Sohn des Rittergutspächters Heinrich Ludwig Körner und dessen Frau Henriette Alwine, geb. Henze, in Wegwitz geboren. Ab 1858 besuchte er das Gymnasium der Franckeschen Anstalten in Halle, wo er 1866 sein Abitur ablegte. Als einjährig Freiwilliger trat er in das preußische 4. Magdeburger Artillerieregiment ein. Ab Mai 1867 begann seine Offiziersausbildung an der Kriegsschule Hannover. Seine artilleristische Ausbildung fand in Berlin-Charlottenburg statt. Durch den Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 konnte er die Ausbildung abkürzen und wurde Batteriechef. Im September wurde er durch einen Beinschuss verwundet, was eine lebenslange Behinderung zur Folge hatte. Er erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse nach siegreichem Ausgang des Krieges. Ab Oktober 1873 bereitete er sich auf die Generalstabsausbildung vor und wurde zwei Jahre später zum Premierleutnant befördert. Ab 1876 studierte er an der Kriegsakademie. Einer seiner Kommilitonen war der spätere Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul von Hindenburg. 1880 wurde er Dozent an der Berliner Artillerie- und Ingenieurschule, im Jahr darauf wurde er zum Hauptmann befördert. 1885 wurde Körner für die Militärmission nach Chile ausgesucht. Die chilenische Armee wollte neuestes militärisches Wissen aus Europa importieren. Beispielhaft war der Sieg des Deutschen Reichs im Deutsch-Französischen Krieg. Es folgte die „Preußifizierung“ der chilenischen Armee. Die chilenische Botschaft warb Emil Körner als Militärberater an. Er wurde der maßgebliche Initiator der Reorganisation der chilenischen Streitkräfte nach preußischem Vorbild. Zu dieser Zeit hatten in Deutschland nur Adlige militärische Aufstiegschancen, für Körner wäre mit dem Rang des Hauptmanns Schluss gewesen. In der chilenischen Armee stellte man ihm den Rang eines Oberstleutnants mit doppeltem Sold in Aussicht. Auf Initiative Körners gründete die chilenische Regierung 1887 die „Academia de Guerra del Ejército de Chile“. Er verbesserte das Heereswesen und baute es aus. Während des Chilenischen Bürgerkriegs war es Körners Improvisationstalent zu verdanken, dass der Krieg siegreich für das Parlament ausging. Inzwischen hatte Körner die Tochter des deutschen Honorarkonsuls, Mathilde Junge, geheiratet, mit der er später vier Kinder hatte. Mittlerweile war er General. Kaiser Wilhelm II. verlieh Körner den Kronenorden I. Klasse. Auf Körners Initiative wurde in Chile die Wehrpflicht eingeführt, auf der sich alle modernen Heere aufbauen. Ab 1900 war er Generalinspekteur und Oberbefehlshaber des chilenischen Heeres, kurze Zeit später Chef der Militärmission in Europa. Nach 25 Jahren in Chile erhielt er 1910 den militärischen Abschied, kehrte nach Deutschland zurück und lebte in Berlin. Dort verstarb er mit 73 Jahren in Berlin an einem Schlaganfall, Auf eigenen Wunsch wurde er auf dem Cementerio General de Santiago in einem für ihn errichteten Mausoleum beigesetzt. Körners Verehrung in Chile war groß, was zahlreiche Nachrufe und das Prozedere der Trauerfeierlichkeiten zeigten. So gelang Emil Körner eine beispielhafte Karriere vom Gutspächtersohn zum General der chilenischen Armee.
1941 gab es Bestrebungen ein Heimatmuseum zu Ehren Emil Körners in Wallendorf, in das Wegwitz seit 1937 eingemeindet war, zu errichten. Durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs verlief das jedoch im Sande. Was damals als Idee entstand, wurde nun in Form eines Gedenksteins umgesetzt. 

 

Körner 1890

 

Nun zu Euren Aufgaben
 
Schaut euch die Plakette am Gedenkstein an. Wie lautete Körners Name in Chile? Der Name ist zentral auf der Platte geschrieben. Der Buchstabenwert (BW) des gesamten Namens sei A. (Umlaute, also ä, ö oder ü werden aufgelöst zu ae, oe oder ue).
 
Bildet die QS seines Geburtsdatums. Das Ergebnis sei B
 
Bildet ebenso die QS des Sterbedatums. Das Ergebnis sei C.
 
Die drei beteiligten Vereine werden in drei Zeilen kleingedruckt genannt. Bildet die iQS des BW des fünften Wortes der zweiten Zeile. Dieser sei D.
 
Schaut nun an die rechte Seite des Denkmals. Dort findet ihr eine Infotafel zum Leben Körners.
 
In der 11. Zeile der ersten Spalte könnt ihr einige Bindestriche im Text sehen. Wie viele sind es? Die Anzahl sei E.
 
In der mittleren Spalte ist ein Bild zu sehen. Wie viele Personen zeigt es? Die Anzahl sei F.
 
Die fünfte Zeile in der dritten Spalte enthält einen Beruf. Dessen BW sei G. (Umlaute, also ä, ö oder ü werden aufgelöst zu ae, oe oder ue)

 

Abschließend muss gerechnet werden.


N 51° 21.(G-A+(QS von C)) (E*2)
E 12° 05.(B-F-1)(D-1)
 

Ob Eure Lösung korrekt ist, verrät Euch der Geochecker.

 

Additional Hints (No hints available.)