Die Röhrsdorfer wissen es genau. Ein idyllisches Fleckchen Erde ist die Gegend um die Schindelteiche. Der Ursprung des kleineren Teichs geht auf Georg Rudolph von Schindel zurück, welcher von 1711 bis 1744 mit dem Rittergut und den Dörfern Röhrsdorf und Lüttichau belehnt wurde. Im Jahr 1930 erwarb Kommerzienrat Jacques Bettenhausen das Rittergut Röhrsdorf mit den umliegenden Fluren und Teichen. Er sanierte den kleinen Teich und legte den großen Schindelteich (1942) in seiner heutigen Gesamtgröße mit Uferzone an.
Der Gutsbesitzer Bettenhausen betrieb unter anderem eine aktive Fischzucht. Während der Bodenreform gingen diese Teiche in das Eigentum des Volkes über. Bis 1974 wurden diese Teiche durch die Röhrsdorfer LPG bewirtschaftet. 1998 kaufte die Stadt Königsbrück von der Treuhand diese Teiche und verpachtete sie an die Forellenzucht Wehner in Reichenbach. Gegenwärtig werden die Teiche vom Anglerverband Großnauendorf genutzt.
Die Teiche werden durch das südlich gelegene Moor mit Wasser gespeist und haben dadurch eine leicht bräunliche Färbung.
Quelle: Chronik vom Ortschronist Hans-Dieter Wallbach, Herausgegeben aus Anlass der 625 Jahrfeier von Röhrsdorf, Mai 2001
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